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Re: RAID5, LVM + RAID1 oder was ist das Beste?



Peer Oliver Schmidt schrieb:

Hallo Frank- Michael,

ich würde von HW-Raid Abstand nehmen, da Du im Falle eines Controller
Fehlers nur schwer Ersatz bekommen wirst (in 2-3 Jahren). BTDT.
Schwer nachzuvollziehen, einerseits hast du zumeist min. 3 Jahre
Garantie, in der Zeit wird der Hersteller dir im Defektfall kein
Austauschprodukt geben, dass nicht kompatibel zu deinem bisherigen Array
ist.

In dem BTDT Fall war es ein Adaptec SCSI RAID Controller. Leider war
es nur ein Quasi-HW-RAID. Insbesondere wenn die Controller
unterschiedlich ihre Quersummen berechnen gibt es halt Probleme.

Im Konkreten ist es bei 3Ware-Controllern sogar so, dass es seit
Jahren innerhalb der Serie problemlos möglich ist, das Array an den
verschiedenen Controllern der Serie zu betreiben. Ein Upgrade von einem
9500S auf einen 9650SE besteht im Grunde nur aus Umbauen und ggf.
Treiber einbinden.

Das wiederum ist eine Aussage, welche sehr hilfreich ist, und dem
ganzen eine andere Wertigkeit gibt.

Dann würde ich 1TB Platten von verschiedenen Herstellern kaufen.
Hintergrund: Kaufst Du bspw. 4 Platten eines Herstellers ist die
Chance groß, dass sie auch alle innerhalb weniger Tage/Wochen ein
Problem haben werden (BTDT Seagate Cheetah).
Hm, das sind immer Ausnahmeserien. Ich würde mich lieber im Vorhinein
über die Wunschplatte informieren und dann zu identischen Platten
greifen um nicht unnötige Nadelöhre zu schaffen.

Hier verstehe ich nicht, was für ein Nadelöhr man sich durch die
Nutzung unterschiedlicher Hersteller schafft. Und die
Vorab-Information über Platten ist schön und gut, nur nicht sehr
hilfreich, wenn es sich um eine neue Generation von Platten handelt.
Zum damaligen Zeitpunkt gab es die Cheetah Platten etwas länger,
galten (und IMHO gelten noch immer) als sehr zuverlässige und
schnelle Platten. Nichts desto trotz sind innerhalb von 4 Wochen zwei
Platten abgeraucht. Ich kann mir vorstellen, dass diese Zeitspanne
bei Murphy auch einmal kürzer sein kann. Daher würde ich heute in
einem kritischen Bereich immer Platten verschiedener Hersteller
einsetzen.

Na es fängt schon damit an das zB eine 160 GB Hitachi SATA 157 und ein paar gequetschte GB aufwest und eine 160 GB SAMSUNG SATA exakt 3 GB weniger hat, das macht bei 3 Platten schonmal einen Platzschwund von 6 GB und die Hitachi ist auch noch etwas schneller.

Der wichtigste Punkt von allen ist meiner Meinung nach gutes
Monitoring des RAID Verbundes und eine USV. Dann kann nicht so viel
schief gehen.
Eben drum würde ich zu einem Hardware-RAID-Controller greifen. Mein
3Ware 9650SE überwacht den Smart-Status der Platte permanent und führt
täglich um Mitternacht einen SelbstCheck sowie ein Verify der RAID-Daten
durch. Sollte irgendetwas auffällig sein, geht die Mail an root raus.
Zusätzlich ist natürlich eine Software wie munin nicht schlecht. Bei
Graphen mit den Smart-Werten einer Platte über einen Tag, Woche und
Monate sieht man schnell, wenn irgendwo Werte ausreißen.

Gleiches ist auch mit dem Software RAID problemlos realisierbar und
soll auch nur darstellen, dass auch bei einem durch RAID
abgesichertem System das Monitoring unumgänglich ist.

Beim HW-Raid habe ich schon dadurch gute Chancen auf datenerhalt das das VRM.Modul ein Batterie/Akku gepufferter Speicher ist, das verschaft einen Hohen Durchsatz durch Briteback und im Falle eines Stromausfalls sind die Cachedaten sicher da dieser Batteriegepuffert istund somit das ungeschriebene beim nächsten Start auf die HD wandert wo es hingehört.

Beim SW-Raid würde ich mich nach Rams mit Batteriepufferung umsehen, ich meine das es sowas inzwischen auch für den Consumermarkt zu erschwinglichen Preisen gibt, das bei SW-Raid der Arneitsspeicher den Cache stellt währe das ein brauchbarer Weg die Cachedaten des Raid über einen Stromausfall hinweg zu retten.

Das Daten-RAID würde ich von der Systemplatte abgekoppelt betreiben,
und als Systemplatte eine RAID-1 einrichten.
Ack. Wobei ich das RAID1 für das System vom Zweck abhängig machen würde.
In Produktivumgebungen fast schon Pflicht, aber wenn es nicht stört,
dass das System für einzwei Stunden ausfällt, reicht auch ein Image der
Systempartition, dass im Bedarfsfall zurückgespielt wird. Hier hat man
aber natürlich wieder den Ärger das IMage aktuell zu halten und im
Bedarfsfall schnell eine Ersatzplatte ranzuschaffen.

Und es muss jemand da sein, der das kurzfristig erledigen kann. Daher
sind meiner Meinung die 100€ extra für eine zweite Platte gut
investiertes Geld.

Aber sicher doch man muß mindestenz eine Baugleiche Platte in Reserve haben, bei einem Bekannten wurde ein komplett neuer Server angeschaft weil damals an einer Reserveplatte gespart wurde und es nun nicgt möglich war eine passende zu beschaffen (Compaq) natürlich hätte man auch einfach eine größere einbauen und dan den Rest endsprecehend durchtauschen können.

Dirk Finkeldey



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