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Re: Welchen Namen für eine Domäne im privaten Netzwerk?



Am 12. Februar 2011 15:33 schrieb Francis Debord <francis.debord@arcor.de>:
> Du hast es noch immer nicht kapiert!
> Für deine Lokalen Klientcomputer ist der Name völlig belanglos, weil die
> ihre IP und DNS-Server Adressen per DHCP und dem DNS-Server dynamisch
> zugeordnet bekommen oder du an jedem Klientcomputer eine statische
> Konfiguration vornehmen musst.
>
> ob
> .local
> oder
> .mickeymouse
> ist für die Lokalen Klientcomputer vollkommen wurscht, weil für die nur
> die einträge im DNS-Server relevant sind.

Hallo Francis,

vielen Dank für Deine freundliche Antwort.

Mir ist es nicht egal, ob ich in (m)einem privaten Netzwerk die TLD
.local oder, um bei Deinem Beispiel zu bleiben, .mickeymouse verwende,
denn:

- Ich möchte mir nicht anmaßen, für evtl. im Namensraum des
öffentlichen DNS existierende Domains authoritativen Nameserver zu
spielen.

- Ich möchte auch nicht noch einmal an folgendendem Quiz teilnehmen:

Frage: Warum steht im Logfile einer Anwendung (sinngemäß): "Hostname
xyz.local nicht gefunden", aber ein Aufruf von "nslookup xyz.local"
liefert als Ergebnis eine IP-Adresse.

Antwort: Die Anwendung nutzt den Resolver des Betriebssytems, der die
Einträge in /etc/nsswitch.conf berücksichtigt. Und dort stand in
meinem Fall, weil das Paket "libnss-mdns" installiert war, die Zeile:

hosts:          files mdns4_minimal [NOTFOUND=return] dns mdns4

was bedeutet, dass bei der Namensauflösung für Hostnamen zuerst die
Datei(en) befragt werden (ich kenne nur /etc/hosts) und dann eine
Abfrage per mDNS stattfindet. Falls diese ein NOTFOUND als Ergebnis
liefert, wird an dieser Stelle die Namensauflösung mit einem NOTFOUND
beendet [NOTFOUND=return] und es findet _keine_ Abfage des Nameservers
statt.
Dagegen fragt nslookup direkt den Nameserver ab.

Da schließt sich gleich meine Frage an alle an:

Mit welchem Tool kann ich die Namensauflösung unter Berücksichtigung
der Einträge in /etc/nsswitch.conf durchführen?
oder anders gefragt:
Wie kann ich einen Namen mit Hilfe des Resolvers des Betriebssystems auflösen?

Viele Grüße!
Matthias Böttcher


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