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Re: [Debian] 2.2 Release 2 auf CDs- Wuensche ?



Hallo Guido,

* Guido Hennecke schrieb am 19.Dez.2000:
> At 19.12.2000, Bernd Brodesser wrote:
> > * Guido Hennecke schrieb am 19.Dez.2000:
> > > At 18.12.2000, Bernd Brodesser wrote:

> > > Wegen Java, JS, Seiten in denen man wegen der aeusserst schlechten
> > > Designs nicht navigieren kann und anderer Sauereien?
> > Ja, z.B deshalb. Ich kann mir nicht immer aussuchen, welche Seiten
> > ich brauche. Manches sieht auch einfach hübscher aus. Gebe ich auch
> > zu. Aber vieles ist auch Schrott.

> Also ich hatte bisher immer noch die Wahl. Wenn jemand eine solche Seite
> baut, die ohne Grafik und/oder JS nicht navigierbar ist, dann werde ich
> dort kein Kunde.

Schön für Dich, wenn Du es Dir so aussuchen kannst.

> > Ich habe mal Windowmaker laufen, kam ich aber nicht
> > mit zurecht. Habe mich aber auch nicht sonderlich damit befaßt. Wie
> > schon geschrieben, da befasse ich mich lieber mit anderen Sachen.

> Dann musst Du mit den Konsequenzen leben.

Ja, sag ich doch.

> > > Alles ist besser als Netscape ;-)
> > Scheint mir auch so, aber ich sehe außer dem Konqueror keine
> > Alternative.

> Kein Problem. Windowsmaker und Konqueror. Ich sehe kein Problem.

Aber der Konqueror soll nicht mit auf der CD, wenn ich Dich Recht
verstanden habe.

> > > Ein paar Minuten. Ja.
> > Vielleicht sind auch nur meine Englischkentnisse zu schlecht.

> Das mag sein. Aber dann wirst Du unter *NIX als Admin ohnehin in eine
> Sackgase rennen.

Och, damit lebe ich schon eine ganze Weile recht gut. Ich behaupte
ja auch nicht, daß ich kein Englisch kann, aber eben suboptimal.

> > > da die Meisten wohl einen Rechner mit _vorinstalliertem_ Windows kaufen
> > > (es geht ja kaum noch anders), zieht das Argument nicht so recht.
> > Ich habe mir einen gebrauchten Rechner gekauft. Einen neuen kann ich
> > mir nicht leisten.

> Vielleicht haette dein alter gereicht, wenn Du nicht KDE nutzen wuerdest
> ;-)

Einen 286er? Glaube ich kaum.

> > > Eben. Und da sucht sich der denkende Mensch doch nicht fuer die
> > > einfachsten und kleinsten Aufgaben das groesste und aufgeblasendste
> > > Tool, welches dann am Ende nichtmal per Script zu steuern ist.
> > Kann man Windowmaker mit einem Skript steuern?

> Nein, aber pppd.

Was meinst Du, womit ich online gehe?

> > > Weil bei Debian die Security, die konsistenz und die Stabilitaet im
> > > Vordergrund steht und nicht der Gedanke, jedem das allerneueste und
> > > bunteste Trallalatool, dass eigentlich eh keiner braucht, mitzuliefern.

> > Das ist auch das Gute an Debian.

> Und darum ist bei Potato kein KDE und kein XFree 4.x dabei. Klick?

Aber irgendwann wird doch auch mal XFree 4.x dabei sein, oder etwa
nicht? Aber keine Ahnung von, weil ich mich nicht besonders um X
kümmere.

> > > Weil der Sysadmin keine Lust und Zeit hat, sich mit den manigfaltigen
> > > Problemen, KDE betreffend, seiner User rumzuschlagen und lieber eine
> > > optimale Arbeitsumgebung zur Verfuegung stellt.
> > Oft hat er aber dazu keine Zeit. Sag jetzt nicht, daß sich es später
> > rächt. Das mag sein, aber im Allgemeinen kann der Sysadmin die Zeit
> > nicht selber einteilen. Leider. Ein Sysadmin muß viel Blödsinn
> > machen, weil es von ihm verlangt wird.

> Kennst Du die Geschichte mit dem Holzfaeller, der sich mit einer voellig
> stumpfen Saege an einem dicken Baumstamm zu schaffen macht?

> Ein Spaziergaenger kommt vorbei und fragt den voellig fertigen
> Holzfaeller, warum er denn nicht eben schnell mal die Saege schaerft,
> anstatt sich noch weitere Tage mit der Saege den Arsch aufzureissen. Die
> Antwort des Holzfaellers: "keine Zeit"

Ja, aber die Realität ist so. Du kanst noch so ein toller Sysadmin
sein, Du wirst mit zimlich großer Sicherheit einen DAU als Chef
haben, der beweisen will, daß er Chef ist und zu sagen hat.

> > > Auf der CD (auf den CDs) sollten die wichtigsten und sinnvollsten Pakete
> > > sein.

> > Und wer entscheidet das, was wichtig ist. Ist doch für jedem was
> > anderes.

[...]

> Meine Meinung war eben, dass KDE nicht mit drauf kommt, man dafuer
> sinnvollere Sachen drauf packen sollte und ich denke, meine Meinung hat
> den selben Stellenwert und die selbe Legimitation, wie die Meinung jedes
> Anderen hier, oder?

Ok, so gesehen hast Du Recht.

> Ich habe meine Meinung geaeussert und auch meine Meinung zu KDE selbst.
> Ich rate _jedem_ davon ab, KDE zu nutzen und ich werde ihn nicht
> installieren.

Nun ja, für ein Produktionssystem mag das ja noch angehen, aber
warum sollte man es nicht mal ausprobieren? 

> Ich vertrete hier _nur_ meine Meinung und ich kann/will und werde
> niemandem sein KDE verbieten. Warum auch? Aber meine Meinugn, die draf
> ich doch sagen, oder? Kann ja sein, dass es Menschen gibt, die sich
> ueberzeugen lassen.

Ich behaupte ja auch gar nicht, daß KDE das Non plus ultra ist. Ich
mache fast alles mit der Konsole. Mit der Konsole wohlbemerkt und
nicht mit einem xterm. Da kümmere ich mich nicht um X. Aber wenn ich
mal Bildchen gucken will, oder meinetwegen auch ein paar blöde
Spiele spielen will, dann brauche ich X und am besten auch ein
Windowmanager dazu. Und da bitet sich KDE an. fvwm finde ich einfach
nicht schön.

> > > KDE ist zur Zeit bei woody dabei. Ob es auch dabei ist, wenn woody
> > > stable ist, kann man daraus nicht schliessen. KDE war auch mal bei
> > > potato dabei - bevor es stable wurde (IIRC).

> > Und warum ist es nicht dabei? Auf der deutschen Seite von Debian
> > habe ich nichts dazu gefunden. Und englisch tue ich mich dafür nicht
> > an.

> Nun, Du wirst nicht erwarten, dass es dir jemand vorliest?

Vielleicht kann es ja einer in ein paar Worten erwähnen. Wenn nicht,
dann habe ich halt Pech gehabt, werde ich überleben.

> > > > Was ist denn der große Unterschied zwichen SuSE und Debian?
> > > Du siehst keinen?
> > Ich habe mit AIX und mit HP_UX gearbeitet und mit Linux. Alles ein
> > wenig anders, aber alles wesentliche gleich. Ich sehe da keinen
> > großen Unterschied, außer daß die kommerzielle UNIXe auf bessere,
> > sprich stabilere Hardware läuft.

> Erstens geht es um Debian <=> SuSE und nicht HP-UX oder AIX und zweitens
> laeuft Linux auch auf PowerPC und auch auf UltraSparc (und diversen
> anderen).

Ich habe gesagt, daß es durchaus einen Unterschied zwichen HP_UX und
Linux gibt, der ist aber nicht sonderlich groß. Der Unterschied
zwichen Debian und SuSE wird sicherlich geringer sein.

Ich habe mit HP_UX gearbeitet und Null Schwierigkeiten mit Linux
gehabt. (übrigens SuSE) Mit DOS bin ich nie zurecht gekommen. Da war
ich froh, daß es ein Nortencommader gab und habe auch nicht viel
damit gemacht. Den Unterschied zwichen DOS und UNIX/Linux halte ich
für recht groß, der zwichen UNIX und Linux ehr für klein und der
zwichen zwei Linuxdistributionen für kaum vorhanden.

