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Re: Debian nur noch 4 Architekturen



On Sun, Mar 27, 2005 at 01:06:22PM +0200, Eduard Bloch wrote:

> > >> noch mehr in Anspruch genommen, die Qualitaet wird zunehmend leiden.
> > >> User werden abwandern.
> > > Ingo, Du solltest es eigentlich besser wissen: Es gibt zwei getrennte
> > > Dinge, die gerne vermischt werden:
> > Ach, ich bin ein unwuerdiger User und weiss da eh nichts, da ich kein DD
> > bin... :->
> Man-O-Man, du bist manchmal drauf... hast du nicht aus obskuren Gründen
> freiwillig drauf verzichtet?!

Ja, und wer Smileys korrekt deuten kann, ist klar im Vorteil. Mal davon
abgesehen, dass ich nicht freiwillig darauf verzichtet habe. Ich glaube, ich
weiss besser als Du, was damals gelaufen ist und was nicht. Oder willst Du
das auch in Abrede stellen?

> > > Die eine Sache ist, das Architekturen nicht mehr auf allen, sondern nur
> > > noch auf manchen mirrors erscheinen. Eine Architektur ist (daneben, das
> > > sie release-faehig sein muss), vor allem durch eines fuer [1]
> > > qualifiziert: Ausreichend viele downloads.
> > a) niemand hat bisher behauptet, dass alle 11 archs auf allen mirrorn
> > sein muessen. Jeder Mirror kann durchaus auch heute schon eigenstaendig
> > entscheiden, ob er alle oder nur ausgewaehlte archs anbieten will.
> Darum ging es primär auch nicht.

Es ging *auch* primaer darum. Oder wo ist amd64 im (offiziellen) Sarge Release?

> > b) Ausreichend viele Downloads als Kriterium zu nehmen ist ja wohl eher
> > ein Witz, oder? Gegenueber i386 sind eigentlich fast alle archs
> > vernachlaessigbar. Ich benutze auf m68k auch bloss stable und update da
> Ich bitte dich... du hast grade selber zugegeben, dass du _nicht_ auf
> m68k aktiv entwickelst und die Software effektiv nicht testest. (Testen
> wie Testen, du weisst schon, eines unserer zentralen QA-Kriterien). Ich
> muss das jetzt mal hart sagen: Willst du tatsächlich, dass eine nicht
> mit aktueller Software benutzbare Architektur den anderen in die Suppe
> spuckt?

Tsk, nur weil ich lieber stable auf m68k benutze und meine Zeit ansonsten
lieber mit anderen schoenen Dingen fuelle, heisst das doch noch laengst
nicht, dass ich nicht dafuer sorge, dass die Entwicklung auf m68k
voranschreitet? Also manchmal hab ich schon das Gefuehl, dass die Sicht
mancher Leute ziemlich beschraenkt ist. Bisher dachte ich, dass Du nicht zu
dieser Gruppe gehoeren wuerdest. 

> m68k ist nett, man kann damit schön experimentieren. Man kann auch im
> Sandkasten spielen, wenn man lustig ist, und schönste Dinge dort bauen.
> Aber ich glaube, das geht irgendwann mal nicht mehr.

Achja, und die schoenen tollen und aktuellen Sparcs sind ja z.B. achsoviel
besser dran... ach, halt! Da war doch was mit fehlenden Kernel-Maintainern
fuer Sparcs... hmmm... na, sowas aber auch... 
Es gibt auch heute noch Leute, die ihre Amigas & Co zur taeglichen Arbeit
einsetzen. Nur weil Du (oder andere) das nicht mehr machen, heisst das noch
laengst nicht, dass m68k eine tote Architektur ist oder man damit nur noch
herumexperimentieren kann. 
 
> > man das mit i386 oder ppc in unstable vergleicht. Das ist Erdnuesse mit
> > Kuerbissen vergleichen.
> > > Die andere Sache ist, das manche Architekturen nicht genuegend Porter
> > > haben. Wenn es seit Monaten niemanden gibt, der den sparc-Kernel
> > > uebernimmt, kann man nur eine Schlussfolgerung ziehen: sparc wird nicht
> > > mehr released. Wem es nicht passt, der soll halt genau die fehlenden
> > > Dinge tun. Ich sehe es jedenfalls nicht ein, einen wesentlichen Teil
> > > meiner Zeit fuer Hinterherlaufen hinter Portern zu verwenden.
> > Das ist auch genau das, was ich seit laengerem an Debian kritisiere: es
> > wird nicht aktiv vorausgedacht, sondern immer nur erwartet, dass die
> > User selber etwas unternehmen.
> Wie war das mit Erdnuessen und Kuerbissen? Hast du schon mal ökonomisch
> gedacht - wer soll seine/ihre Arbeitszeit in eine tote Architektur
> investieren, wenn es keinen interessiert? Wer soll denn vorausdenken?

