Hans-Dietrich Kirmse wrote: > Jan Hauke Rahm schrieb: > >>> http://www.brummer.de.hm/buildpaket.html >> >> Einfach finde ich was anderes. Die Anleitung ist lediglich >> spezialisiert auf einen Sonderfall. > > Genau das ist es. Es geht (mir) wirklich um den Sonderfall, dass es um > Pakete für Scripte geht, oder anders gesagt, es geht um den > Spezialfall, dass nichts compiliert werden muss. > > Auch die Abhängigkeiten lassen sich sehr einfach beschreiben: der > Interpreter und im Falle von CGI-Scripten noch der Webserver. > > Nun sind doch PHP, Python oder Perl doch gar nicht so unbedeutend und > zudem auch noch plattformübergreifend verfügbar. es sollte also > durchaus öfters auftreten. Die Problematik, solche "Programme" in > Pakete packen zu wollen mag ein Spezialfall sein, aber er ist doch > nicht an den Haaren herbeigezogen und sich durch diese > "Monsteranleitungen" deswegen quälen zu müssen, halte ich für eine > Zumutung. Ich kann mit meiner Zeit was Besseres anstellen. Da hast Du was falsch verstanden. Das ist absolut kein Spezialfall. In der Regel baut man Debian-Pakete aus Quellpaketen, die den Quellcode und Anweisungen zum Kompilieren enthalten. Nun muss bei Skripten nichts kompiliert werden. Dennoch gibt es auch dort Quellpakete. Was Du möchtest, jedenfalls habe ich das so verstanden, ist, ohne den Umweg über ein Quellpaket ein direkt installierbares Binärpaket zu bauen. Das geht natürlich auch. Solltest Du aber dennoch mal dazu übergehen wollen, ein Paket richtig zu pflegen und nicht nur dreimal im Jahr (YMMV) eins bauen zu wollen, wirst Du mit folgender Methode schon mehr Arbeitsaufwand haben, als mit dem "richtigen" Weg. Binärpakete können sehr einfach mit `dpkg-deb -b` gebaut werden. Das angewandt auf ein Verzeichnis mit der entsprechenden Struktur baut Dir schon ein Paket. Genauer steht das hier: http://www.debian.org/doc/debian-policy/ap-pkg-binarypkg.html Im Prinzip läuft es darauf hinaus, dass Du Deine Skripte in einem Verzeichnis so ablegst, wie sie später im Dateisystem abgelegt sein sollen. Zusätzlich brauchst Du noch ein Verzeichnis Namens DEBIAN, in dem mindestens das sogenannte control-file (DEBIAN/control) liegt. Du kannst Dir mit `aptitude download <Paketname>` ja mal ein Paket herunterladen und es mit dem Midnight Commander (im Repository enthalten) untersuchen. Wenn das Verzeichnis die richtige Struktur hat und das control-file in Ordnung ist, baut Dir `dpkg-deb --build $paketverzeichnis $zielver- zeichnis` aus den Daten in $paketverzeichnis ein Paket in $zielverzeichnis, das auch gleich noch nach Debian-Konvention benannt ist. Was dpkg-deb von Haus nicht macht: Das "Installed-Size"-Feld wird nicht automatisch gefüllt und die MD5-Checksummendatei wird auch nicht angelegt. Benutzbar ist das Paket so aber schon.
Attachment:
signature.asc
Description: PGP signature