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Re: Gute Verwendung für meinen alten Rechner?



Am Sonntag, den 20.11.2011, 16:06 +0100 schrieb Jan Kappler:
> Was verstehst Du unter "nicht mehr gewartet bekommen"?
Sich um das gesamte System kümmern, auch von der Software-Seite.

Ich bin schon bei Bekannten gewesen, dessen Rechner war bis obenhin
zugemüllt, so dass nichts mehr lief und selbst der Startvorgang fünf
Minuten gedacht hat.
Dann wiederum kenne ich welche, die verändern, außer zwei oder drei
Ordnern und ihrer Musik, null am System, so dass er läuft, wie zu
Anfang.
Einfach, weil die Angst bei diesen Personen zu groß ist, etwas könnte
schiefgehen.

Wenn bei diesen Leuten, einfachen Anwendern, irgendwas an der Hardware
defekt ist, kann meist schon der ganze Rechner auf den Schrott.

> Ich kaufe schon seit Langem keine Komplett-Systeme mehr.
Ich bin da genau anders, ich kaufe mir nur fertiges, weshalb ich jetzt
auch drei Rechner besitze.

Die Konfiguraion ist für einen Laien halt heute nicht mehr so schön
einfach, wie zu < Pentium1-Zeiten, heute beginnt der K(r)ampf alleine
schon bei der Wahl, des Boards und der Grafikkarte, wenn nicht sogar
schon beim Gehäuser und der Lüftung.

Bis man sich da rein gefuchst hat, ist länst wieder alles so veraltet,
dass man wieder von neuen beginnen kann, genau deshalb bin ich in dieses
"System selbst bauen" auch nie richtig reingekommen.

Wenn du trotzdem einen Trick hast, wie ich da rein komme, ich nehme ihn
an ;]
Mir bricht halt die Boardwahl das Genick, der Rest dürfte gehen.

> Die meisten Leute wollen einfach
> nur einen Rechner kaufen und verwenden! Mir widerstrebt es aber, noch
> funktionierende Dinge einfach zu entsorgen.
Endlich jemand der mich versteht.

Freunde verstehen einen vielleicht, können aber nicht recht helfen.
Fragt man in (nicht Linux-) Foren, wird man für die alte Hardware meist
ausgelacht und bekommt gesagt, weg damit!

> Das wird eng, zumindest vom RAM her. Ich habe das mal auf einem
> Pentium-II 266 MHz mit 64 MB ausprobiert, da bekommt man kein KDE zum
> Laufen und ähnlich aufwendige Desktop-Umgebungen sorgen für permanentes
> Gerödel der Platte (hab da zum ersten Mal Linux auslagern gesehen...).
> Ein schmales Live-System wie Puppy-Linux lief aber ordentlich.
Geht eigentlich.
Hatte mal ausreichend Swap angelegt, dazu halt Knoppix 3.7 mit KDE 3.3
im Betrieb, damit ließ sich schon, ansatzweise gut arbeiten, auch wenn
größere Anwendungen in Richtung OpenOffice.org natürlich nicht drin
waren.

So läuft damit aber noch immer ein minimales Windows 2000, für E-Mail,
Textverarbeitung und Musik, oder ein Linux im Textmodus, dafür aber auch
flüssig.

Gut, der Textmodus kann auch gut laufen, wenn man die richtigen
Programme kennt, elegantes arbeiten sieht für mich in der heutigen Zeit
aber etwas anders aus.

IceWM klappte aber auch bestens, täte wohl für mich auf dem System auch
reichen ;]

> Freilich muss man immer schauen, ob ein eventuell
> dauerhafter Betrieb nicht mehr Stromkosten verursacht, als ein neuer PC
> wert ist. Aus diesem Grund habe ich den erwähnten alten Laptop gegen ein
> ALIX-Bord (als Server) ausgetauscht.
Das klingt für mich bis heute paradox.

Dauernd kommen neuere, stärkere, kräftigere CPUs, Grafikkarten und
sonstige Komponenten und auch immer mehr braucht es starke Netzteile,
manche Spieler haben nur 750W-Teile eingebaut.

Sollte es nicht gerade hier der Fall sein, dass diese Kisten unmengen
mehr an Strom verbraten, als die alten Systeme in einer ganzen Weile
geschafft haben?

Kann mir nicht vorstellen, dass mein MMX mehr schluckt, als mein Athlon
64 X2.

Schönen Abend noch
M. S.


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