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Re: Externe Platte sicher herunterfahren



Hallo Rolf und Mitleser,

Am 15.03.2014 16:00, schrieb Rolf Lucius:
> Am Samstag, 15. März 2014 schrieb Jan Kappler:
>   
>> meines Erachtens ist das Problem nicht relevant. Ich habe derzeit das
>> ähnliche Problem, für ein Experiment mit einer uralten MFM-Festplatte
>> herausfinden zu müssen, wie sich die Köpfe der Platte parken lassen.
>> Bei aktuellen Festplatten - laut Wikipedia seit 1989 - gibt es eine
>> Autopark-Funktion. Wird der Strom abgeschaltet, drehen die Platten noch
>> eine Weile. Der Antriebsmotor wird nun als Generator genutzt und
>> versorgt Technik, welche das Parken der Köpfe in einer sicheren Position
>> vornimmt.
>> Anders gesagt erfolgt das Parken automatisch, sobald der Strom ausfällt.
>> Notwendig wäre daher nur, vorher den Cache zu leeren, das wurde bereits
>> erwähnt.
>>     
> Ich denke schon, dass es relevant ist. Die Festplatte wird ja vor allem von 
> den Kontaken im Slot gehalten. Wenn ich an der Festplatte ziehe, um sie aus 
> dem Slot zu bekommen, ist die Stromzufuhr erst unterbrochen, wenn sich die 
> Platte schon ein Stück (mit einem Ruck) bewegt hat, bis nämlich die 
> Kontakte getrennt sind. Da ist meiner Meinung nach ein Head-Crash nicht 
> unwahrscheinlich. Deshalb doch lieber erst hdparm -Y, dann an der Platte 
> ziehen.
>   

ich bin kein Fachmann, halte diese Vorsicht aber für übertrieben.
Immerhin werden Festplatten auch in mobilen Geräten wie Laptops
betrieben. Okay, IBM hatte eine Technik entwickelt, die den Absturz
eines Laptop erkennen und die Festplatte parken soll...
Ob solche Beschleunigungskräfte auch beim genannten Herausziehen aus der
Bucht auftreten, weiß ich freilich nicht. Schaut man sich aber in den
Datenblättern der Hersteller an, welche G-Kräfte die Platten aushalten...
Letztlich kann aber Vorsicht nicht schaden.

> Das mit dem Parken einer MFM-Festplatte kenne ich auch noch aus meiner 
> Amiga-Zeit. :-)
>   

Ich kenne das nur vom Hören-Sagen her, da ich bisher nie mit solchen
Festplatten zu tun gehabt habe. Nun will ich eine (mit unbekanntem
Zustand) testen (siehe Thread "MFM-Festplatten unter Linux?") und bin
mir nicht sicher, wie man unter Linux eine solche Platte parken kann
(oder überhaupt muss?). Laut Manpage unterstützt hdparm nur xATA und
SCSI, soweit ich mich entsinne. Von MFM/RLL habe ich nichts gelesen.

-- 


Mit freundlichem Gruß
Jan Kappler


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