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Re: Debian zukünftig mit festem Release-Zyklus



On 30.07.09 01:05:08, Tobias Nissen wrote:
> Debians Attraktivität rührte für mich vor allem von den seltenen
> Freezes (und einhergehend auch den Releases) her. Tatsächlich! Ich bin
> sicherlich nicht der typische Desktop-Benutzer. Aber ich habe mich nie
> daran gestört, vermeintlich alte Software zu benutzen. Ich schieße mich
> auf eine Menge von Anwendungen ein und kann diese effizient benutzen.
> Ich brauche bereits seit 3 Jahren keine neuen Features mehr (Kernel und
> Änderungen im Unterbau natürlich ausgenommen) und bin froh, wenn ich
> nicht mit neuen Formaten von Konfigurationsdateien, redesignten (G)UIs
> oder neuen Abhängigkeiten zu 200 MB an Paketen konfrontiert werde, nur
> weil in $foo eine Funktion hinzugekommen ist, die ich sowieso niemals
> nutzen werde.
> 
> Und wer ein paar Server administriert, die "einfach laufen", der freut
> sich auch, wenn er sich um Featuritis keine Sorgen machen muss, aber
> trotzdem sicherheitsmäßig auf dem neusten Stand ist.
> 
> Ich bin da sicher in der Minderheit. Im Business, wo einem ohne einen
> festen Release-Zyklus der ganze Laden in einer Woche auseinanderbricht,
> mag das anders sein...
> 
> Gut, letztlich muss man sich an alles gewöhnen. Es ist nur schade, dass
> alles so leistungsorientiert sein muss. Denn nichts anderes sagt
> diese Entscheidung aus. "Wir sind nicht leistungsfähig genug, wir
> müssen häufiger". Ich sehe die Notwendigkeit bei Debian dazu einfach
> nicht. Hier ist ja nicht Canonical...

Schonmal geschaut wann die letzten Releases waren? Zwischen den 4.0 und
5.0 _Releases_ lagen nichtmal 2 Jahre. Genause zwischen 4.0 und 3.1. Nur
zwischen 3.1 und 3.0 liegt mehr Zeit und das war vmtl. wegen mehrerer
grosser Umstellungen (KDE2->KDE3, kernel 2.6).

Von daher wird sich an den Release-Zyklen vmtl. nicht allzuviel aendern,
ausser beim Ersten. Das letztere allerdings verstehe ich auch nicht
wirklich - Ubuntu einen Gefallen zu tun finde ich kein ausreichendes
Argument.

Andreas

-- 
Expect the worst, it's the least you can do.


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