Re: mal wieder ein Debian-netz-problem
moin, liste,
Als zuverlässiger Admin hast du doch sicher ALLE Änderungen
protokolliert und auch Backups vor den Änderungen erstellt.
Also Änderungen schrittweise überprüfen und/oder rückgängig machen.
ja. wie schon gesagt: kiste lief wunderbar, heute orgen die alten
einträge aus /etc/passwd und /etc/shadow vom alten server rübergezogen
- und seitdem war dieses phänomen.
das rückspielen der gesicherten passwd und shadow brachte
erstaunlicherweise keine abhilfe ;-)
, warum nicht einfach bind9 installieren und 127.0.0.1 als nameserver
in /etc/resolv.conf eintragen, um "eigenwillige" Nameserver
auszuschließen.
bind9 auf dem mail-server, wo wir bereits zwei nameserver haben (w2k /
maradns)...?
da bewahre mich bill gates vor ;-)
Fuer ein "richtiges" LAN (also > 3 Rechner) ist ein Nameserver doch eh
viel einfacher als statische hosts oder pure IP-Addressen.
na, logo!
also - entschuldigt meine "begrenzte" fehlersuche ;-)
logischerweise habe ich auch traceroute ausgeführt und per tethereal
bzw. tcpdump auf den interfaces (besagter rechner, firewall(s))
nachgeschaut - und da habe ich nur gesehen, dass die kiste die
verbindung aufbaut, aber sehr langsam.
auch auf den firewalls war nur zu sehen, dass die icmp-requests und
-replies schnarchend langsam übers netz tröpfelten - während ein im
selben Netz stehender rechner (bis auf die letzte stelle der ip-adresse
identisch mit dem sorgenkind) durchs netz raste wie die sau.
und wenn ich dann noch NICs und netze und routerports wechsele und das
verhalten immer dasselbe bleibt, nützen mir die beschriebenen
diagnosetools auch nichts mehr.
ich verwalte unsere serverlandschaft ja schon etwas länger und frage
hier in der liste immer nur nach, wenn ich entweder total vernagelt bin
(selbst mit 2 jahren debian-erfahrung kenne ich z.B. längst nicht alle
feinheiten des systems) oder mir die phänomene unheimlich werden - so,
wie jetzt ;-)
jedenfalls habe ich ganz mutig einfach weitergemacht mit der
installation (amavis, squirrelmail, apache), habe 4 gigabyte an daten
vom alten mailserver auf das sorgenkind gezogen, die kiste nochmal
zwei, dreimal neu gestartet - und nun - bingo! - geht auch alles
wieder:
mailx:/etc# ping www.apple.de
PING www.apple.de (17.254.3.122) 56(84) bytes of data.
64 bytes from www.apple.de (17.254.3.122): icmp_seq=1 ttl=237 time=219
ms
64 bytes from www.apple.de (17.254.3.122): icmp_seq=2 ttl=237 time=201
ms
64 bytes from www.apple.de (17.254.3.122): icmp_seq=3 ttl=237 time=191
ms
64 bytes from www.apple.de (17.254.3.122): icmp_seq=4 ttl=237 time=216
ms
64 bytes from www.apple.de (17.254.3.122): icmp_seq=5 ttl=238 time=193
ms
--- www.apple.de ping statistics ---
5 packets transmitted, 5 received, 0% packet loss, time 4003ms
ich tippe auf zwei sachen:
- irgendetwas library- oder prozessmässiges inden tiefen des
debian-systems, was mittlerweile - entweder durch die vielen neustarts
oder durch eines der apt-get upgrades - mittlerweile behoben ist
- ein problem mit dem zusammenspiel port auf dem cisco-router <=>
mailserver; sowas hatten wir gelegentlich schon mal, und unsere
cisco-experten waren damals auch ratlos - so ein phänomen verschwand
dann nach rebooten des 4500ers und des entsprechenden clients, der
netzprobleme hatte.
danke jedenfalls für die tipps und gruss
lars
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