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Re: KDE in debian-unstable broken



On Thu, Jan 03, 2002 at 10:53:10PM +0100, dieter wirz wrote:
> >Perl-Programm, das, wenn DISPLAY nicht gesetzt ist, Texte ausgibt? Oder 
> >vielleicht was mit einer Weboberfläche, das mit Konqueror, w3m oder Lynx 
> >läuft? Webprogrammierung ist nicht meine Stärke...
> 
> Webmin?

Wäre eine Alternative, und konqueror oder links als Browser, je nachdem
ob mit oder ohne X.

Webmin-Skripte sind aber nicht ganz ohne. Und ich frage mich, wie
man dort cfdisk integrieren will... Nebenbei ist für Webmin im Moment
kein Platz mehr auf der CD. :-(

> das DOS fdisk ist da viel benutzerunfreundlicher und "gefährlicher", und 
> das kennen fast alle "DAU's".

Nee, definitiv nicht. Ich schätze mal, dass über die Hälfte aller
Erstcomputerbesitzer heutzutage mit Begriffen wie "Partition" oder
"Dateisystem" ÜBERHAUPT nichts mehr anfangen kann.

Hatte auch schon mit welchen zu tun, denen nach 1 Jahr Studium eines
Informatikfachs offenbar immer noch nicht klar war, was "Dateien" oder
"Verzeichnisse" sind. Die kennen nur noch Icons - Verzeihung, die
kleinen Bildchen auf dem großen leuchtenden Rechteck, die man mit dem
Zeigeding anklicken kann.

Das ist jetzt in keiner Weise herabsetzend gemeint. Bei einem Fernseher
muss man heutzutage auch nicht mehr wissen, wie er funktioniert,
um ihn benutzen zu können.

Partitionieren ist also durchaus ein heikles Thema, und ich sehe die
Gefahr, dass vielen nicht klar sein wird, was sie dabei machen, und dass
evtl ihre Windows-Partition dabei draufgeht, wenn sie nicht umkopieren
oder verkleinern. Und ich möchte dann nicht schuld sein. ;-)

> Ja, das ist ja das tolle an Knoppix. CD rein und los gehts ohne
> Fragen die kein DAU versteht.

Im Idealfall. Wenn der Desktop dann mal da ist, wissen viele aber auch
nicht auf Anhieb, was sie jetzt eigentlich machen sollen, und klicken
erst mal in alphabetischer Reihenfolge alles in den Menüs an. ;-)

> >Frag die Leute, die Dich nach einer Installations-GUI anbetteln, was sie 
> >denn wirklich wollen:
> 
> 
> Wollen die wirklich eine GUI? Wollen die nicht ein gutes Script, das
> die Knoppix CD auf festplatte kopiert, geeignete Userrechte
> Einrichtet, nicht nur root...

Genau. Ich schätze, viele stellen sich einen Button vor, wo
"Installieren" draufsteht, und wenn man den klickt, geht alles
automatisch OHNE Fragen, und anschließend ist (natürlich PARALLEL
zur bisherigen Windows-Partition) plötzlich ein Linux auf dem Rechner,
ohne dass irgendwas verändert wurde oder Plattenplatz beansprucht wird.

Leider ist das ein Widerspruch in sich, den es mit Hilfe geeigneter
Hilfetexte und Schritt-für-Schritt-Lösungen zu workarounden gilt.
Dabei sind die technischen Probleme nur die eine Seite. Ein
10-Zeilen-Skript für die Installation, das die Platte vorher
komplett bügelt, kann ich sehr schnell schreiben. Nur werden mich dann
alle verklagen, wenn ihre wichtigen, nie gebackupten Daten weg sind.  ;-)

> Wenn ich eine Deb einrichte, mit X und alles was dazu gehört
> dann bin ich mindestens vier stunden beschäftigt.

Den Eindruck kann ich (leider) bestätigen. Von einem besseren
Installationsgui könnte durchaus auch die "echte" Debian profitieren.

> Wenn ich Knoppix auf Platte kopiere, dann läufts nach 1Std!

Wenn man Glück hat, Platz genug auf der Platte ist und wenn und weiß,
was man alles einstellen muss, sogar in 10 Minuten. :-)

> Ich seh wirklich keinen Unterschied zwischen einem "richtigen"
> Debian und KNOPPIX und das find ich ja das geniale an KNOPPIX.
> (Kompliment an Klaus:-)

Besten Dank, obwohl ich eigentlich nicht vorhatte, eine
"Konkurrenzdistribution" aufzuziehen. ;-)

Man muss halt auch sehen, dass die Debian durch apt ziemlich einfach auf
einem aktuellen STand zu halten ist. Zugegebenermassen sind meine
Init-Skripte nicht ganz kompatibel zum Debian-Grundsystem, aber
vieles funktioniert dennoch parallel.

> KNOPPIX muss eine Deb bleiben, die mit apt-get gewartet werden
> kann, sonst wirds einfach ein weiterer Linux-clone....

Nunja, die Knoppix bis Version 1.7 war noch RedHat-basiert...
;-)

> Für mich währ ideal:
> Knoppix rein, booten, paritionieren, Kaffee trinken und nach
> reboot hab ich eine funktionierende Deb mit lilo und Konsorten.
> Danach soll sich Knoppix zurückziehen mit Hinweisen auf die
> Debian Homepage, apt-get und wie die utilities alle heissen.

Oder umgekehrt, die Hardwareerkennung in das bisherige
Debian-Installationssystem (gibt es eins?) integrieren?

> Uebrigens, das mit den Userechten ist für mich ein echtes Prob:
> Wie krieg ich die Knoppix dazu, nicht alles als root zu fahren.
> Ich will auch als didi auf meinen Rechner!

Die Version 2.1 läuft doch mit normalen Userrechten!
In der /etc/init.d/xsession wird mit su auf den User knoppix geswitcht.
Nur die Init-Skripte und virtuellen Konsolen laufen unter Root, aber
auch das lässt sich natülich in einer installierten Version ändern!

Gruß
		-Klaus
--
Klaus Knopper                  LinuxTag 2002 - Europes largest Linux Expo
Technical Solutions                                 Where .com meets .org
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