[Date Prev][Date Next] [Thread Prev][Thread Next] [Date Index] [Thread Index]

Re: Nano frißt die CPU auf...



hcz@hczim.de (Heike C. Zimmerer) writes:

> frank paulsen <frank.paulsen@gmx.net> writes:
>
>> die faustregel bezieht sich auf alte UNIX-systeme und war fuer Linux
>> schon immer unsinnig.
>
> Na ja, das gilt nur für *sehr* kleine Werte von "schon immer".  Für
> 2.4er Kernel bis 2.4.9 war Swap = 2 * Ram empfohlene (und sinnvolle)
> Vorgabe.

wenn ich diesem vorwitzigen hacker in comp.os.linux glauben darf,
macht Linux seit 1992-06-24 minus sechs monate 'demand-paging', und
genau das ist das feature, welches das vorhalten von swap mindestens
in der groesse des hauptspeichers unnoetig macht.

<1992Jun24.100236.5849@klaava.Helsinki.FI>, der hacker schimpft sich
Linux Benedict Torvalds und hatte bestimmt keine ahnung von dem thema.

> Das Memory Management wurde seither geändert.  Die Faustregel hält sich
> trotzdem und oben steht ja, was ich davon halte: nicht viel.

am demand-paging hat sich fuer einsetzbare werte von Linux garnix
geaendert.

>> Linux erweitert den speicher einfach um den
>> swap-bereich, und laed binaries etc. ggf vom urspruenglichen
>> speicherort auf der platte nach, aeltere syteme lagern den kompletten
>                                                              ^^^^^^^^^^
>> hauptspeicher 
>
> Nö.  Kernel code und Kernel data werden nicht geswappt.

sachmal, wovon redest du? Slowaris (SunOS) und die mehrzahl der
anderen UNICES haben seinerzeit ganz hohl und bloed 1:1 mem auf swap
abgebildet, ohne dabei zwischen kernel- und userspace, zwischen binary
und application-data zu unterscheiden. genau das gab es in Linux nie.

> erstmal in den swap und ggf. noch /tmp dazu.
>
> Was hat /tmp damit zu tun?  Meinst du tmpfs?  Nur dann.

ich rede von /tmp auf z.B. Solaris (SunOS) oder HP/UX vor zehn jahren. 

>> deshalb kann man bei Linux swap von 0 bis 'soviel man will' problemlos
>> verwenden, und die 'faustregel' getrost vergessen.
>
> Für nicht ganz beliebige Werte von "soviel man will".

immerhin ist die 128MB-grenze je swap-partition mitlerweile
weggefallen, was wohl die signifikanteste aenderung des
swap-verhaltens von Linux war. 

'soviel man will' ist heute immer noch groesser als das groesste real
existierende storage-system, zumindest, wenn man auf einer
64Bit-plattform unterwegs ist.

-- 
frobnicate foo



Reply to: