Re: OT: Proxy (was: Firewall)
Hallo Dirk
Dirk Prösdorf wrote:
Ich vermute mal, dass Deine Netzanbindung nach dem Router langsamer ist,
oder? Der Flaschenhals ist eigentlich immer die Netzanbindung und nicht
das interne Netz.
Ich habe es nie gemessen.
Ein paar Daten: Ich habe (lokaler Provider) eine 384/128kbis/s
ADSL-Leitung. Damit erreiche ich z.B. bei apt-get *immer*
duchschnittlich 43KB/s. Schwankt in der Anzeige zwischen 40 und 45 KB/s.
Das alles, obwohl im Router nur eine LAN-Karte hängt, alles an einem
10Mbit-Hub hängt. Bei diesen Werten (rechne mal nach), habe ich mir
gesagt, warum soll ich hier wegen höchstens 1-2% anfangen zu optimieren.
Never change a running system.
Der Rechner ist nicht langsam, aber auch nicht gerade eine
Power-Maschine. 1,33MHz Athlon, 256MB RAM, 32Mbit Riva TNT irgendwas.
Seitenaufbau ist (bei den meisten von mir benutzten) Seiten richtig
schnell. Also so, dass ich nicht das Gefühl habe, warten zu müssen. Auch
wenn mal zwei Rechner gleichzeitig im Web sind (natürlich mit 2 Personen
;-) ), kann ich keinen Unterschied feststellen. Nur dann, wenn auf einem
Rechner gerade ein größerer Download läuft. Caching-Verhalten des
Browsers habe ich beschrieben. Das alles, obwohl ich nicht gerade
ressourcensparende Anwendungen fahre (z.B. Gnome, Mozilla - jeweils aus
woody).
Es will mir auch rein logisch nicht in den Kopf, dass ich, selbst wenn
es über einen Proxy doch messbar schneller wäre, ich eine Vorteil auch
nur ansatzweise spüren würde. Die Anfrage auf Aktualität der Seite muss
nun mal ins Netz und Du sagst ja selbst, das ist der Flaschenhals.
Aber damit "Cachen im RAM" praktisch zum Tragen kommt muss die Kiste
doch RAM-mäßig schon richtig gut ausgestattet sein... ;-)
Nee, die Standardeinstellung bei z.B. dem Squid ist 8MB (aber es ist
flexibel einstellbar). Mehr braucht man aber eher in etwas größeren
Netzen.
Aber was bleibt denn neben dem System,... bei 8 MB noch für Proxy-Cache
übrig? Wieviele Seiten sind das? Und gerade kleine Seiten wären doch aus
dem Browser-Cache auch richtig schnell geladen. Übrigens halte ich die
Linux-Speicherverwaltung (I/O-Buffer) für intelligent genug, dass auch
diese zuletzt benutzten Seiten (Browser-Cache) meist noch im RAM liegen
sollten.
Ich betrachte das alles rein pragmatisch. Wenn ich vor der Kiste sitze
und etwas tue, bringt mir ein Vorteil im Millisekundenbereich (den ich
auch nicht unbedingt sehe) wohl nichts. 1-2% könnten vielleicht bei
lange laufenden Batchjobs interessant sein, aber bei interaktiven
Programmen...
Gruß
Rüdiger
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