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Was spricht gegen fertige NAS?



Salve Matthias!

> > > Performance. Beides ist für einen Backupserver eher zweitrangig.
> >
> > Dass ich wenigstens eine Sicherung habe, falls die HDD ausfällt.
> 
> Da wären IMHO 2 Platten im Wechsel die bessere Lösung.
> 
> Letztlich könnten die sogar beide im Rechner bleiben und werden nur 
> nächtens umgemountet.

Der Rechner wird aus kostengründen kein Redudantes Netzteil haben und
auch nicht an einer USV mit Überspannugsschutz hängen - noch ist 
das Netzwerk optisch - also genügend elektrische Überspannungsquellen.
Und freck das Borad/der Controler/eine HDD, kann es die zweite
ungemountete HDD mitreissen.

Wer mit zwei Platten und null Handgriff mehr sicherheit haben will
sollte frei nach Heises mach flott den Schrott ein ausragiertes CDrom
so umbauen, das mit CD-Rom Open USB-HDD1 und mit CD-ROM Close USB-HDD2
mit USB und Stromversorgung verbunden ist.

Ein Backupsystem, beidem immer alle Datenträger am Stromnetz hängen ist
__unsicher__!

> Die Dinger sind vollwertige PCs mit LAN, USB, Video, ggf. noch PS2 und 
> manchmal sogar Soundanschluss. Oft ist noch eine kleine Festplatte (IDE 
> oder SATA) drin oder aber man steckt einen IDE-RAM-Stick für das 
> System. Da kann dann ein ganz normales Debian drauf (natürlich nur das, 
> was man braucht, ggf. wäre hier auch ein IP-Cop interessant mit dem 
> Samba-Patch. Ich glaub, man kann bei IP-Cop auch eigene cronjobs 
> definieren.
> 
> Kostenfaktor: 
> Micro-PC:                   ca. 350 Euro

Wozu Video, PS2 und Sound? OK man kann einfacher Debian installieren,
aber was spricht gegen ein < 100 Euro NAS?

> 2 x 160 GB USB 2.0     ca. 300 Euro
250 Euro, die man in _mehr_ HDDs und in FWs investieren kann. 

> Einrichtung:
> (Unis rechnen anders ;-)    ca.   0 Euro
Eben, dann dürfte ein fertig Webkonfigurirbares NAS doch sich
für die Uni rechnen.


> > Firma (erwirtschaftet Geld) - hier: Uni (vernichtet Geld) ;-)
> 
> Gut, aber einen kleinen Safe für die wichtigsten Unterlagen sollte man 
> trotzdem haben, oder?

BTW - falls kein Geld für einen Safe und einen Metallschrank für das
NAS existiert, baue das NAS in einen uralt PC Gehäuse ein, beschrifte
ihn mit etwas unwichtigem, 33Mhz, 20 MB - oder plaziere ihn in
einem Zwischenboden......

> > Keine Ahnung. Das Ding hängt später an einer "öffentlichen" IP. Das
> > bedeutet auf jeden Fall, dass ich nen Packetfilter brauche oder ne FW
> > vorne dran brauche und routing ist bei uns leider Verboten!
> 
> Hä, die Rechner in dem LAN haben alle eine öffentliche IP? Ist ja 
> unfassbar. Wer ist denn da für Datensicherheit verantwortlich. Sofort 
> feuern (ich übernehm zur Not die Stelle ;-).

OK, entweder hängt man eine komerzielle fertige FW für 100 Euro vor
den NAS, oder man ist tatsächlich mit einem selbstgepflegten Debiansytem
(ohne statsaw.. webmin....) auf der sicheren Seite.

Fazit - so pö a pö kommen weitere Anforderung an die Lösung, die
weitaus komplexer sind als die Frage welche CPU für den Fileserver.

Vielleicht sollten wir aus diesem Thema ein mini-Howto machen, mir
graust es davor, das diese Akademiker später in deutschen Unternehemen
genauso blauäugig mit Forschungsdaten umgehen - Wirtschaftsspionage
einfach gemacht. Fehlen in der EU nur noch Softwarepatente um der
EU von aussen wirtschaftlich so richtig auszubeuten. :(

Gruss
rob



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