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Re: kompletten MS Server in virtuelle Umgebung verfrachten



Am 15.07.2012 00:47, schrieb Sven Hartge:
Stefan Baur <newsgroups.mail2@stefanbaur.de> wrote:

Was ich bei KVM vermisse, sind die Snapshots. Man kann zwar LVM
verwenden, aber das harmoniert dann nicht mehr mit virt-manager. Da muss
man sich dann also auf der Konsole wohlfühlen (in meinem Fall kein
Problem, aber für jemand der eher Ersatz für VMware Workstation sucht,
evtl. schon).

Snapshots sind mit einer der elementaren Dinge, warum ich Virtualiserung
im Server-Bereich so feiere. Diese nicht, bzw. nur umständlich zu haben,
ist für mich ein großes No-Go.

Umständlich wird es nur dann, wenn Du ein GUI-Junkie und somit auf virt-manager angewiesen bist... an der Kommandozeile lässt sich dafür alles schön skripten.

Außerdem hätte ich dann -korrigiere mich, wenn ich falsch liege-
jeweils eine weitere virtuelle Maschine pro Host rein zur
Administration der anderen VMs vorsehen müssen, bei meiner aktuellen
Lösung läuft das alles vom Host aus. (VMs zu definierten Zeitpunkten
soft stoppen und Sicherung anstoßen, regelmäßige Lebenszeichen-Meldung
an den zentralen Verwaltungsserver, etc.) Stelle ich mir etwas
haariger vor, das aus einer weiteren VM machen zu müssen.

Ich weiss nicht genau, worauf du anspielst, ich ahne es zwar, aber
erläutere den Punkt doch bitte mal anders, damit wir nicht aneinander
vorbei reden.

Nun, aktuell sagt cron auf dem Host, wann es Zeit ist, sich bei meinem zentralen Verwaltungsserver mit einem "Ich lebe noch" und den wichtigsten Systemdaten zu melden, wann es Zeit ist, ein Backup zu machen (mit LVM könnte man zwar in der Theorie ohne shutdown per Snapshot sichern, aber da meine Gast-Systeme nachts sowieso ohne Last sind, werden sie da eben für ein paar Minuten gestoppt, bevor der Snapshot angefertigt und weggesichert wird), usw.
Da das alles direkt auf dem Host läuft, ist das recht unkompliziert.

Wenn ich das von einer anderen, sei es nun virtuellen oder remote stehenden realen Kiste aus machen wollte, müsste ich Benutzerdaten hinterlegen, damit sich vmware-cmd oder wie das Tool bei ESXi auch immer heißen mag, authentifizieren kann. Und wie man auf den Storage anderer Maschinen zugreifen kann, um ihn wegzusichern, müsste ich mir auch erst anschauen.

Und für den Fall der Fälle (den ich bislang noch nie hatte), dass mit dem Virtualisierer irgendwas nicht stimmt, komme ich immer noch per SSH auf den Host. Passiert bei ESXi dagegen etwas mit dem Virtualisierer, habe ich mich effektiv ausgesperrt (wenn ich mich recht erinnere, hat ESXi zwar eine versteckte Option, SSH einzuschalten, aber in dem Moment heißt es "No Support").

Gruß
Stefan


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