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Re: LVM



Moin,

dieser Thread hat mich animiert, ein wenig mehr über Grub und GPT zu
lesen. Ich denke, nun hab ich verstanden, wie das funktioniert :-)

Am 11.05.2018 um 12:32 schrieb Martin Steigerwald:
> Jan Kappler - 11.05.18, 11:46:
>>> Aber gpt braucht eine separate /boot-Partition.
>> Wozu eigentlich? Der Wikipedia-Artikel gibt das nicht her. Bitte
>> begründe Deine Annahme, das interessiert mich, denn bisher hatte ich
>> keine so großen Festplatten, als das GPT notwendig wäre.
> Weil die das endlich mal gescheit gemacht haben, also einen 
> Speicherbereich für den Bootloader reserviert haben. Mit MBR schreibt 
> GRUB Teile des Bootloaders zwischen MBR und erste Partition (und lässt 
> dabei sogar einen Bereich frei, den irgendein Windows-Programm für die 
> Implementierung eines Kopierschutzes verwendet). MBR hat einfach nie 
> Bootloader vorgesehen, die mehr als 440 (im MBR) + optional 512 (?) Byte 
> im Partitionsbootblock brauchen, um ein Betriebssystem zu laden.

Grub braucht seit Version 2 keine separate Partition mehr für Stage 2
(man kann aber eine verwenden). Abgelegt wird es in /boot/grub, das aber
einfach auf / liegen kann. Das bezieht sich auf Platten mit MBR.
Um größere Platten verwalten und größere (komplexere) Bootloader
verwenden zu können, wurde GPT entwickelt. Das unterstützt nun auch eine
spezielle (Boot-)Partition, die man für Grub benutzen kann. Stage 2 ist
nun aufgeteilt, der wichtigste Kram liegt als boot.img in der speziellen
Partition, der Rest und die Konfiguration unter /boot/grub.

Man braucht also keine spezielle Partition für GPT, sondern für Grub,
wenn man GPT verwendet. Richtig?

Dazu habe ich noch eine Frage: Woher weiß der Debian-Installer beim
Partitionieren der Platte, das ich Grub verwenden will? Wie gesagt, ich
hab das noch nicht verwendet, daher weiß ich es nicht. Muss man bei
manueller Einrichtung der Platte selbst darauf achten, das Platz für die
Boot-Partition frei gehalten wird?

-- 


Mit freundlichem Gruß
Jan Kappler


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