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Re: Tool für Images?



hi,

> Betriebssysteme, darunter Linux, darunter Debian, darunter, Oberflächen wie
> Terminal oder X, darunter KDE, darunter Benutzerprogramme, sind in ihren
> verschiedenen Kategorien mit jeweiligen Zielgruppen im Auge, bzw.
> 'Schnittmengen' davon, gemacht.
>
> Die Entscheidung einer Verwaltung oder eines Unternehmen welches
> Betriebssystem und welche Oberfläche dort eingesetzt wird, wird
> sinnvollerweise von "Tocal Cost Of Ownership" abhängig gemacht. Darunter
> spielt gerade auch der einmalige und (z.B. bei upgrades) nachfolgende
> Schulungsaufwand für die Mitarbeiter (Ausfallzeit + Teilnehmerkosten) eine
> große Rolle und meist sind diese Kosten größer, als die eigentlichen
> Lizenzgebühren.
> Unter dem Gesichtspunkt von 'TCO' ist Linux zwar 'gratis' erhältlich, aber
> 'nicht kostenlos', sondern für die Firma oder Behörde mit einem finanziellen
> Aufwand verbunden, von dem ein paar angestellte oder freie
> Linux-Spezialisten leben können, um so besser, je besser sie es verstehen,
> die Technik, mit der sie vertraut sind, in die Sprache des professionellen
> Auftraggebers zu übersetzen.
>
> Selbst der private Einzelanwender muss etwas (überwiegend Zeit) aufwenden,
> wenn er von dem gewohnten Betriebssystem umsteigen will. Und dann, wenn er
> sich für Linux entschieden hat braucht es ein bisschen Zeit, bis er
> herausfindet, in welche Zielgruppe er am Besten passt (Debian oder andere
> Distro, darunter die verfügbaren Terminal oder X-Oberflächen, darunter die
> dort verfügbaren bevorzugten Anwendungen usw.).

Gut, ok. Danke. So detailliert wollte ich nicht werden und hier über
TCOs reden. Ich habe leider schon häufig erlebt, das Linux eben wegen
dem TCO raus geflogen ist.
Ich bin eben auch nicht der Meinung, dass man ein Linux-System für
eine Zielgruppe "schustern" kann. Denn wenn etwas nicht funktioniert,
muss man das System als Ganzes fassen können. Google, z. B. hat es
erkannt: Man nimmt den Kernel und setzt dann ein sich komplett selbst
verwaltendes System drüber. Ich bin absolut begeistert von Android
(kurz OT: ich amüsiere mich immer noch darüber, dass das SDK eine
Exception schmeißt, wenn jemand versucht eine Netzwerk-Funktion im
Main-Thread aufzurufen. Bravo, Google, Bravo! So erzieht man sich
seine Programmierer.), Google war bei Android ziemlich - zumindest
soweit ich das bisher beurteilen kann - konsequent. Dennoch: wenn hier
was schief geht, ist es noch schlimmer: Ich hatte nach ein paar
Experimenten den Fall, dass das Bord getauscht werden musste (Nein,
kein Hardware-Defekt, sondern vom Design her so gewollt - quasi
Zugriffsbeschränkung). Also auch hier ist man ohne die tiefe Kenntnis
irgendwann aufgeschmissen. Es muss auch nicht immer gleich die
Katastrophe sein: wir haben exchange mit autodiscover und trotzdem
richten wir das immer noch in Android für die Benutzer ein. Die
Anwendung ist auch noch nicht so zielgruppengerecht.
Vielleicht irre ich mich in dem Punkt auch. Vielleicht schafft es ja
Gabe Newell Linux ins Wohnzimmer zu bringen. Ich traue es ihm zu.

Gruß,
Björn


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