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Re: Squeeze und Gnome-Benutzer... das Leben ist schön!



Am 27.11.2012 12:56, schrieb Sascha Reißner:
Am Dienstag, den 27.11.2012, 11:36 +0100 schrieb Michael Schmitt:
Du scheinst außerordentlich leidensfähig zu sein wie es scheint, alleine
das mit den Maus-Wegen reichte mir vollends. Die Desktop-Umgebung soll
ja das Arbeiten erleichtern / mit nützlichem anreichern und nicht im Weg
stehen.
Naja, ich wollte Gnome3 mal eine Change geben. Ich hab bis jetzt auch
noch keine Extention ausprobiert die das Arbeiten eventuell angenehmer
macht. Und ich arbeite nicht ständig mit Gnome3.

Meiner Meinung nach is halt was quer, wenn man erst extern sich Erweiterungen zusammensuchen muß um seinen Computer *gerne* benutzen zu können. Für den einen oder anderen mögen da schöne Kinderheitserinnerungen ala Lego und Fisher-Price aufkommen, aber das is dann doch ned ganz was ich mir vorstelle ;) Wobei der Vergleich natürlich immernoch hingt, bei Lego und Konsorten waren alle Teile zumindest in einer Verpackung und selbst über Jahrzehnte war sichergestellt, daß Legobausteine aus verschiedensten Packungen / Produkten *immer* physikalisch aufeinander passten.

Vorgeschichte:
Hatte bis vor kurzem einen Pentium4 mit Squeeze (32bit).
Hab seit kurzem einen Intel Core i5 und einfach meine alte Platte in den
neuen Rechner gesteckt. Danach eine zweite root-Partition angelegt in
der nun Wheezy (64bit) installiert ist. Die alte root-Partition ist aber
ebenfalls noch vorhanden mit dem 32bit-Squeeze.

Da es mit wine unter 64bit Probleme gibt, boote ich noch oft ins
Squeeze. Hab also Gnome2 ebenfalls noch. Das ist mein persönlicher
Fallback-Modus ;)

Käsgebabbel! ;) Wheezy hat multiarch, das heißt zur Not installierst Du wine:i386 auf amd64 und gut is.[1] Nen gescheiter "Fallback-Modus" is ne physikalisch andere Kiste oder dergleichen, kaum nen System auf der selben Platte. Und gibt ja auch zumindest software-wise wenn man sich durchaus mit seinem System zurechtfindet, kein Problem das man nicht wieder mit ner LiveCD oder so fixen könnte. Wichtig is meistens eh nur des Users Daten, scheiß auf das System drumrum ;)

Eine mögliche Lösung heißt schlicht MATE über nen Drittrepository zu
installieren.[1] Die Packerl laufen seit Monaten außerordentlich rund
bei mir. Die üblichen Disclaimer seien aber mal erwähnt: Auch wenn MATE
von diesem Repository super läuft, es ist stand jetzt quasi das alte
Gnome2 nebst der eigentlich obsoleten Bibliotheken. Es macht aber nix
"kaputt" im System, tut also soweit alles selbst wenn man Gnome3
parallel installiert hat (das war das allererste was die Jungs machten,
eben genau das sicherstellen). Da es ein Drittrepository is und nicht
vom üblichen Debian-Support abgedeckt wird (Bugtracker, Security
Updates), ist bei Problemen sich an Upstream zu wenden.

Auf freenode (IRC) gibts nen englischen Support-Channel: #mate Aber da
immer schön freundlich sein! ;)

Wenn MATE denn dann irgendwann mal in Debian aufschlägt (evtl.
backports, wenns denn erstmal in sid reinkommen sollte), sollte der
Wechsel recht blasenfrei über die Bühne gehen, weil die die die jetzigen
Pakete basteln, werden dann auch die neuen Pakete basteln. An dem ganzen
Schmodder wird ja schon seit längerem gearbeitet, aber für wheezy wars
halt zu spät.
Schade. Aber bis Mate im Backport auftaucht, werde ich sicher mein
32bit-Squeeze behalten (auch wegen wine). Im 64bit-Wheezy werde ich
eventuell Extentions ausprobieren.

Wie gesagt, wine is kein Argument... aber nun...

Falls Du mit MATE auch Compiz laufen lassen willst, sag bescheid, auch
dafür gibts Packerl zugeschnitten auf MATE die dann quasi so nebenbei
die verschimmelten Pakete in Debian auch gleich aufs aktuelle Stable
release bringen (der Kram in Debian is ja erst knapp 2 Jahre alt...).
Allerdings is wenn Du kein amd64 einsetzt nen bissl "Bastelei" (sprich
source und Pakete selber bauen) angesagt. Aber auch das is in ner halben
Stunde verfrühstückt.
Diesen Kritikpunkt habe ich in meiner ersten Mail total vergessen.
Ja, Compiz verwende ich schon sehr lange (seit Zeiten als es noch Beryl
hieß). Ich hoffe, daß Compiz in den Repos bleibt damit ich später Mate
mit Compiz verwenden kann.

Das compiz in Debian is halt schlanke 2 Jahre alt. Im Falle von Compiz jetzt vielleicht nicht sooo wild, aber doch unschön. Mich wunderts eh, nen bissl daß es noch nicht rausgeflogen is. Aber nun, da es um Compiz für "normale" DEs wie MATE und Xfce oder so eh recht Mau aussieht, seit Canonical den Hauptentwickler von Compiz angestellt hat um Compiz in Unity reinzubasteln (bzw. eher umgekehrt, Unity in Compiz...) und seit dem nicht mehr ganz so viel passiert, denken nen paar im MATE-Dunstkreis drüber nach Compiz zu forken. Als erster Schritt gibts wie in der letzten Mail schonmal erwähnt schon amd64-Pakete mit MATE-Integration auf dem letzten stable-Stand von Compiz upstream[2]. Noch nur amd64 Pakete, aber zumindest "soonish :-)" (O-Ton) werden wohl auch i386 Pakerl da aufschlagen, vom source selber bauen geht aber jetzt schon (auch wenns nen bissl fummelig is). Auch sind die Pakerl "eigentlich" für LMDE gebaut, aber da LMDE auf Debian testing (=wheezy) aufbaut, sind die Pakerl uneingeschränkt kompatibel. Wenn MATE denn mal irgendwann in Debian aufschlägt, ist auch schon an nem ITP dafür gedacht. Zumindest letzteres kann ich nicht gut belegen, da beziehe ich mich auf ne Unterhaltung die ich selbst mit "jasminaura" gestern führte.

Gerade fällt mir der nächte Punkt ein.
NumLock !!! Gnome2 speicherte den NumLock-Zustand beim ausloggen.
Unter Gnome3 muß ich NumLock nach dem anmelden immer erst aktivieren
(nervig).

Boah! Also das geht ja mal gar nicht! Wirklich, schmeiß Gnome3 weg, installier Dir MATE und Compiz für MATE *jetzt* und freue Dich, daß Du nie wieder die Numlock-Taste drücken mußt! :D

Grüße
Michael

[1] http://wiki.debian.org/Multiarch/HOWTO
[2] http://forums.linuxmint.com/viewtopic.php?t=114613&f=217


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