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Re: Was spricht gegen fertige NAS?



Am Donnerstag, 24. Februar 2005 18:58 schrieb Robert Michel:
> Salve Matthias!

Ave ;-)

BTW: PM an mich ist unnötig. Ich lese hier mit und sie erreicht eh nur 
meinen Filter.

> > > > Performance. Beides ist für einen Backupserver eher
> > > > zweitrangig.
> > >
> > > Dass ich wenigstens eine Sicherung habe, falls die HDD ausfällt.
> >
> > Da wären IMHO 2 Platten im Wechsel die bessere Lösung.
> >
> > Letztlich könnten die sogar beide im Rechner bleiben und werden nur
> > nächtens umgemountet.
>
> Der Rechner wird aus kostengründen kein Redudantes Netzteil haben und
> auch nicht an einer USV mit Überspannugsschutz hängen - noch ist
> das Netzwerk optisch - also genügend elektrische
> Überspannungsquellen. Und freck das Borad/der Controler/eine HDD,
> kann es die zweite ungemountete HDD mitreissen.

Prinzipiell hast du Recht. Aber wie ich dem bisherigen Verlauf des 
Threads entnehme, scheint das Ganze ohne einen gewissen 
"Bequemlichkeitsfaktor" eh nicht lange zu überleben. Tägliche 
Medienwechsel erfolgen vielleicht noch in den ersten 14 Tagen, und 
dann ... - es ist leider oft so, Erfahrungswert.

> Wer mit zwei Platten und null Handgriff mehr sicherheit haben will
> sollte frei nach Heises mach flott den Schrott ein ausragiertes CDrom
> so umbauen, das mit CD-Rom Open USB-HDD1 und mit CD-ROM Close
> USB-HDD2 mit USB und Stromversorgung verbunden ist.

Hab ich mir noch nicht angeguckt. Bewegt da die Schublade einen 
Umschalter? Geile Idee ;-)

> Ein Backupsystem, beidem immer alle Datenträger am Stromnetz hängen
> ist __unsicher__!

besser: ... nicht so sicher wie mit physischer und räumlicher Trennung.

> > Die Dinger sind vollwertige PCs mit LAN, USB, Video, ggf. noch PS2
> > und manchmal sogar Soundanschluss. Oft ist noch eine kleine
> > Festplatte (IDE oder SATA) drin oder aber man steckt einen
> > IDE-RAM-Stick für das System. Da kann dann ein ganz normales Debian
> > drauf (natürlich nur das, was man braucht, ggf. wäre hier auch ein
> > IP-Cop interessant mit dem Samba-Patch. Ich glaub, man kann bei
> > IP-Cop auch eigene cronjobs definieren.
> >
> > Kostenfaktor:
> > Micro-PC:                   ca. 350 Euro
>
> Wozu Video, PS2 und Sound? OK man kann einfacher Debian installieren,

Haben diese Zigarettenschachteln meist alles mit drin - es wäre 
wahrscheinlich teurer, verschiedene Versionen mit unterschiedlicher 
Ausstattung herzustellen.

> aber was spricht gegen ein < 100 Euro NAS?

Hatte ich ganz zu Anfang auch schon vorgeschlagen. Aber dann kam ja der 
Wunsch nach Firewall und co.

> > 2 x 160 GB USB 2.0     ca. 300 Euro
>
> 250 Euro, die man in _mehr_ HDDs und in FWs investieren kann.

Separate FW - auch ein Gedanke wert.

> > Einrichtung:
> > (Unis rechnen anders ;-)    ca.   0 Euro
>
> Eben, dann dürfte ein fertig Webkonfigurirbares NAS doch sich
> für die Uni rechnen.

Lassen sich da drauf auch ggf. automatsiche, zentralisierte Backupläufe 
einrichten?

> > > Firma (erwirtschaftet Geld) - hier: Uni (vernichtet Geld) ;-)
> >
> > Gut, aber einen kleinen Safe für die wichtigsten Unterlagen sollte
> > man trotzdem haben, oder?
>
> BTW - falls kein Geld für einen Safe und einen Metallschrank für das
> NAS existiert, baue das NAS in einen uralt PC Gehäuse ein, beschrifte
> ihn mit etwas unwichtigem, 33Mhz, 20 MB - oder plaziere ihn in
> einem Zwischenboden......

;-)

> > > Keine Ahnung. Das Ding hängt später an einer "öffentlichen" IP.
> > > Das bedeutet auf jeden Fall, dass ich nen Packetfilter brauche
> > > oder ne FW vorne dran brauche und routing ist bei uns leider
> > > Verboten!
> >
> > Hä, die Rechner in dem LAN haben alle eine öffentliche IP? Ist ja
> > unfassbar. Wer ist denn da für Datensicherheit verantwortlich.
> > Sofort feuern (ich übernehm zur Not die Stelle ;-).
>
> OK, entweder hängt man eine komerzielle fertige FW für 100 Euro vor
> den NAS, oder man ist tatsächlich mit einem selbstgepflegten
> Debiansytem (ohne statsaw.. webmin....) auf der sicheren Seite.
>
> Fazit - so pö a pö kommen weitere Anforderung an die Lösung, die
> weitaus komplexer sind als die Frage welche CPU für den Fileserver.
>
> Vielleicht sollten wir aus diesem Thema ein mini-Howto machen, mir
> graust es davor, das diese Akademiker später in deutschen
> Unternehemen genauso blauäugig mit Forschungsdaten umgehen -
> Wirtschaftsspionage einfach gemacht. Fehlen in der EU nur noch
> Softwarepatente um der EU von aussen wirtschaftlich so richtig
> auszubeuten. :(

Ja, da kann einem schlecht werden. 
Aber es geht zum Glück nicht überall so zu. Ich war kürzlich erst 3 
Monate in einem Fraunhofer-Institut, die haben ein sehr gut 
administriertes Netz im Haus und eine EDV-Abteilung, die auf Draht ist.

War ein richtig angenehmes Arbeiten dort, wenn man mal davon absieht, 
dass ich mich als völlig Unbekannter mit meinem Notebook in alle VLANs 
einhängen konnte (aber auch nur, weil ich im RZ war). Und ich bin ja 
anständig.

-- 
Gruß
                MaxX

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