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Re: [OT] Geschmacksfragen oder objektive Nachteile von KDE/Gnome



On Mon, Mar 28, 2005 at 11:13:10PM +0200, Gerhard Wolfstieg wrote:
> > Finanzielle Aspekte?
> Ja, die finanziellen Aspekte bei Windows sind so, daß Du das de fakto
> nicht mehr kaufst, sondern mietest mit eingebauter Ablauffrist der
> "Freischaltmöglichkeiten" nach acht bis zehn Jahren, also mit
> eingebautem Kaputtgehdatum.. Wie lange ich ein Betriebsystem in Betrieb
> habe, möchte ich selbst bestimmen. Aber jetzt zur Sache:

Ach, soo rum dachtest Du das. Ich dachte "fin. Aspekte bei Debian"...

> Es ist in Ordnung, wenn man sein KDE/Windows/Gnome/ auf seinem Rechner
> hat zufrieden ist und alles hat, was man will.
>   Aber halt! Warum dann die Sucht nach halbmonatlichen Updates und, daß
> man ganz kribbelig wird, wenn nach 45 Tagen immer noch nichts Neues da
> ist?

Ich habe diese Sucht auch nicht, im Gegenteil, es nervt, ständig
alles "up to date" halten zu müssen. Aber auf einem Desktop-Rechner
kommt man da oftmals leider nicht drumherum, wenn man wenigstens
einigermaßen mitlesen will im Web, und dabei auch auf Flash und
Realplayer und Java und Javascript nicht verzichten will. Ich kann
nix dafür, das kranke "Webdesigner" für ihre Apps immer die neuesten
Betaversionen voraussetzen. Ich frage mich z.B. seit geraumer Zeit
(als außenstehender), was man denn an pdf noch verbessern muss, das
die mittlerweile schon bei Version 7 angelangt sind!? Ich kann an den
Dokumenten keine gravierenden Unterschiede entdecken, dafür benutze
ich aber unter Win immer noch eine 5er-Version, weil danach auf dem
IE bestanden wird, und das missfällt mir.

> Von jemand, die/der hier diskutiert erwarte ich eine weitere Sicht. Hier

Na, ich bin "nur" Nutzer, habe da wenig Einfluss.

> * mir scheint es -- als Ausgleich zum Gegenstand -- nirgends so
> irrational zuzugehen wie im ganzen Umfeld von IT bei und wegen
> gleichzeitiger Leugnung bzw. Nichtbehandlung dieses Tatbestandes. Das
> Aussehen eines Dokumentes/Briefes hängt von der Wahl des
> Schreibprogramms ab, ohne daß es dem Schreiber bewußt wird, ein
> Musikstück wird anders klingen, wenn ich Cubase statt Logic benutze,
> selbst wenn ich vorher klare Vorstellungen habe und die Stimmen schon im
> Kopf sind.

Das alleine halte ich schon für ziemlich krank. Das ist wie
Fahrspuren extra für BMW und Mercedes.

>   Die Gewöhnung an den Komfort und mehr noch an die Art des Komforts von
> KDEGnome hat noch weiterreichende Auswirkungen. Die Wahl dieser Dinger
> ist nicht wertfrei. Wer das leugnet, verhält sich so wie ein
> Windowsbenutzer, der sagt, ihm sei es egal, wenn sein BS "nach Hause
> telefoniert", weil er nichts zu verbergen habe. Weil diese Dinger

Na, diese beiden Aussagen kannst Du nicht wirklich vergleichen. Wer
alles legitimiert mit dem unglaublich dummen Spruch "hab nix zu
verbergen", der hat sowieso einen an der Waffel.

> süchtig nach Updates machen, weil sie viele andere außerhalb denken
> machen, sie müßten bestimmte Sachen auch machen und Konzepte verwässern,
> dazu verleiten alles haben ohne Kehrseiten wahrnehmen zu wollen usw.
> etc. ... ist es wichtig und notwendig, diese Aspekte hier
> mitzubetrachten

Ich kann mein KDE auch nur alle x-Jahre updaten, mir egal, so lange
die laufenden Programme noch das machen, was ich will und brauche.
Mit dem momentanen KDE 3.3.irnkwas scheint das wohl erstmal gegeben
zu sein, sprich mit der zukünftig in stable lebenden Version kann ich
dann wieder die nächsten - na, 3, 4 oder gar 5 Jahre?;-) - leben. Das
kann ich aber voraussichtlich *nicht* mit dem momentanen Firefox in
sarge, und das ist der Teil, der mich abnervt. In spätestens zwei
Jahren wird mal wieder alles umgekrempelt sein, und mit einem Firefox
1.0.1 kann man dann nur noch die Seiten vom Bestatter ansehen, der
seine Seiten nur alle 15 Jahre aktualisiert. Das ist es, was ich
meine: ich kann mit einem langen Release-Zyklus von stable wirklich
gut leben, aber einige Teile *müssen* einfach in kürzeren Zyklen
upgedatet werden, ob ich das will oder nicht. Sonst kann ich mein
online-banking (oder wasauchimmer, nur ein Beispiel) bei Erscheinen
von FF2.0 wieder vergessen... Und backports sind mir dafür einfach zu
"inoffiziell".

> Bei meinem Vergnügen am (theoretischen) Denken, wie wäre es, wenn die
> Anhänger von KDEGnome sich als Untersatz ein freies OS/2 bauen. Dann
> hätten sie was richtig Gescheites aus einem Guß und die, die im Umfeld
> von den Xsen programmieren, würden nicht verleitet/ unter Druck gesetzt,
> immer das schon angesprochene Negative (von Windows) zu implementieren
> und ausgerechnet die positiven Sachen (von dort) zu ignorieren. 

? Ich habe bis Ende letzten Jahres OS/2 Warp4 benutzt. Was soll ich
sagen, es wurde immer unbenutzbarer, surfen war damit gar nicht mehr
wirklich möglich; ich bin mittlerweile froh, den Umstieg auf Linux
zumindest ansatzweise geschafft zu haben.

ciao, Dirk
-- 
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