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Re: Letzte Rückmeldung zu meinem neuesten D ebian Abenteuer



Thomas Schönhoff wrote:
Andreas Schwarz wrote:
Udo Mueller <debian@cs-ol.de> wrote:
* Bernhard Stoevesandt schrieb [09-04-03 11:27]:

Es ist interessant zu sehen, wie sich das "D" im Subject relativ zu "ebian" bewegt. Wahrscheinlich sorgt das "ü" für Verwirrung. Damit bei einigen Newsreadern jetzt nicht wieder ein neuer Thread eröffnet wird, lasse ich das mal unkorrigiert.

Die Installation von Debian lässt m.E. schon einiges zu wünschen übrig.
Es stört mich vor allem, dass man vom Installationsprogramm keinerlei
Informationen darüber erhält, welche Treiber automatisch geladen wurden
und welche man noch von Hand einbinden muss.

Hmm. also das war als Debian-Neuling mein geringstes Problem, es wurden alle benötigten Treiber automatisch geladen!

Da könnte man wirklich nachbessern, aber ich stelle mir das sehr schwer vor. kudzu ist zum Beispiel ein sehr nützliches Programm zur Hardwareerkennung. Nach einer Installation kann man das durchlaufen lassen und es lösen sich einige Probleme.

Und an der
Standardkonfiguration könnte man auch noch feilen (Schriften!, inputrc).

Da hat Linux allgemein noch Nachholebedarf. Kodierungen und Fonts sind Sachen, die im Idealfall keine Probleme machen sollten, aber es immer wieder tun. Ich glaube da ist Windows weiter.

Einem Linux-Anfänger würde ich Debian auf gar keinen Fall empfehlen, er
wird mit Sicherheit nur enttäuscht und genervt sein dass er selbst für
so primitive Sachen wie funktionierende Pos1- und Ende-Tasten in
Newsgroups nach Lösungen suchen muss.

Hmm, damit gab es hier keinerlei Probleme!? Aber im Prinzip ist das wirklich ein wichtiges Thema, Debian nach der Installation einzurichten ist schon eine echte Herausforderung, selbst wenn man schon einige Erfahrungen mit anderen Distris hat!

So extrem würde ich das nicht sehen. Auch bei anderen Distributionen war in meinem Fall die Einrichtung nicht unbedingt einfacher. Im Gegensatz zu anderen Distributionen läuft hier unter Woody jedoch alles vom Scanner über die 3D-Beschleunigung bis zum eigenen Kernel u.v.m. Ich habe auch weniger kleine lästige Probleme, die vor allem bei Redhat auf der Tagesordnung standen.

Daher denke ich, dass die Routinen zur Einrichtung von dial-on-demand oder andere Essentials (Allerweltsachen, die jeder mit seinem PC macht: Multimedia , Locale usw.) wirklich vereinfacht werden sollten. Manchmal kommt man schon ins Fluchen, wenn man für die selbstverständlichsten Sachen wie z.B. Drucken erst einmal im Netz verstreute Dokus auf der Suche nach Lösungen durchackern muß --besonders wenn man dazu wenig oder gar keine Zeit hat!

Im Desktopbereich kann Debian noch einiges an Boden gut machen. Es ist eben die Frage, was passiert wenn eine Menge "Newbies" plötzlich Debian benutzen. Was ich sagen möchte ist, dass die Qualität möglichst wenig unter Vereinfachungen leiden sollte.

Allerdings ist diese Liste wirklich sehr hilfreich, das wiegt die o.g. Probleme deutlich auf, zumindest für mich!

AFAIK gibt es z.B. das Debian-Desktop-Projekt, dass solche Klippen für NeueinsteigerInnen umschiffen will! Also, abwarten und Tee trinken..........;-)

Ich habe auch schon darüber nachgedacht, ob es Sinn machen würde einen eigenen Zweig zwischen testing und stable für den Desktopbereich einzuführen. testing ist dafür imho ungeeignet, wegen den Sicherheitsupdates und weil es manchmal doch größere Probleme mit sich bringt. Mit aktuellerer Software könnte die Installation auch ev. einfacher ausfallen (bei neuer Hardware trifft das auf jeden Fall zu).

Jens






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