Moin, Am 16.04.2016 um 09:55 schrieb Marc Haber: > Ist wie immer, man muss nur wollen. Wenn ich mir überlege, wie die > Leute, die sich in der Firma bei der Einführung neuer Software > anstellen als wenn man von ihnen erwarten würde, die Datenflut eines > Teilchenbeschleunigers ohne Softwarehilfe auszuwerfen, in der > Mittagspause mit größter Virtuosität eine Usability-Katastrophe nach > der anderen installieren und benutzen, hauptsache es ist eine App und > auf dem privaten Smartphone... > > Grüße > Marc Smartphone - was ist das? ;-) Solange es keins gibt, auf das sich Vertrauen erweckende Software (in der Art einer Debian-Distribution) installieren lässt, verzichte ich auf den "Komfort" dieser Geräte und verwende ein Mobiltelefon aus der (gefühlten) Steinzeit. Immerhin bietet mir das alles, was _ich_ "wirklich" brauche: Telefonieren und SMS empfangen oder mal eine senden. Ja, es gäbe durchaus interessante Anwendungen, doch mein Vertrauen in Netzanbieter (Branding mit eigener Software), Google, Apple und Microsoft tendiert eher gegen Null, als das ich freiwillig eines dieser OS benutzen würde. Ich weiß, es gibt Alternativen wie AOSP, CM und andere, doch wenn ich zunächst ein spezielles Gerät kaufen muss, nur damit diese "ROM" auch unterstützt werden, fällt das aus. Zum Glück _muss_ man nicht unbedingt ein Smartphone haben, auch wenn die meisten jüngeren Menschen das kaum nachvollziehen können :-) Die Einführung neuer Software in einer Firma kann aber dennoch ziemlich ätzend werden, wir machen das zur Zeit mit einem ERP-System durch. Ich hab davon schlicht keine Ahnung. Kollegen, die bereits damit zu tun haben, bestätigen die Notwendigkeit entsprechender Schulungen. Um beim Thema zu bleiben: Privat muss man sich meist selbst mit Software beschäftigen, sofern man keinen Kurs in der VHS oder so mitmacht. Vorteil von FOSS: Man kann einfach ausprobieren, ohne für ein Programm Geld ausgeben zu müssen. Bei kommerzieller Software kauft man ein Stück weit die Katze im Sack. Insofern rate ich Anfängern einfach zu mehr "Mut", neue Software zu installieren und auszuprobieren. Das mag für manche Leute nach Zeitverschwendung aussehen, ich sehe es als Vorteil an. Computer sind meiner Ansicht nach noch lange nicht Gebrauchsgeräte wie Mikrowelle oder Toaster, die man einfach intuitiv benutzen kann (obwohl das bei mancher Mikrowelle auch schon nicht mehr der Fall ist...). Speziell die Paketverwaltung von Debian ist in dieser Hinsicht recht schmerzfrei zu benutzen (ja, es kann auch Probleme geben). -- Mit freundlichem Gruß Jan Kappler
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