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Re: kompletten MS Server in virtuelle Umgebung verfrachten



Am 14.07.2012 23:55, schrieb Sven Hartge:

KVM oder Xen manuell einzurichten ist schon eine gehobenere Aufgabe,
für die man recht viel Wissen braucht, wenn das stabil und produktiv
laufen soll.

Was KVM angeht, finde ich die Behauptung geradezu rufschädigend für
KVM.  ;-) Zumindest in der Kombination mit libvirt-bin (und für Leute,
die GUIs mögen, virt-manager) läuft das hier unter Debian Stable
(Squeeze) wunderprächtig stabil - auf einer mittleren zweistelligen
Serverzahl allein bei meinen Kunden, und vermutlich noch auf einer
ganzen Menge mehr bei einem Partnerunternehmen.

Du weißt offenbar auch, was du machst, daher kannst du das stabil
betrieben und Garantien über die Funktionalität abgeben.

Ich komme ursprünglich auch aus der VMware-Ecke, aber dank einer "Starthilfe" durch die oben erwähnte Partnerfirma fiel mir der Umstieg leicht. Das Gesamtprojekt "Umstellung auf KVM" hat zwar länger gedauert als geplant, aber das lag eher am Drumherum (administrative Skripte, die VMware-Mechanismen nutzten, Umstellung der Hosts von Ubuntu 8.04 auf Debian Squeeze etc.). KVM ist in Verbindung mit libvirt wirklich easy. Wobei ich natürlich nicht weiß, was Du mit Deinen virtuellen Servern so alles anstellst, dass Dir nur ESXi genügend Stabilität bietet... vielleicht einfach nur andere Use Cases bei Dir und bei mir.

Was ich bei KVM vermisse, sind die Snapshots. Man kann zwar LVM verwenden, aber das harmoniert dann nicht mehr mit virt-manager. Da muss man sich dann also auf der Konsole wohlfühlen (in meinem Fall kein Problem, aber für jemand der eher Ersatz für VMware Workstation sucht, evtl. schon).

ESXi kommt/kam für mich nicht in Frage, weil meine Hardware nicht unterstützt wird (oder wurde, vielleicht tut sie ja mittlerweile - aber nun will ich nicht mehr zurück). Außerdem hätte ich dann -korrigiere mich, wenn ich falsch liege- jeweils eine weitere virtuelle Maschine pro Host rein zur Administration der anderen VMs vorsehen müssen, bei meiner aktuellen Lösung läuft das alles vom Host aus. (VMs zu definierten Zeitpunkten soft stoppen und Sicherung anstoßen, regelmäßige Lebenszeichen-Meldung an den zentralen Verwaltungsserver, etc.) Stelle ich mir etwas haariger vor, das aus einer weiteren VM machen zu müssen.

Gruß
Stefan


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