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Re: Wenn preiswert und stromsparend - weder AMD noch Intel Desktop Systeme.



Am Donnerstag, 24. Februar 2005 13:47 schrieb Bernd Schwendele:
> Joerg Friedrich schrieb:
> >Hi,
> >
> >Bernd Schwendele schrieb am Donnerstag, 24. Februar 2005 um 03:09:34 
+0100:
> >>Weiß ich auch. Fileserver ist ja auch für Backups zuständig. ;-)
> >>RAID vs. Bandlaufwerk:
> >>RAID billiger, bequemer und ich bin nicht immer erreichbar!
> >
> >Nochmal: RAID ist _kein_ Backup. Ein RAID bietet Dir _niemals_
> > Schutz gegen versehentliches Löschen von Daten. z.b. ein
> > wildgewordenes Script, ein rm -rf * im falschen Verzeichnis ...
>
> Ich weiß, ich weiß. Bei rm -rf * verwende ich brainpatch ;-) --> Da
> kommt automatisch der STOPP Befehl vom Hirn den Pfad und den Inhalt
> nochmals zu überprüfen! :-))
>
> >Andererseits ist Backup nicht unbedingt gleich Bandlaufwerk. Man
> > kann Backups auch auf andere Medien (CD, externe Festplatte...)
> > machen.
>
> Dann kann ich auch auf das RAID Backups machen. :-)
> Aber mal unter uns:
>
> ca. 80 GB auf CD / DVD??? und
> Externe Festplatte??? Wenn die verreckt? Ich denke das RAID ist
> ausreichend und ein Backup vom Backup Luxus. 

Backup von welchem Backup? RAID ist kein Backup und enthält auch kein 
Backup - auch kein RAID-1 (Spiegelung).

> Evtl. werde ich mit 
> storebackup nochmal ein Backup der Backups auf dem RAID anlegen.

... und ein Fehler im Controller versaut dir die Daten im RAID. Es 
müssen nicht viele Bits auf eine Platte gekippt werden, um _alle_ Daten 
erstmal unerreichbar zu machen. Eine Wiederherstellung kann dann schon 
etwas aufwändig/teuer werden.

> Also nochmals:
> Auf dem Server werden Backups abgelegt! Außerdem ist er günstiger,
> als zig Speichersticks und externe HDDs für ca. 30 Mitarbeiter. Warum
> also Backups von Backups machen?

Achso, dann sag das doch gleich. 
Das ist also kein Fileserver, sondern eine Backup-Freigabe im Netz. 
Idealer Weise auch noch so eingerichtet, dass sich kein User direkt 
drauf einloggen kann, sondern nur die Backup-Programme.

Trotzdem ist es relativ schmalbrüstig. Aber ich kenne euren 
Sicherheitsbedarf nicht. 

Allerdings:
Bei 30 Mitarbeitern, die regelmäßig Daten am Computer erzeugen und/oder 
verändern kann ich mir aber vorstellen, dass es teuer werden kann, wenn 
dies Daten plötzlich futsch sind. (30 Personen * 4 eff. 
Comuterstunden/Tag * (nur) 10 Euro/Stunde sind allein der direkte 
Verlust von 1200 Euro allein durch die verlorengegangene Arbeitszeit, 
wenn die Daten nur eines Tages verloren sind).

Deshalb basiert jedes halbwegs professionelle Backupsystem auf 
mindestens drei voneinander unabhängigen Backups, die physisch an einem 
anderen Ort (Sicherung gegen Diebstahl, Brand, ...) als die Originale 
und auch das möglichst an verschiedenen Orten (zumindest für 
Archivierungen/lanfristige Backups) aufbewahrt werden.

Wenn dieser Fileserver nur für Backups gedacht ist - warum dann 
überhaupt ein RAID? RAID erhöht die Verfügbarkeit und ggf. die 
Performance. Beides ist für einen Backupserver eher zweitrangig.

Ich wahrscheinlich würde einen Mini-PC (VIA oder Crusoe) mit kleinem 
Bootsystem und externen USB 2.0-Festplatten einsetzen. Je nach Bedarf 
können hier mehrere Platten täglich rotieren, von denen eine im System 
ist, die vorhergehende vielleicht im Safe der Firma liegt und eine oder 
mehrere an noch anderen Orten. Im 3,5"-Format sind die Platten sehr 
preiswert bei hoher Kapazität. 
Mit nur drei Platten zu je 160 GByte und so einem Mini-PC liegst du auf 
jeden Fall unter 1000 Euro und hast ein relativ sicheres Backupsystem.

Ich kann mich erinnern, solche Mini-Server fürs LAN und externe 
USB-Platten auch schon fertig gesehen zu haben. Kostenpunkt der Teile 
(ohne die Platten) lag unter 100 Euro. Da muss man mal schauen, was die 
Firmware dieser Dinger so kann. Vielleicht wär das auch eine Lösung.

-- 
Gruß
                MaxX

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