Es macht ja gerade die Meldung die Runde
(http://www.heise.de/newsticker/data/jk-11.02.00-003/), dass die Telekom
sämtlichen deutschen Schulen einen kostenlosen T-Online-ISDN-Zugang
verschaffen will.
Ich könnte mir vorstellen, dass es hier einen netten Ansatzpunkt für ein
Projekt "Debian in die Schule" gäbe.
Vermutlich werden hier doch gleich Microsoft und andere der Telekom zu Hilfe
springen und generös kostenlose Lizenzen für manche Schulrechner anbieten --
SuSE hat sich da ja schon mal engagiert.
Debian hätte aber gegenüber kommerziellen Anbieter den unschlagbaren
Vorteil, dass wir -- ganz ohne Krokodilstränen über entgangene
Lizenzgebühren vergiessen zu müssen -- unser System kostenlos verteilen
könnten.
Wäre es nicht nett, den Schulen hier unter die Arme zu greifen ?
Über dieses Telekom-Projekt sind noch keine grossen Details bekannt. Es
klingt aber so, als ob diese Zugangsmöglichkeiten nicht nur als
Alibi-Anschluss des Schulsekretariats, sondern ganz bewusst z.B. als
Internet-Anbindung des Computerpools einer Schule gedacht sind -- idealer
Ansatzpunkt also für einen Debian-ISDN-Router/-Firewall. Zweite Ausbaustufe
wären dann Debian-Arbeitsplätze im Schulpool. Einiges an interessanter
Lern-Software ist ja schon in der Distribution enthalten, viele andere
interessante Sachen finden sich im SEUL-Projekt (www.seul.org).
Es gibt ja schon ein Projekt "Linux in die Schule" o.ä., leider habe ich
mich noch nie damit befasst. Ich denke mal, dass man nun durch diesen
einheitlichen (T-Online-ISDN-)Zugangsmechanismus sehr viel Arbeit einsparen
kann, wenn man einmal eine sinnvolle Router-Konfiguration ausgearbeitet hat.
Vielleicht finden sich ja ein paar Interessiert, die Interesse hätten, an
solch einer Debian Schulinux-Distribution zu arbeiten bzw. die notwendige
Lobby-Arbeit zu leisten. Eine gute Möglichkeit, persönliche Kontakte
untereinander und mit Telekom, Ministerium und anderen Projekten zu knüpfen,
wäre da doch u.U. die CeBIT.
Kommentare ?
mfg,
Gregor
Attachment:
pgpmivA_fERDJ.pgp
Description: PGP signature