Wenn es keinen interessieren wuerde, dann gaebe es keine User mehr und es
wuerde auch nicht mehr aktiv am Kernel fuer m68k gearbeitet werden. Da dem
aber noch so ist, ist die Architektur per definitionem nicht tot. 

> Die Porter? Warum tun sie das nicht? Vielleicht weil sie inzwischen
> keinen Bock auf die Entwicklung der Arch haben? Im Prinzip ist das
> nichts ungewöhnliches, jedem wird ein Sandkasten mal langweilig und
> er/sie sucht sich einen anderen (oder grösseren/echteren), aber wo
> bleibt dann der "Nachwuchs"?

Der Nachwuchs wird ja artig abgeschreckt und ist beim Mitspielen im
Sandkasten unerwuenscht. Da braucht man sich auch nicht ueber fehlenden
Nachwuchs zu beschweren... 
 
> > Ich hab mich bei m68k u.a. auch aktiv darum bemueht, Rechner oder andere
> > Hardware im *Voraus* zu beschaffen und neue Leute einzubeziehen. Wenn
> > meine Bemuehung aber offensichtlich vom Projekt nicht mehr erwuenscht
> > sind, dann kann man *mir* daraus keinen Vorwurf machen. Das muss sich
> > dann das Projekt selber auf die eigene Nase binden.
> Du bist immer noch verbittert von der Erfahrung mit ein Paar

Wieso kommt ihr immer auf den wirren Gedanken, ich sei verbittert? Ich hab
soviel Spass wie seit langem nicht mehr. 
Wenn Du Sachen willkuerlich verdrehst und dann aufgrunddessen behauptest,
ich sei verbittert, dann ist das allein deine beschraenkte Sichtweise und
Problem und hat wenig bis gar nichts mit der Realitaet zu tun. 
Vielleicht wuerde dir auch mal ein Strandspaziergang und ein wenig frische
Luft gut tun?

> eingebildeten A******ern unter Admins und kannst es nicht loslassen.
> Aber wenn du es nicht machst, dann wird dir erst recht niemand zuhören.

Na, was ist denn das fuer eine verquere Logik?
Wenn ich nicht loslasse, hoert mir keiner zu - und wenn ich es tu, hoeren
mir mehr zu, oder wie? Ich glaube, Getty waere sehr an dem Stoff
interessiert, dass Du geraucht hast... :)

Und mal davon abgesehen entspricht es auch nicht der Realitaet, dass mir
niemand zuhoert. :-)
 
> > Ich kann nur sagen, dass es relativ einfach ist, Leute zu finden, die
> > auch aktiv mitarbeiten wuerden - allerdings tut Debian viel dafuer,
> > solche Leute dann schnellstmoeglich zu vergraulen. Und hinterher heisst
> > es wieder, dass sich niemand darum kuemmert... supi!
> "Debian" tut gar nichts, höchstens die einzelnen Personen. Deine
> Pauschalisierungen wandern langsam ins lächerliche ab.

Aha... und wer released dann Sarge? Auch nur einzelne Personen? Wozu hat man
dann ueberhaupt ein Projekt, wenn es eh nix tut?
Alles sehr seltsam das... 

> > > passiert (wir werden ziemlich sicher nicht die binutils entfernen, wenn
> > > sie auf $arch buggy sind). Aber das ist ja schliesslich auch fair, das
> > > fuer die Toolchain die Porter verantwortlich sind.
> > "Die" Porter ist eh lustig... Gewisse Archs scheinen nur einen Porter zu
> > haben, der zudem auch noch andere Sachen zu tun hat.
> Und warum ist das wohl so?! Viel weil das super-viele-arches auf dem
> Werbeplakat gut klingt, aber kaum praxisrelevant ist?

Klar, wer nur seine eigene beschraenkte Sichtweise hat und nur i386 & Co
benutzt, fuer den sind andere archs nicht praxisrelevant. 
Ich wundere mich nur, wieso dann entsprechend angesehene Leute aus dem OSS
Lager den Kopf schuetteln, wenn sie von diesem Proposal gehoert haben, weil
sie eben wissen, dass die breite Hardware-Unterstuetzung von Debian auf so
vielen Archs eines der groessten selling points von Debian ist/war? Sooo
irrelevant koennen die ja dann auch nicht sein. 

-- 
Ciao...              // 
      Ingo         \X/



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