Hallo Dirk, Am 10.03.2013 02:25, schrieb Dirk Wernien: > Seit ich auf Wheezy umgestiegen bin läuft ext4 problemlos auf allen 6 > HDDs in der Workstation und dem BackUp Maschinchen. Und, um dem Thread > gerecht zu werden, alle LUKS verschlüsselt. > Danke für den Erfahrungswert. Zur Verschlüsselung komme ich gleich. > Ich habe da auf einer alten Möhre (macht FTP und TorrentFlux) ein RAID0 > aus Performancegründen. > Das ALIX hat nur 100MBit-Ethernet, da macht ein RAID0 nicht viel Sinn :-) > Ich bin gerade dabei die externen HDDs abzuschaffen und habe dafür einen > BackUp-Server aus einer alten (Athlon4000/2GiB RAM) Rechnerin gebaut. Es > ist die Verwertung "alter" Festplatten zu BackUp Zwecken. Neben der > 160er Systemplatte habe ich 3x1000 und 3x750, eingebaut. Da ich die HDDs > meiner Workstation regelmäßig vergrößere bleiben die Älteren übrig. Und > mir war es zu dumm die immer in so einen USB Adapter zu stecken. > Nun flutscht das BackUp per rsyncd mit ca. 60GB/s durchs LAN. > Natürlich meinst Du 60MB/s :-) Was Du als "Abfall" nutzt, ist bei mir mehr oder weniger Haupt-Hardware. Im Desktop steckt noch eine alte 75GB IDE-Platte, die nicht annähernd voll ist (soll aber demnächst durch eine SSD ersetzt werden). 160GB fürs System erschließt sich mir nicht (klar, bei Dir ist sie halt mit abgefallen). Wie geschrieben stecken im Server 2*250GB 2,5" (stromsparender als 3,5"), aber die Kapazität ist nun erschöpft. Dennoch dürfte bei mir nicht annähernd der Bedarf an Kapazität herrschen wie bei Dir, weder beim Desktop noch beim Server :-) Ein Athlon dürfte nicht wenig Strom verbrauchen, zudem erfordert er ein größeres Gehäuse (gut, bei der Anzahl Platten sowieso erforderlich...), für das ich nur schlecht den Platz hier übrig hätte. Außerdem stören mich grundsätzlich die Geräusche der Lüfter :-( Das ALIX ist ziemlich lahm, reicht aber derzeit für meine Belange aus. Vorteile: geringer Stromverbrauch, kleiner Platzbedarf und kein Lüfter notwendig. > Ein RAID1 ist, genau gesehen, immer nur maximal halb voll. ;-) Stimmt, die Daten sind deshalb auch doppelt so teuer bei der Speicherung ;-) > s.o. BackUp Server. Weil: es werde doch immer mehr Daten: Filme, Musik, > Bücher, Kochrezepte und weiß der Geier noch. Menno, meine ~250000 Songs > möchte ich nie verlieren - an der Sammlung hängt mein Herz. > Ja, aber: den Speicherplatz für "aktive" Daten - und dazu gehören Musik und E-Books eben auch - braucht man ja sowieso, entweder im Desktop oder einem Server. Ein Backup-System sichert ja diese Daten *zusätzlich* und es dürfte egal sein, ob es als Server gebaut ist oder aus externen Festplatten besteht. Der Server ist freilich bequemer, das ist logisch. Mir geht es bei diesen Überlegungen um Abwägungen, welcher Aufwand sich wofür lohnt. 1. Ein zusätzlicher Backup-Server verbraucht mehr Strom, braucht mehr Platz, macht u.U. Lärm und erhöht den Aufwand zur Administration. 2. Ein zusätzlicher Backup-Server kostet mehr Geld, sofern man nicht vorhandene Hardware verwenden kann. 3. Ein zusätzlicher Backup-Server ist deutlich bequemer in der Handhabung und Automatisierung der Backups, besonders mehrerer Rechner. 4. Externe Festplatten sind günstig und können einfach ausgetauscht werden, brauchen nur wenig Platz. 5. USB2.0 ist nicht sonderlich schnell. Alternativen wären USB3.0 oder eSATA. Beides ist an meinem Server nicht verfügbar. 6. Die Administration beschränkt sich auf das Einrichten der Backup-Software auf dem Server (und eventuell weiteren Rechnern). Vermutlich ist für mich die Verwendung externer Festplatten derzeit günstiger und praktikabler. Um das RAID abzuschaffen, müsste das Backup aber automatisiert laufen, die externe Platte also ständig angesteckt sein, um in kürzeren Abständen Sicherungen durchführen zu können (höhere Sicherheit zur Kompensation des fehlenden RAID1). Hmmm... Der Thread an sich hat noch eine weitere Frage aufgeworfen, die schon vor einigen Jahren diskutiert worden ist: die Verschlüsselung. Damals hatte ich auch daran gedacht, die Daten auf dem Server zu verschlüsseln. Sinn scheint das aber nicht zu machen, denn der Rechner läuft 24/365 und die Daten liegen praktisch immer unverschlüsselt vor, weil sonst kein Zugriff möglich wäre. Meiner Ansicht nach macht Verschlüsselung nur auf einem portablen Rechner Sinn, damit die Daten (z.B. bei Verlieren oder Diebstahl des Gerätes) Unbefugten nicht in die Hände fallen können. -- Mit freundlichem Gruß Jan Kappler
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