Hallo Volker, eine .desktop Datei, sieht wie eine "ini-Datei" aus (Falls Du das von Windows her auch noch kennst.): Also einfach eine Text-Datei die Abschnitte hat, die mit [] in der Textdatei stehen, z.B.: [Desktop Entry] Dann folgen Einträge zu dem Abschnitt im Format Key=Value z.B.: Version=1.0 Terminal=false Solche Dateien sind erst einmal nicht ausführbar. Wenn Du die Datei versuchst auszuführen, dann hängt es von der Applikation ab, was genau passieren wird. Denn wenn man sich so eine Datei ansieht, so sagt file, dass es eine UTF-8 Textdatei ist und mimetype sagt, dass es ein application/x-desktop ist. Dafür gibt es aber keine Applikation, denn mimeopen will es als Textdatei mit gedit öffnen. Wieso Nautilus diese Dateien nun öffnen will, verstehe ich im Augenblick auch noch nicht ganz. eigentlich dachte ich, dass hier auch der mimetyp zählen würde, denn in /usr/share/applications liegen lauter .desktop dateien für Applikationen und diese haben (teilweise) Angaben zu MimeTypen, die diese öffnen. Sorry, dass ich Dir an dieser Stelle nicht sagen kann, wie das öffnen exakt funktioniert. Aber der Trust ist wieder einfach: Der Mechanismus des Öffnens verändert sich: - Die Datei wird ausführbar gemacht - Wie bei Scripts üblich kommt in die erste Zeile der Aufruf hinein: #!/usr/bin/env xdg-open Damit ist es für Nautilus ein Executable geworden und der Start geht nun einen anderen Weg. Und wenn die Datei root gehörte und Du keine Schreibrechte auf die Datei hattest, dann ist auch klar, wieso diese Anpassung nicht möglich war und Dir nicht angeboten wurde, hier Dein Vertrauen auszusprechen. Vielleicht konnte ich Dir mit den Ausführungen etwas helfen. Auch wenn ich selbst nicht ganz ergründen konnte, über welchen Mechanismus der Start abläuft. (Das ist auch nicht gnome-spezifisch. Bei KDE funktioniert dies ebenso.) Mit den besten Grüßen, Konrad -- Konrad Neitzel <konrad@neitzel.de>
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