[Date Prev][Date Next] [Thread Prev][Thread Next] [Date Index] [Thread Index]

Re: Datensicherung auf Blu-Ray vs. externe Festplatten



Am 09.05.2015 um 13:16 schrieb Martin Steigerwald:
>> > Diese Eigenschaft kann sich gegenüber wiederholt beschreibbaren
>> > Medien wie Festplatten oder Flash-Speichern als Vorteil
>> > erweisen, wenn ich sicher gehen will, dass die einmal
>> > gesicherten Daten nachträglich nicht mehr verfälscht werden
>> > können.
> Auch auf Festplatten gespeicherte Backups lassen sich kryptographisch 
> signieren. Es wäre dann halt wichtig, privaten Schlüssel und die Signatur 
> anderswo aufzuheben.
> 
> Ich weiß nicht, welche Werkzeuge es da alles gibt, aber duplicity verwendet 
> GPG für das Backup. Es gibt bestimmt weitere Werkzeuge.
> 
>> > Darum hätte *ich* persönlich Bauchschmerzen damit, wenn ich meine
>> > Sicherungskopien auf optische Medien *komplett* durch Festplatten
>> > ersetzen müsste.
> Hmmm, okay, wer denkst Du denn würde Deine Backups fälschen? Bei mir müsste 
> jemand physikalischen Zugriff haben und dann hätte ich ein ganz anderes 
> Problem.

Ich kenne seine konkrete Anforderung nicht, aber es gibt durchaus
Bereiche, wo Du nur mit WORM-Medien arbeiten darfst, um gerichtsfest
verwertbare Nachweise liefern zu können. Finanzdienstleister zum
Beispiel. Es geht hier weniger darum, dass Dritte das Backup
verfälschen, sondern dass derjenige, der das Backup erstellt hat, es
nachträglich zu seinen Gunsten fälscht.

Aktuell dürfte sich das aus der Umsetzung von
http://de.wikipedia.org/wiki/Grunds%C3%A4tze_zur_ordnungsm%C3%A4%C3%9Figen_F%C3%BChrung_und_Aufbewahrung_von_B%C3%BCchern,_Aufzeichnungen_und_Unterlagen_in_elektronischer_Form_sowie_zum_Datenzugriff
ergeben. Sorry für den Mammutlink.
Zu meiner Zeit hieß es noch GDPdU bzw. GoBS und die Verbände und ihre
Revisoren legten strengen Wert darauf, dass elektronische Bücher genauso
schwer fälschbar waren wie die früher üblichen Papierfassungen mit ihren
Buchhalternasen, Seriennummern, etc.

Gruß
Stefan


Reply to: