Hallo Ulrich, Am 30.07.2013 11:53, schrieb Ulrich Kleve: > Am Sun, 28 Jul 2013 14:11:28 +0200 > schrieb wert@vienna.at: > > >> Dann ist es das KDE4 also. Die Auflösung war nur mehr 640x480, also >> weit vom Möglichen entfernt. Wie das aber die Konsolen zum Flackern >> bringt? Mit KDE 3.5 klappt das. Dadurch hab ich Xfce nicht mehr >> versucht. >> >> Schön wär's, brächte KDE eine abgespeckte Version hin, schnell, >> sparsam, aktuell. Das, was da gebracht wird, ist irre, wer hat das >> denn nötig? >> >> > > Hallo Jan, > ich fühle mich eigentlich nicht angesprochen ;-) Ob der Vorposter, dem Du geantwortet hast, ebenfalls Jan heißt, entzieht sich meiner Kenntnis. > eigentlich werden solche Boliden wie KDE oder GNOME gar nicht > gebraucht, wir wollen mit einer bestimmten Software arbeiten und nicht > ein riesiges System drum herum haben. > Das ist eine gewagte Verallgemeinerung. Prinzipiell konnte man mit Word für DOS (damals kannte ich Linux noch nicht) auch Textverarbeitung durchführen und manche machen das auch heute noch mit Konsole-basierten Programmen, aber viele bevorzugen wohl WYSIWYG Editoren. Viele benutzen Mutt als Mailprogramm, ich mag eher Icedove. Ich will damit sagen, grafische Benutzeroberflächen haben ihren Reiz und Vorteile, vor allem wenn man nicht so fit darin ist, sich alle möglichen Befehle, Optionen und Tastenkombinationen für die Konsole zu merken. Ich nutze auch ab und zu die Konsole, aber eine Maus-bediente Oberfläche ist mir lieber. Ich muss oft nach Programmen und Befehlen suchen und in der Hilfe nachschauen, wie bestimmte Optionen lauten. Desktop-Umgebungen bieten vermutlich für die meisten gewöhnlichen Anwender einfach mehr Komfort gegenüber der Konsole und einfachen grafischen Oberflächen. Viele klicken lieber in Fenstern ihre Einstellungen zusammen als Textdateien zu editieren, obwohl meist beides geht. Mehr Komfort und mehr Funktionen brauchen meist auch mehr Ressourcen (RAM, CPU, GPU) und irgendwann kommt man bei älteren Rechnern an Grenzen. Das KDE und Gnome immer mehr Ressourcen benötigen, ist sicher bedauerlich, aber der stetigen Entwicklung und Verfügbarkeit immer leistungsfähigerer Rechner geschuldet. Wer eine aktuelle Kiste hat, bemerkt das kaum. > Auf meinem NAS mit VIA C7 1GHz 1GB Ram habe ich X mit gdm3 installiert, > X aber nicht gestartet, mit ssh -XC nutze ich dort eine einzige > grafische Anwendung und übers Netz lässt sich einwandfrei arbeiten. > > > Ulrich > Das lässt sich nicht direkt vergleichen, da Du das NAS nicht zur Ausgabe der Grafik verwendest, sondern einen anderen Rechner. X brauchst Du dort nur, weil Du ein bestimmtes Programm verwenden willst, das es nur für X gibt, vermute ich mal. Das ist eine interessante Möglichkeit! Ich will aber eine halbwegs komfortable Oberfläche zum Arbeiten haben. Für neuere ist aber die Hardware des alten Laptops schlichtweg zu schwach auf der Brust. Gnome 3 schießt den Vogel ab, das es brauchbar (wohl auch im Fall-back-Modus) nur noch mit Hardware-basierter 3-D-Beschleunigung läuft. Deshalb ist, wie Du ja auch Deine Erfahrungen geschildert hast, Xfce einfach besser geeignet für solche Hardware. Mir ging es im Prinzip nur darum zu schauen, wie flüssig Wheezy noch auf dieser alten Kiste läuft. Auf meinem schwachen Server läuft auch kein X und die Kiste ist schnell genug (sieht man vom fehlenden GB-Ethernet ab). Zum User wert@vienna.at: Ich habe keine Erfahrungen mit KDE, glaube aber kaum, das es selbst für Deine Probleme verantwortlich ist. Hast Du mit KDE 3.5 auch ein älteres X installiert? Der X-Server in Verbindung mit dem Kernel ist für die Auflösung (sprich Unterstützung der Grafikkarte) verantwortlich. Fehlt z.B. eine Firmware, kann das die Funktion beeinträchtigen (z.B. keine Hardware-Beschleunigung bei ATI/AMD). Wird KMS (Kernel based Mode Setting) nicht sauber unterstützt, kann es Probleme geben, die sich auch auf die Konsole auswirken (habe ich unter Squeeze mit einer Radeon-Karte). Vielleicht liegt bei Dir das Problem ähnlich mit Kernel und X aus Wheezy... -- Mit freundlichem Gruß Jan Kappler
Attachment:
signature.asc
Description: OpenPGP digital signature