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Re: Paketvarianten (gentoo alike)



* Jonathan Dumke <jd@bepe.de> schrieb:

> 2. Aktuell dreht sich der Diskurs vorallem um die Anwendbarkeit von
> Enricos Ansatz auf die unsere Distri. Der Themeninitiator führt in
> diesem Punkt vorallem an, dass es durch sein System auf einfachste Weise
> möglich ist angepasste Binaries für jeden nur erdenklichen Spezialfall
> zu erzeugen.

Naja, nicht jeglichen erdenklichen, wäre wohl etwas übertrieben ;-)
Aber immerhin kann man die wesentlichen Features (sogar noch etwas
feiner granuliert als aktuell bei Gentoo praktiziert wird) bequem
schalten.

> An diesem Punkt wird entgenet, dass Debian für diesen Ansatz nicht
> gedacht ist, da es primär eine Binärdistribution ist, in deren Rahmen 
> man sich zwar _einzelene_ Pakete angepasst selbst erstellen kann, aber 
> eben nicht dafür sich das _komplette Universum_ selbst zu bauen, wie 
> beispielsweise in Gentoo.

Da möchte ich nochmal einwerfen, daß das erstmal wenig mit dem Thema
Binärdistro zu tun hat. (wenngleich sowas auch mit einer Source-
Distro ein wenig leichter umzusetzen ist).

> Dieses Vorgehen greift Enricos Ansicht nach für sein Ansinnen jedoch zu 
> kurz, da er die ganze Sache auf eine höhere Abstraktionsebene heben 
> will, um die Debian-Quellpakete beispielsweise direkt in Brigel zu 
> verarbeiten.

Nein, genau andersrum. Ich möchte gern ein abstrakteres Modell
(Briegel's config als Vorschlag, bin aber auch offen für anderes),
aus denen dann die jeweiligen Distro-Pakete hinten rausfallen.

Ob dann am Ende der Briegel (bzw. ein vergleichbares Tool) direkt
die Binärpakete erzeugt oder zwischengeschaltet normale Distro-
Sourcepakete rauskommen, möchte ich an der Stelle erst noch offen
lassen - das müßten wir zunächst genauer untersuchen.

> Zu den in 2.) erwähnten Forks merke ich an, dass sie eben für ihre 
> Spezialgebiete angepasst sind und eben nicht die Breitenwirkung haben 
> wie ihre Mutterdistribution. Debian will einen weiten Nutzerkreis 
> ansprechen, während beispielsweise Embedian eine sehr eingeengte 
> Nutzergemeinde anspricht. Wäre Debian nicht so breit aufgesttelt wäre es 
> wahrscheinlich auch nicht als Elter für für die ganzen Forks ausgesucht 
> worden.

Sicherlich. Das sehe ich aber nicht als Argument gegen mutiple
Paketvarianten. Hätten wir diese, könnte sich hingegen die
Differenz zwischen den Spezialdistros zur Debian-Mutter nochmal
deutlich verringern - vielfach lediglich eine andere Varianten-Presets
(also das was bei Gentoo package.use tut). So könnten wir
mittelfristig in Summe den Maintainance-Aufwand reduzieren.


cu
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