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Re: LV-Namen, UUIDs, Filesystemlabels etc



Hallo Marc,

Marc Haber <mh+debian-user-german@zugschlus.de> (Mi 01 Apr 2009 15:29:36 CEST):
> On Wed, 1 Apr 2009 14:53:10 +0200, Heiko Schlittermann
> >Marc Haber <mh+debian-user-german@zugschlus.de> (Mi 01 Apr 2009 14:26:31 CEST):
> >> auf meinen Servern lege ich eigentlich recht großen Wert darauf, dass
> >> sie weitgehend identisch sind, damit ich auch mal einen Nichtlinuxer
> >> aus der Ferne durch das System führen kann, ohne mir vorher Gedanken
> >> darüber machen zu müssen, wie diese Büchse denn nun konfiguriert ist.
> >...
> >> Hab ich da noch was übersehen, und ist die Lösung machbar? Habt Ihr
> >> Euch über diese Dinge auch schon Gedanken gemacht?
> >
> >Ja. Aus dem Clash mehrerer identischer VGs haben wir gelernt.
> 
> Wobei ein clash mehrerer identischer VGs kein Beinbruch ist, wenn man
> daran denkt, nach dem Einbau der zweiten Platte erstmal in ein
> rescuesystem zu booten und dann die "falsche" vg mit vgrename UUID
> umzubenennen.

Ja, aber im Ernstfall steht Murphy daneben ;-) und hat weder Rescue-CD
noch funktionierendes Laufwerk...

> >Jetzt sind
> >/boot ist 'ne kleine Partition und wird später über ein LABEL gemountet.
> >Sollte nicht wirklich dramatisch sein, wenn das Label überall "boot"
> >heißt, weil zum Systemstart das nicht wichtig ist. (BIOS kennt keine
> >Label).
> >
> >"/" ist als LV - damit ergibt sich bei einem geschickt gewählten Namen
> >für die VG auch kein Konflikt. 
> 
> Meine Systeme haben größtenteils / noch als "richtige" Partition, weil
> ich mich jahrelang gegen initrds gewehrt habe. Und ich bin auch

Ja, ich mich auch. Mittlerweile scheint mir das aber robust genug zu
sein. (Ich hatte mit eigenen initrds experimentiert, aber der Autor von 
initramfs war dann schneller.)

> zurückhaltend, das für "neue" Systeme umzustellen, es sei denn ich
> muss (wegen RAID oder crypto). Aber je mehr ich darüber nachdenke
> desto sinnvoller erscheint es, das in Zukunft grundsätzlich so zu
> machen.

Ja, denn bei uns jedenfalls kommt es auch vor, daß wir das RootFS
vergrößern wollen. Wenigstens ist das Installieren komfortabler, wenn
ich mich nicht entscheiden muß, wie groß das werden soll.

> >Die VGs heißen nach ``uname -n''. Das Problem beim Rechnerumbenennen ist
> >mir bewußt. Entweder kann ich hinterher mit der Diskrepanz leben, oder
> >muß eben doch mal von einem externen Medium booten (weil ich die VG
> >nicht umbenennen kann, so lange sie aktiv ist, und das ist sie, wegen
> >des "/" LV). Wenn ich mal Zeit habe, baue ich etwas, was in der initrd
> >die VG umbenennen könnte.
> >
> >So ist die Root-"Partition" immer /dev/`uname -n`/root, was auch in
> >Scripten dann generisch genug ist. (Ich gebe zu, wir arbeiten mit
> >/dev/mapper/`uname -n | sed 's/-/--/g'`-root.)
> 
> Und was steht in der /etc/fstab? Und was kriegt der Kernel als
> root=-Parameter vorgesetzt? Und wie stellt ihr sicher, dass das auch
> konsistent ist?

Dort seht der vollständige Name, also /dev/mapper/<HOSTNAME>-root
ebenso in der menu.lst. Damit können wir leben. Ich glaube sogar
(geklärt haben wir das noch nicht), daß in der fstab der Eintrag für das
Root-FS ziemlich egal ist. Das wäre zu prüfen. (Denn die initrd hat es
ja schon gemountet. Ich weiß jetzt nicht, auf wen fsck sich stürtzt..)

Es bleibt also auf jedem System eine andere menu.lst, auch damit kann
ich leben. Zumal die ja auch "irgendwie" zu der Platte passt, auf der
sie mit drauf ist (mal unterstellt, daß /boot und die "primäre VG" auf
der selben Platte sind). Und wenn ich nach einem Umbenennen der VG des
Root-LV nicht an das prüfen der menu.lst denke, dann möchte ich auch
mein Geld nicht als Administrator verdienen ;-)

> >Rechnernamen sind bei uns i.d.R. getrennt von der Funktion, weil
> >letzteres ja mal gerne wandert. Also heißen die Rechner "ferkel",
> >"tigger", "ruh" usw.... Da kommen Umbenennungen sehr selten vor.
> 
> Das ist eine weise Entscheidung. Rechner nach ihren Diensten zu
> benennen ist außerhalb von virtualisierten Umgebungen eine fast so
> dumme Idee wie sie einfach stur durchzunummerieren.

Hm. Ist nicht meine eigene Idee, das habe ich mal in einem Uralten
Unix-Buch gelesen.

> Aber ich gebe zu, wenn ich sauber virtualisiert habe und für jeden
> Dienst eine eigene VM, dann heißen die VMs auch so wie der Dienst den
> sie erbringen.

Jo, das ist dann wieder was anderes...

-- 
Heiko

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