Re: Netenv bzw. Scripting/Bash, die 2. :)
Christoph Bohm <christoph.bohm@lsg.nrw.de> schrieb:
> Es tut einfach nicht. Ich sag mal genau, was ich gemacht habe:
>
> 1) netenv per apt-get install -t unstable netenv auf 0.94 aktualisiert
Je nachdem wann du das gemacht hast können das unterschiedliche
Debian-revisions sein. Hast du 0.94-2 oder 0.94-3?
> 2) in /etc/netenv die alte office-datei gelöscht.
> 3) im laufenden Betrieb netenv aufgerufen, new environment gewählt und
> die entsprechenden Parameter angegeben.(Hier heißt es auch schnell
> sein, sonst fragt er mich nach Ablauf des Timeouts, ob ich die
> Änderungen durch network-restart übernehmen will...;-) )
Ups. Eigentlich kann die timeout-Funktion nur im ersten Fenster
zuschlagen. Also da, wo du "New environment" auswählst. Wenn das der
einzige Ort ist, dann hast du es nicht anders gewollt¹, siehe Doku. Wenn
es auch noch in anderen Dialogfenstern auftritt, dann geschehen sehr
seltsame Dinge.
> 4) netenv im laufenden Betrieb erneut aufgerufen, die neue
> Konfiguration ausgewählt-->keine Veränderungen, welcher Art auch
> immer. Die Config-Datei per Hand zu sourcen setzt die Variablen jedoch.
Das verstehe ich nicht. Kannst du mal /sbin/netenv in einem Editor
öffnen und in Zeile 388, also in der Leerzeile zwischen den folgenden
Zeilen:
get_netenvdata
# At this point we assume to have a valid NETENV_FIL, eventually a
den Befehl
set -x
einfügen? Dann schicke mir bitte, was er nach dem eingeben der neuen
Konfiguration auf dem Bildschirm eingibt (am besten mit Copy&Paste).
> 5) shutdown -r now und beim Booten die neue Config ausgewählt -->
> Pustekuchen, er nimmt den Installation Default 192.168.0.3
Das ist (hoffentlich) eine Folge des Fehlers in 4). Vielleicht aber auch
nicht.
> Ein grep -nir "192.168.0.3" /etc/* bringt folgendes zutage:
>
> /etc/netenv/debian/debian-default:2:export IPADDR=192.168.0.3
> /etc/netenv/debian/debian:2:export IPADDR=192.168.0.3
> /etc/network/interfaces:10: address 192.168.0.3
>
> Aha, hab ich gedacht, und in der letzten Datei mal die komplette
> Sektion mit der Netzwerk-konfiguration auskommentiert. Ergebnis: Jetzt
> hab ich nach dem Start nur noch das Loopback-Device. Er sagt mir zwar,
> daß er die debian-off benutzt, aber tun tut sich nix :)
Möglicherweise bin ich einem Irrtum hinsichtlich der
pcmcia-Konfiguration aufgesessen. Allerdings müsste dann auch der alte
Maintainer von netenv den selben Irrtum gehabt haben, und das alte
netenv hätte weder mit PCMCIA- noch mit onboard-Netzwerkkarten
funktionieren dürfen.
Ich muss heute abend doch mal mein altes Laptop mit PCMCIA-Karte
entstauben und mir das selber ansehen.
Gruß, Frank
¹ Obwohl es ein nettes Feature sein könnte, den timeout abzustellen,
wenn keine Konfiguration da ist. Andererseits wird dann ja einfach das
genommen, was in den normalen Debian-Dateien drinsteht. Ich glaube ich
lasse das wie es ist.
--
Frank Küster, Biozentrum der Univ. Basel
Abt. Biophysikalische Chemie
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