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Re: ecosia ist /greenwash/



On 18.10.2013 21:59, Christoph Schmees wrote:
Am 18.10.2013 20:55, schrieb Sascha Reißner:
...

Ich verwende seit Jahren die Suchmaschine Ecosia.
Auch die anonymisiert Anfragen und soweit ich weiss, ist es ein
deutsches Unternehmen, daß mit den Einnahmen den Regenwald schützt.
Mit den Suchergebnissen bin ich zufrieden, sonst würde ich es nicht
schon seit Jahren verwenden.

Wollte ich auch nur mal erwähnt haben …


in einem Wort: /greenwash/

Etwas länger: Eine neue Marketing-Idee, um sich vom Such- (und
Werbe-!) Kuchen etwas abzuschneiden.

yahoo und bing (aka Micro$oft) als Partner klingt nicht allzu seriös.
Dieser Umweg über Geld ist mir nicht geheuer. Die wollen jedenfalls Geld verdienen, und das tun sie, indem sie (die Partner) deine Suchanfragen zu Werbezwecken ausschlachten. Angeblich "werden bei ecosia.org alle Benutzerdaten innerhalb von 48 Stunden gelöscht", aber was ist mit den Daten, die an die Partner weitergegeben wurden? Und das werden sie, garantiert, sonst säßen die Partner nicht im Boot.

Wirklich grün könnte Suche werden, wenn die Rechenzentren
a) sparsamer arbeiten würden (es gibt Beispiele, wo durch geschickte Architektur ein Großteil des Aufwandes für die Klimatisierung (Kühlung) eingespart wird), und
b) mit grünem Strom betrieben würden. Davon sind wir aber weit
entfernt, auch wenn google gerade mit riesen Tam-Tam die ersten 0,x% seiner vielen Rechenzentren auf grünen Strom umgestellt hat.
[...]
Es gibt keinen 'grünen' Strom. Beim internationalen Kampf um 'offshore-WIndanlagen' habe ich mitgekriegt, wie es darum geht, Atommüll zur Verankerung der Windmühlen zu verwenden - weit draußen (off-shore) auf dem Meer. Uran und Plutonium sind in der Tat sehr schwere (kompakte) Elemente. Angeblich wäre nur auf diese Weise der Ausstieg aus der Kernenergie möglich, nachdem Boeing (nach eigenen Angaben) keinen Atommüll mehr als Ballast zum Trimmen in Flieger einbaut und per Export entsorgt. (Unter dem Druck nach dem ELAL-Jumbo Absurz in Amsterdam [Flug 1862], wo ganz offenbar, die mehr als eine Tonne Atommüll in jedem Jumbo-Jet in Rauch aufgegangen und als Fallout wieder heruntergekommen war. Die dramatische Zunahme von Krebs unter der Feuerwehr und Zivil-Bevölkerung [auch ich habe dort Kollegen und Freunde durch langes Krebsleiden verloren] war nicht mehr weg zu leugnen gewesen.) Auch gibt es gerade keinen Krieg (gegen Panzer), in dem man Tonnen von Atommüll als panzerbrechende Munition im Zweistromland niederregnen lassen könnte. Also das Geschäft mit dem marketinggerechten 'gift-grünen' Strom würde ich mir zwei mal überlegen. Wenn ich grün höre, fällt mir nur das erste Gebot auf den Steintafeln der 'Georgia Guidestones' ein (Zum Schutz der Umwelt müssen ein paar Milliarden Menschen gekullt werden - und das hat rein gar nichts mehr mit der alten pro-Leben Friedensbewegung von Ur-Grünen wie Gert Bastian und Petra Kelly zu tun.)
MfG
Hugo


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