> > Mag sein, daß Debian stabiler als SuSE ist, das dicke Problem aber
> > bleibt der PC mit seinen nicht zueinander passenden Komponenten.

> Warum? Debian laeuft nicht nur auf PCs. SuSE auch nicht.

Das ist schon richtig, aber die meisten haben einen PC.

> > > > Da sind mehr oder weniger die gleichen Programmen drauf.
> > > Das schon, aber die Binarys unterscheiden sich zum Teil erheblich.
> > > Genauso die default Konfiguration und die Policy.
> > Jede Konfiguration ist irgenwie anders. Na und?

> (Das Uebersetzen alleine ist nicht so schlimm - kostet halt Zeit. Aber
> beim naechsten Update raecht sich das bei SuSE. Uebrigens einer der
> gravierendsten Unterschiede von SuSE und Debian. Das Update.)

Da gebe ich Dir Recht.

> > Die Policy ist
> > anders, daß liegt daran, daß SuSE kommerziel ist.

> Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun. Da ist Solaris Debian viel
> aehnlicher, als SuSE und Solaris ist kommerziell.

> > Gilt für andere
> > kommerzielle Linuxe genauso.

> Nein.

> > Kommerzielle UNIXe sind was anderes,

> Ja. Sie kosten. Mehr nicht.

Und zwar soviel, daß kein normaler Mensch sich das leisten kann.
Gut, Solaris mag da was anders sein.

> Kommerziell ist nicht gleichzusetzen mit stabiler, besser,
> professioneller....

Habe ich auch nie behauptet. Debian beweißt doch das Gegenteil.
Kommerzielle UNIXe haben den Vorteil einer angepaßten Hardware und
eines 1A Support. Da will man bei einem Systemausfall, spätestens in
zwei Stunden weiter machen können, egal was passiert ist. So ein
Support kostet natürlich.

> Aber was bei Installation und Administration einfach haeufig vorkommt
> (Beispiel) ist das Nutzen von Init Scripten und das ist bei Debian und
> Solaris (von der Benutzung her) fast Identisch. Bei SuSE piept meine
> Bash andauernd so komisch ;-)

Mir leuschtet durchaus ein, daß man, wenn man soviele Rechner
installlieren muß, (geht das nicht einfach durch kopieren, oder ist
das immer eine andere Hardware?) nicht zwei so ähnliche aber doch
verschiedene Systeme gleichzeitig fahren möchte. Da muß man sich für
eins entscheiden.

Du hast Dich wohl für Debian entschieden. Hätte ich wohl auch
gemacht. Aber doch nicht weil die initscripte bei Debian unter /etc
und bei SuSE unter /sbin liegen. Beides kann man befüworten und bei
beiden liegen sie nicht ganz richtig. Man muß sich nur für eins
entscheiden. Oder noch was anderes. Aber alles nicht das Gelbe vom
Ei.

> Ich sage nicht, dass SuSE "boese" ist, weil es anders ist, als Debian.
> Fuer meine Zwecke (eigentlich fuer alle) finde ich SuSE aber _zunehmend_
> unbrauchbar und Debian _zunehmend_ ideal.

Glaube ich Dir.

> > Die HP_UX hatte z.B gar keine Startskripte
> > wie Debian oder SuSE. Gab es damals imho noch nicht.

> Die Init Scripte sind Teil von SysV. Wenn HP-UX kein SysV Init hat, muss
> es auch keine entsprechenden Init Scripte haben.

Nein, die Initscripte sind Teil von System V ab Release irgendwas.
Da wo ich gearbeitet habe war noch älter. Das war in den 80er Jahren
und Anfang der 90er.

> *BSD ist auch kein SysV und hat nichtmal verschiedene Runlevel. Und?

Ich weiß.

> > /home, /sbin
> > und /var gab es auch noch nicht. /sbin war bei /etc untergebracht
> > der Rest bei /usr.

> Esa gibt (ansatzweise) sowas wie einen FileSystemStandard.

ja, aber auch der ändert sich. Und der Standard von Denis M. Ritchie
war nun mal, daß die User unter /usr stehen.

Ich will doch nur damit sagen, daß ich keine Probleme damit hatte
von einem System, daß so anders war auf Linux umzusteigen, wie kann
es da Probleme geben, wenn da ein paar Dateien anders sind?

Bernd

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