[Date Prev][Date Next] [Thread Prev][Thread Next] [Date Index] [Thread Index]

Re: Zwei Fragen zu FreeBSD 5.2.1



Am Montag, 10. Mai 2004 18:39 schrieb Wilhelm Wienemann:
> Wenn Du Dir das aktuelle Grub vom CVS-Server gezogen und installiert
> hättest, dann hätte das auch mit der Erkennung und Nutzung von UFS2
> unter FreeBSD funktioniert.

Nanu, warum so schnippisch, ich hab doch nichts Böses gesagt. Ich ziehe 
mir eben nur neue Software, wenn ich sicher bin, dass ich sie auch 
brauche. Das meine Version von Grub da dann womöglich ein Update 
braucht, dämmerte mir ja auch schon. Aber durch einen guten Tip, von 
jemand hilfsbereitem konnte ich auf ein Update verzichten und trotzdem 
BSD auf ufs2 mit meinem alten grub laden.

> Welche negativen Stimmen gibt es denn bezüglich der Zukunft
> des Debian-Projektes und wo findet man dazu eventuell
> ernstzunehmende Diskussionsbeiträge oder gar Dokumentationen?

Einige Threads früher und atmosphärisch klingt es auch immer wieder in 
Kommentaren zu anderen Threads an, in denen sich dann über zu lange 
Releasezyklen etc. beschwert wird. - Aber auch das lag mir fern zu 
kritisieren. Du kannst also getrost die Kirche im Dorf lassen. Ich mag 
mein Woody und wie Du vielleicht aus meinem ersten Abschnitt in dieser 
Mail entnehmen konntest, habe ich es auch nicht all zu eilig mit 
Aktualisierungen, nur wenn Bedarf besteht und da hatte ich bisher noch 
keine Probleme.

> > ...interessiert mich natürlich die weitere Möglichkeit für den
> > 'Schlimmsten-Fall'.
>
> Der sich *wie* darstellen würde?

Na, sollte das atmosphärische Gefühl einiger Listen-Teilnehmer richtig 
sein, dass das Projekt über lange Sicht "an die Wand gefahren" werden 
sollte, ist ja wohl klar was damit gemeint ist. --- Aber auch hier 
wieder: ich bin weder in Aufruhr versetzt noch glaube ich, das das mir 
sehr sympathische Debian-Projekt, dessen Arbeit ich sehr schätze, so 
bald eingestellt wird. -- Und trotzdem geben einem unter anderem auch 
solche Stimmungen natürlich die Inspiration auch weiterhin den Blick 
offen zu halten für Alternativen.
>
> > Denn letztendlich schwebt mir vor nur EIN Betriebssystem für alles
> > zu haben.
>
> Dann versuche es auch selbst auszuhalten und zu leben.

Habe ich kein Problem mit.

> > Wie gesagt bisher hat mich meine Debian-Installation nicht im Stich
> > gelassen und ich denke, das wird noch ziemlich lange so
> > weitergehen. -
>
> Warum nicht?
> Was nährt Deine Zweifel, dass es so ist?

Jesses, ist das mühsam ... warum soll ich davon ausgehen, das etwas was 
heute klappt mich nicht irgendwann auch im Stich lassen könnte, 
aufgrund meiner Fehleranfälligkeit oder sonstiger Gründe? Was kann ich 
wissen was in fünf Jahren sein wird. 

> > Aber, ein Blick über den Tellerrand macht ja auch noch Spaß und es
> > wird interessant zu sehen, was ich alles mit FreeBSD hinbekommen
> > werde und was nicht.
>
> Steht das nicht im Widerspruch zu Deinen obigen Äußerungen ('EIN
> BS')?

Ich glaube durchaus in Debian angekommen zu sein, und das ist mein 
derzeitiges System, mit dem ich arbeite und in dem ich mich wohlfühle. 
Wenn ich jetzt noch BSD teste, dann um einmal seine Vorteile 
kennenzulernen und auch ob es für mich eine weitere Alternative zu 
Debian darstellt. Es macht mich eben einfach neugierig, wenn es 
Empfehlungen für Alternativen gibt. Dann will ich schon herausfinden 
was dran ist. Schließlich war das ( und der übliche 
Windows-Leidensdruck ) auch der Weg, wie ich vor vier Jahren überhaupt 
zu Linux kam. Dann hat mich Neugierde und auch Leidensdruck bis zu 
Debian getrieben. Nun ist der Leidensdruck entfernt aber die Neugierde 
immer noch da. Ich denke aber nach FreeBSD wird sie denn endlich auch 
erschöpft und ich wieder in Ittaka angekommen sein und das endgültige 
BS meiner Wahl dann meine Penelope ;-)

Sollte es sich aber dann für mich herausstellen, dass für meinen 
Geschmack die Vorteile von FreeBSD umfassend überwiegen, werde ich 
darauf umsteigen. Sollte ich nur von seinen Vorzügen für Server 
überzeugt werden, denke ich, werde ich mich damit befassen, FreeBSD für 
den Server einzurichten und die Clients mit Debian laufen zu lassen. 
Sollte ich merken, dass der Aufwand sich für meine Anwendungsgebiete 
nicht lohnt, bleibe ich ganz bei Debian. - Sollte ich aber eben zu dem 
Schluss kommen, dass ich ganz auf FreeBSD umsteigen möchte, DANN wäre 
es für mich natürlich uninteressant, die tägliche Arbeit auf zwei 
unterschiedlichen Systemen zu erledigen.

Da ich das alles aber zur Zeit einfach testen will, ist es für mich kein 
Widerspruch nun neben meinem laufenden System auch noch FreeBSD als 
weitere Option zu testen und sollte es mich wie gesagt noch stärker 
überzeugen als Debian, es auch als einziges Betriebssystem 
herzurichten. - Aber nun habe ich so viele Worte verloren über etwas, 
was zur Zeit noch Spielerei ist, warum Dich auch wirklich nicht weiter 
stören muss, womit ich meine Freizeit verbringe. Doch weil ich merkte, 
dass Dich irgendetwas daran verärgert hat, dass ich mit etwas anderem 
als Debian herumexperimentiere, hab ich mir etwas mehr Zeit genommen. 
Ich hoffe Deine Fragen ausreichend beantwortet zu haben und Dir 
verständlich gemacht zu haben, dass ich nicht meinen Unmut mit 
irgendetwas zum Ausdruck bringen, sondern lediglich der Befriedigung 
meiner Abenteuerlust nachkommen wollte. Ich hoffe also, Du nimmst die 
Schärfe aus Deinem Tonfall und grüße Dich ganz herzlich

Jochen
--
Hi! I'm a .signature virus. Copy me into
your ~/.signature to help me spread!
-- 
Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): 
http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/

Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an 
debian-user-german-REQUEST@lists.debian.org
mit dem Subject "unsubscribe". Probleme? Mail an 
listmaster@lists.debian.org (engl)



Reply to: