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Re: [OT] Latex-Editor fuer Unbedarfte



Gebhard Dettmar:
> On Sunday 18 February 2007 23:36, Jochen Schulz wrote:
>> Gebhard Dettmar:
>>> 
>>> Kannst ja mal hier gucken - ist zwar nur ein Aufsatz, aber das dürfte
>>> es in etwa sein, was auf Euch zukommt
>>> www.springerlink.com/index/BFC29CF4AB9A729C.pdf
-- snip
> Sorry, hätt ich mir denken können, ich schicks dir mal als PM

Merci, ist angekommen.

>> jurawiki.de werde ich gerade fündig. Die größte Schwierigkeit sehe ich
>> momentan beim Literaturverzeichnis und der Zitierweise. Dem sollte aber
>> mit jurabib zu begegnen sein. Bei einer Doktorarbeit ist man ja aber im
>> Allgemeinen sowieso freier, als bei Hausarbeiten.
>> 
> Hmm, also das fand ich in OOo echt gut (Literaturdatenbank und 
> Literaturverzeichniseinträge. Das ist dann sehr gut adaptierbar auf die 
> geforderte Zitierweise)

Oh, ich wußte ehrlich gesagt gar nicht, dass es da eine Literatur-DB
gibt. :) Das war aber eben auch Teil des Problems: ich kann meiner
Freundin schlecht Dinge beibringen, die ich nicht weiß und meine
Bereitschaft, OOo/Word zu lernen (bei all dem Frust), ist sehr gering.

Meiner Meinung nach ist wirklich sauberes Arbeiten mit WYSIWIG-Systemen
eben auch nicht einfacher, als mit Latex. Und Probleme gibt es mit jeder
Software. Latex kommt mir als "Techniker" aber sehr entgegen und ich bin
viel besser in der Lage, damit aufkommende Probleme zu lösen. Da meine
Freundin eh bei Problemen auf mich zurückgreift, schont Latex meine
/und/ ihre Nerven. Allein schon, weil sie bei Latex weniger
Möglichkeiten hat, "unsauber" zu arbeiten (horizontaler Abstand mit
Leerzeilen, vertikaler Abstand mit Spaces, Herumspielen mit Einzügen
usw.).

> Was die Freiheit angeht: spätestens, wenn man die veröffentlichen will, 
> ists damit vorbei - man kriegt dann nur dots vom Verlag (hatte ich mal bei 
> deGruyter)

Glaub ich gern. Bis dahin ist es aber noch ein gutes Stück und ich
denke, aus einem Latexdokument .doc zu erzeugen ist dann zwar ein
Kraftakt, aber durchaus zu bewältigen und man hat den Ärger dann eben
auch nur einmalig.

> Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee mit LaTeX ist - das ist deshalb 
> das beste, weil What you do is what you get logischerweise besser als what 
> you see ... ist.

Wenn WYSIWIG denn funktionieren würde. Die Seitenumbrüche auf dem
Bildschirm müssen aber nicht denen auf dem Papier entsprechen. Außerdem
finde ich es gerade an Latex gut, dass man nicht ständig mit dem Layout
konfrontiert wird, während man sich eigentlich auf den Inhalt
konzentrieren sollte.

> Wenn man da jetzt ein GUI ins Spiel bringt, um dem User 
> das "do" zu ersparen, ...., ist die Frage, ob es dann immer noch besser 
> ist. Ich weiß es schlicht nicht, aber ich hab da so meine Zweifel.

Ich weiß es ehrlich gesagt auch nicht. Wie erwähnt habe ich selbst ja
auch nur mit vim gearbeitet. Bis auf ein paar Tastaturshortcuts habe ich
da keine weiteren Hilfen benutzt (obwohl es die gibt). Die Frage nach
einer "komfortablen" Umgebung ist aber auch psychologischer Natur. Vim
oder Emacs hätten sich höchstwahrscheinlich negativ auf die Akzeptanz
ausgewirkt. Um ehrlich zu sein: meine Freundin benutzt auch deswegen
Latex, weil ich teilweise *sehr* genervt davon war, ihre kaputten
Dokumente in Ordnung bringen zu müssen. Deswegen ist es jetzt wichtig,
dass sie eine Software benutzen kann, die für sie keine unnötig große
Umstellung darstellt und womit ich mich ausreichend auskenne.

Um Kile zu lernen, muss meine Freundin erst einmal nur die Buttons zum
Kompilieren finden, der Rest ist Latex. Und dabei unterstützt Kile auch,
durch Buttons und auto-completion. Copy&Paste funktioniert wie gewohnt,
sie kann in der Inhaltsübersicht rumklicken usw. Was mich nur stört, ist
der nicht-Gtk-Dateidialog (nein, den muss man nicht gut finden, aber das
ist eben, was meine Freundin kennt).

BTW, was muss ich installieren, um das Look & Feel von KDE-Anwendungen
zu beeinflussen, auch wenn KDE nicht läuft? Oder gibt es da so etwas wie
die ~/.gtkrc-2.0?

> Natürlich muss man in OOo strikt mit dem Stylisten arbeiten - und die 
> Entwickler täten gut daran, den User dazu zu zwingen.

ACK.

J.
-- 
My clothes aren't just fashion. They're a lifestyle.
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