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Re: High-Volume-Backup-Lösung gesucht...



Moin Toens, Liste...


On Thu, 8 May 2003 14:52:19 +0200
Toens Bueker <toens.bueker@gmx.net> wrote:

> > morgens mit zwei Wechselplatten zu dem Rechner, der von
> > den Servers die Daten "sichert", und trägt nach einigen
> > Minuten (NT 'runterfahren, Platten wechseln, NT neu
> > booten, anmelden ...) das Backup vom Vorabend (der
> > zweite Satz Wechselplatten) an einen sicheren Ort.
> 
> *örks* Das muss automatisiert werden - es kann nicht sein,
> dass da jemand Zeit für verschwendet. Menschen machen
> ausserdem Fehler ...

Mein Reden (und Drängen). Problem ist halt: Diese Lösung ist
preislich unschlagbar, und unter meinen $CHEFS ist's, was das
betrifft, mit Backups so wie mit Virenscannern - solang's uns nicht
wirklich _erwischt_ hat, wird's nicht als essentiell erachtet.
Schwierige Sache in einer Firma, die von der Verwaltung und
Archivierung der Kundendaten _lebt_.

> > Das Problem dabei ist halt eben, daß wir (a) nur
> > günstigstenfalls zwei Tage zurückkommen mit unserer
> > Datensicherung
> 
> Das ist arg wenig. Für Revisionssicherheit m. E. viel zu
> wenig.

Full ACK. Dessen ungeachtet Frage: Wie lange haltet Ihr Eure Daten
backup-technisch vor? Konzeptuell würde ich dort jeweils Sonntag ein
Full-Backup und die Woche über inkrementelle Backups fahren, und das
ganze mit mindestens zwei Bandserien, mit denen ich die Datenstände
bis zwei Wochen zurück nachvollziehen könnte (gegebenenfalls mehr,
weil manche Daten sehr selten berührt werden und damit Fehler auch
später auffallen würden).

> > (b) die Große der Medien langsam, aber sicher zum Problem wird
> 
> Seid Ihr ein Grafikbetrieb? Oder wie kommen diese
> Datenmengen zusammen? 

Jepp, wir verdienen unsere Brötchen damit, für Baustellen /
Bauprojekte Pläne digital vorzuhalten, nach Bedarf an Baufirmen /
Architekten / Vorarbeiter zu verteilen und auch dafür zu sorgen, daß
geplottete Exemplare zur richtigen Zeit am richtigen Ort (i.a. auf
der Baustelle) sind.

> > (von der Zeit, die dafür in Anspruch genommen wird, jede
> > Nacht mehrere hundert GB durchs Netz auf IDE-Platten zu 
> > synchronisieren, reden wir 'mal gar nicht). 
> 
> So lange das automatisch geht und zur betriebsarmen Zeit
> passiert, ist das erstmal nicht so schlimm.

Problem ist nur, daß Kunden von außen (FTP, Fritz!, Web-Upload)
Daten auf unsere Systeme spielen können, die dann von unseren Damen
sortiert und eingeordnet werden. Dort ist üblicherweise nur von
22:00 bis etwa 05:00 des Morgens Pause (ich hatte auch schon
Connects auf den FTP-Server gegen 03:00), der Kopiervorgang
dauert schon jetzt ganz schön lange, und zumindest seitens unseres
DMS ist dort das Problem, daß die DMS- und DB-Server für das
Kopieren angehalten werden müssen, per se das System also nicht
verfügbar ist.

> > auszugeben, weswegen es schwierig ist, gegen die
> > "bewährte" (?) Lösung anzukämpfen (noch dazu, wenn man
> > mehr oder weniger "der Neue" ist).
> 
> Das sind die typischen Argumente. Offenbar wurde noch nie
> auch nur ansatzweise eine Risikoanalyse gemacht (dann

Richtig. Und das Bewußtsein, daß die Daten der Kernwert des
Unternehmens sind, ist IMHO auch nicht da. Nur... wie erzeugen?
*grübel*

> Das Problem ist, dass der Ärger (vielleicht sogar
> Schadenersatzansprüche) an Dir hängen bleiben können, wenn
> Du Dich nicht vorher absicherst.

Diese Sorge wächst in mir eben auch von Tag zu Tag; der letzte
Ausfall hat ganz schön Probleme bereitet und war vergleichsweise
klein... :/

Cheers,
Kris


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