Re: performance bei DB-Server
am Sat, dem 03.02.2007, um 23:00:47 +0100 mailte Hiro Protagonist folgendes:
> Hi Andreas,
>
> > Das OS und gar die Distri spielen faktisch keine Rolle bei einer
> > DB-Anwendung, die schlecht performt. Du kannst da quasi nix am Kernel
> > optimieren und Engstellen zu messen ist Aufgabe von EXPLAIN. Daß das
>
> Eine Anwendung läßt sich über zwei Wege schneller machen:
>
> a) Die Anwendung optimieren
> b) Den Rechner optimieren
Rechner ist dann aber eher Hardware als Software.
> > aus, frag ruhig weiter an den flaschen Stellen...
>
> Ich bin Dir dankbar für Deinen Hinweis, daß eine Kerneloptimierung
> nichts brächte. Ich verstehe aber nicht, wieso Du meinst, daß es falsch
> sei, sich bei einem Performance-Problem über bspw. die Menge des zur
> Verfügung stehenden Speichers Gedanken zu machen.
>
> Der eine Weg schließt doch den anderen nicht aus - und ich versuche
> gerade b). Ok?
Natürlich macht es was aus, ob man 1 oder 4 GByte RAM hat oder RAID1
oder 5 oder was auch immer. Aber bei Datenbanken kann man durch Wahl des
DB-Systems und durch die Art der Anfragen mehr machen als durch
Konfiguration vorhandener Harware durch das OS. Die Aufteilung des RAMs
in der DB ist auch eine DB-abhängige Sache.
Beispiel: der Wechsel von PostgreSQL Version 8.0 auf 8.1 brachte bei
einigen meiner Abfragen einen Performance-Schub von vielleicht Faktor 5,
weil die neue Version InMemory-Bitmap-Index-Scan kann und nutze.
Du solltest IMHO eher in einer MySQL-Umgebung mit Fakten wie der Version
und einem EXPLAIN problematischer Querys um Hilfe bitten als hier. Oder
MySQL gegen PostgreSQL tauschen...
Andreas
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Andreas Kretschmer
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