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Re: Paketvarianten (gentoo alike)




Da der Diskurs im Moment mit zwei Karren von beiden Seiten gegen die
selbe Mauer zu fahren scheint hier wieder der Versuch einer Zusammenfassung:

\begin{abstzract}
1. Innerhalb des Themas haben sich zwei Fraktionen gebildet die im
groben folgendes wollen:
   a) Enrico mit Brigel, welcher den Wunsch hegt, von Seiten der
Paketbauer unterstützt zu werden.
   b) Ein grosser Teil der Mitdikutanden, welche den Teilaspekt der
besseren Zugänglichmachung der Build-Optionen bejahen, aber den von
Enrico gewählten Ansatz in Debian -- aufgrund der
Distributions-philosophie -- nicht für praktikabel halten.

2. Aktuell dreht sich der Diskurs vorallem um die Anwendbarkeit von
Enricos Ansatz auf die unsere Distri. Der Themeninitiator führt in
diesem Punkt vorallem an, dass es durch sein System auf einfachste Weise
möglich ist angepasste Binaries für jeden nur erdenklichen Spezialfall
zu erzeugen.
An diesem Punkt wird entgenet, dass Debian für diesen Ansatz nicht
gedacht ist, da es primär eine Binärdistribution ist, in deren Rahmen man sich zwar _einzelene_ Pakete angepasst selbst erstellen kann, aber eben nicht dafür sich das _komplette Universum_ selbst zu bauen, wie beispielsweise in Gentoo.
An diesem Punkt verweisst Enrico auf spezialisierte Debian-Forks.

3. Im Laufe des Threads bildete sich die Idee heraus dem entsprechenden Maintainern den Vorschlag zu unterbreiten da Config-System des Kernels (stichwort war "menuconfig") für allgemeine Sourcepakete zu adaptieren und beispielweise über einen CMD-Schalte für dpkg-buildpackage zugänglich zu machen. Dieses Vorgehen greift Enricos Ansicht nach für sein Ansinnen jedoch zu kurz, da er die ganze Sache auf eine höhere Abstraktionsebene heben will, um die Debian-Quellpakete beispielsweise direkt in Brigel zu verarbeiten.

Dies ist für mich die Essenz der bisherigen Debatte, erhebe jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

\end{abstract}

Zu den in 2.) erwähnten Forks merke ich an, dass sie eben für ihre Spezialgebiete angepasst sind und eben nicht die Breitenwirkung haben wie ihre Mutterdistribution. Debian will einen weiten Nutzerkreis ansprechen, während beispielsweise Embedian eine sehr eingeengte Nutzergemeinde anspricht. Wäre Debian nicht so breit aufgesttelt wäre es wahrscheinlich auch nicht als Elter für für die ganzen Forks ausgesucht worden.

Grüsse und beste Wünsche für die Feiertage,
Jonathan Dumke


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