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Re: partitionsspiegelung mit partimage



On 20.02.06 19:31:36, Sandro Frenzel wrote:
> Am Montag 20 Februar 2006 19:14 schrieb Andreas Pakulat:
> > On 20.02.06 18:05:52, Sandro Frenzel wrote:
> > > Am Montag 20 Februar 2006 17:51 schrieb Andreas Pakulat:
> > > > On 20.02.06 17:04:59, Sandro Frenzel wrote:
> 
> > > > > 4. Was würdet ihr mir empfehlen? Es sollte möglichst einfach sein ;)!
> > > >
> > > > Dann vllt. eher tar nutzen... Ohne Komprimierung dauert das nicht so
> > > > ewig und mit ner gebooteten Knoppix aufm Desktop und gestartetem sshd
> > > > dort ist sowas moeglich:
> > > >
> > > > tar -cf / | ssh desktop "cd /mnt/desktop_platte/ && tar -xf"
> > >
> > > Dann muss doch aber schon eine Partion auf dem Desktop-Rechner vorhanden
> > > sein oder? Zum Verständnis: Die Platte im Desktop-Rechner ist komplett
> > > leer (40 GB)
> >
> > Ja und, du kannst mit Knoppix auch partitionieren *wink* Also zuerst die
> > Partitionen erstellen (meinetwegen auch genauso wie aufm Laptop), dann
> > die Partitionen irgendwohin mounten und dann deinen Kram kopieren.
> >
> > Evtl. solltest du aufm Laptop auch ne Knoppix booten und von dort das
> > Kopieren bewerkstelligen um auszuschliessen, dass waehrend des Kopierens
> > irgendeine Datei geschrieben wird.
> >
> > Achja, und wohl auch besser tar -cf /boot /bin /root /usr /var /sbin
> > /etc /home /dev und nicht nur "/", denn weder /proc noch sys und
> > aehnliches solltest du mitkopieren - einfach auf dem Zielsystem die
> > Verzeichnisse erstellen.
> >
> Das klingt cool. Das werde ich mal ausprobieren =)! Werde dann morgen 
> berichten...*angst* ;)! KDE und sowas sind sozusagen dann auch 
> installiert...nehme ich ma an. Ja....mein Gehirn ist noch bissel 
> Windowshaft ;)!

Mit obigem tar Befehl kopierst du _alle_ Verzeichnisse (vorher nochmal
mit nem ls / schauen ob ich nix vergessen habe) deines aktuellen Systems
auf den Desktop-Rechner.

Und noch was was ich vergass: Nach dem Kopieren nen Bootsektor auf der
Desktop-Platte schreiben lassen. Wie das mit grub bzw. lilo geht sollte
in deren manpages bzw. auf diversen Seiten im Netz stehen...

> > > > > 5. Gibt es ein Programm mit dem man sein Backup-Image akutalisieren
> > > > > kann?
> > > >
> > > > Da waere dann rsync dein Freund (IIRC gibts noch ein paar andere).
> 
> Und sozusagen Backups mit rsync erstellen...

Was du machst sind keine Backups. Du synchronisierst einfach nur 2
Maschinen gegeneinander. Genau sowas macht rsync, es vergleicht 2
Verzeichnisse (die auch entfernt ueber sshd zugaenglich sein koennen)
und macht anschliessend einen Datenaustausch. Dabei werden jeweils die
neuesten  Dateien von X nach Y kopiert, bin nicht sicher ob auch in der
anderen Richtung. 

Weitere Infos findest du in der manpage.

rsnapshot wiederum setzt auf rsync auf und macht "richtige" Backups
wobei man halt auf dem Backup-Server auch mehrere Clients angeben kann
die mitgesichert werden sollen und dort sogar Skripte ausfuehren lassen
kann vor dem eigentlichen Daten kopieren. Und rsnapshot erstellt
diesselbe Verzeichnisstruktur auf dem Backupserver so dass ich also ohne
tar und Co an die Dateien komme. Die Nutzung von Hardlinks sorgt dabei
dafuer das gleiche Dateien nicht doppelt vorhanden sind...

> das ist durchaus eine brauchbare 
> Alternative zu partimage und co.?

Das kommt halt drauf an was du willst. partimage arbeitet mit
Partitionen, was da fuer Daten drauf sind ist egal. Dafuer ist das
Ergebnis ein genaues Abbild der  Partition. rsync vergleicht die Quelle
und das Ziel und uebertraegt nur die veraenderten Dateien. Es arbeitet
quasi auf dem Inhalt der Partition.

> So könnte man ja dann auch mit tar auf 
> andere Systeme kopieren, oder?

tar  ist wieder was ganz anderes. tar erzeugt nur aus einer Menge von
Dateien eine einzige (u.U. mit Komprimierung). Du kannst ein Sytem
zusammentarren und dann auf einer anderen Platte auspacken. Dabei
muessen halt nur alle Partitionen der Zielplatte irgendwo gemountet sein
oder man machts per ssh (evtl. per netcat aber damit kenn ich mich nicht
aus). So kann man prima sein System von einer zu kleinen auf eine
groessere Platte umziehen. Da wirds sogar noch einfach weil beide
Platten am selben System haengen und das schneller geht:

(cd / && tar -cf root usr bin sbin ...) | (cd /mnt/newdisk && tar -xvf)

Danach nen Bootsektor auf die neue Platte und beide austauschen und
schwupps ist man umgezogen.

> Was gäbe es da für Nachteile?

Die Nachteile bei rsync und tar sind dass man drauf achten muss
Verzeichnisse wie /proc oder /sys u.U. auch /dev nicht mitzukopieren.
Ausserdem ist es halt kein exaktes Abbild der Partition, das ist bei
Linux eher unwichtig stoert aber Windows ziemlich. Achja und man muss
halt die Partitioniert selbst machen und den Bootsektor extra schreiben.

Andreas

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