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Re: [OT] Geschmacksfragen oder objektive Nachteile von KDE/Gnome



On Mon, 28 Mar 2005 00:50:09 +0200
Jochen Heller <linux@nordviertel.net> wrote:

> Hallo Ihr Lieben,
> 

Ja! Es gibt "objektive" Argumente gegen KDE/Gnome. Und es gibt
Windowmanager, die deren Nachteile nicht haben wie zum Beispiel fvwm,
twm, fluxbox oder mein Liebling Windowmaker.

Die ersten beiden Punkte ergeben sich aus der Erfahrung mit Windows und
woher der Wunsch kam, nach Linux zu wechseln -- zusätzlich zu dem
berechtigten Mißtrauen wegen dem, was da alles eingebaut ist (was sich
im Laufe der Jahre gezeigt hat und nachzulesaen ist) und zu den
finanziellen Aspekten.

1. Die Wasserköpfigkeit ist nicht nur ein quantitatives Problem. Neben
Resourcenbedarf und resultierenden Kosten und zwangsläufiger
Fehlerhäufigkeit bestimmen diese Ungetüme Verhalten und Erwartung der
Benutzer. Davon kann sich niemand freimachen. Es ist die Frage, ob
mental und emotional das unbegrenzte Wuchern akzeptiert wird. Es ist
kein Zufall, daß genau die KDE/Gnome-Schar so update- und
versionsnummerngeil ist.

2. unter der Voraussetzung, daß ich eigentlich nur KDE kenne:  beide
sind Zentralisten, sie sammeln alles zentral und verkaufen es als
positiv, daß alles "integriert" wird. Dabei ist es genau dies, was dem
Konzept und dem Paradigma UNIX/Linux widerspricht. die Xse sind im
Grunde "demokratisch", Windows, Gnome und KDE "diktatorisch". Die
Affinität zum Diktat, zur Bevormundung des Anwenders kommt da immer
wieder durch, bei Gnome geht das soweit, daß es sich über KDE ungefragt
teilweise festsetzt und nur schwer wieder entfernt werden kann (wie in
manchen Threads nachzulesen ist).

3. Die Dinger haben die Tendenz, genau die negativen Elemente von
Windows zu kopieren. Die Entwickler von beiden hinterfragen nicht, was
über das technische hinausgeht. Erlaubt mir eine -- kleine -- polemische
Überspitzung:  sie kriechen den Windows-Abhängigen in den Arsch, ohne zu
bedenken, daß bei nicht Kommerziellem die Verbreitungsprozentzahlen
genauso beknackt sind wie Einschaltquoten beim Fernsehen.

     Gerhard



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