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Re: Datensicherung auf Blu-Ray vs. externe Festplatten



Am 09.05.2015 um 13:55 schrieb Martin Steigerwald:
> Hmmm, und wie verhindert der reine Einsatz solcher Medien dies?
> 
> Das kann doch nur funktionieren, wenn Du das Medium dann jemanden anderen 
> gibst, und Du das denn einfach nicht mehr hast. Sonst könnstest Du ja selbst 
> auch ein Neues brennen und damit das Backup fälschen. 

So wie ich das verstanden habe, sind diese Medien (das waren keine
normalen CD-R/DVD-Rs) "verkettet", über Seriennummern. Es wird also die
Seriennummer des Vorgängermediums in den Datensatz des aktuellen Mediums
aufgenommen, und die Seriennummer des nächsten noch leeren Mediums
ebenfalls.
Bei defekten Medien mussten diese an den Hersteller eingeschickt werden,
der konnte dann ein Ersatzmedium erstellen, auf das er die noch lesbaren
Daten restaurierte. Du als Endanwender hattest keine Chance. Außerdem
wurde der Vorfall protokolliert.

Lücken in der Kette, wenn also eine Seriennummer nicht gepasst hätte,
hätte Dir das Gericht dann zu Deinen Lasten ausgelegt und einen
Manipulationsversuch unterstellt.

> Oder Du fälschst das Backup gleich beim Initialen erstellen. Es wäre also 
> sicherzustellen, dass Du die Backup-Software und den Backup-Prozess nicht 
> selbst beeinflussen kannst. Da helfen dann zunächst mal weder optische Medien 
> noch eine Signatur.

Hierfür waren geeignete Prozesse nachzuweisen, dass die Sicherung
zeitnah zum Originalvorgang und automatisiert erfolgt, somit die Chance
auf einen manipulativen Eingriff hinreichend gering ist.

Gruß
Stefan


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