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Re: OT-Threads



Hallo,

wenn ein Anwender ein Iceweasel-Problem hat (ich nehme das der
Anschauung halber) und nun etwas fragen möchte, hat natürlich ein Problem.

Es *könnte* ein Firefox-Problem sein. Dann *sollte* er sich an die
Firefox-Listen werden. Es *könnte* auch ein reines Iceweasel und damit
ein Debian-Problem sein.

Wenn nun die Firefox-Leute fragt, dann wird er mit denen ganz schön
Stress bekommen, wenn es sich dabei in Wirklichkeit um ein
Debian-Problem handelt. Vor allem müsste er sicherheitshalber alles auf
iceweasel auf Firefox ummünzen, um nicht gleich abgewiesen zu werden.

Eigentlich müsste er zunächst eine äquivalente Firefox-Upstream-Version
installieren und schauen, ob das gleiche Problem vorliegt. Vielleicht
erhält er dann den Tipp von den Firefox-Leute, die ja nur die aktuellste
Version pflegen, doch die aktuelle Version zu installieren. Dann weiß er
schon mal, dass das Problem damit zusammenhängt, dass Debian Iceweasel
ein ältere Firefox ist. Aber eigentlich wollte der Anwender ja gar nicht
den aktuellsten Firefox, sondern den Iceweasel der bei Debian ist. Sonst
bräuchte er ja keine Distribution, sondern könnte sich alles pasend
zusammensuchen.

Bei OOorg ist das nicht ganz so extrem, aber letztlich ähnlich, denn
OOorg ist auch ziemlich gepacht. Und eigentlich könnten einem die
Upstream-Supporter die Ohren lang ziehen, wenn man denen fragen zu einen
Debian-Version einer Software stellt. Jedenfalls könnten sie die Leute
mit dem selben guten Gewissen an Debian verweisen, wie wir Anwender an
die Upstream verweisen könnten.

Der leidtragende in dieser Zwickmühle ist der Anwender, der statt Hilfe
zu erfahren, von A nach B und wieder zurück geschickt wird. Wenn der
Anwender dann Debian den Rücken kehrt, könnte ich es verstehen.

Ich postuliere damit keinen Vorwurf und keine Lösung, sondern formuliere
nur ein Problem.

Viele Grüße

Michael



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