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Re: [Debian]: setgid ist besser (was: problem mit rechten



On Wed, Mar 10, 1999 at 01:25:47PM +0100, Frank Barknecht wrote:
 
> > was muss ich jetzt tun, um dem user genügend rechte zu geben, dass auch
> > dateien geschrieben werden dürfen (wie highscores oder was auch immer so
> > spiele halt schreiben, savegames o.ä.)
> 
> Hierfür hat Linux das Konzept der Benutzergruppen. Jeder User kann
> mehreren Gruppen angehören, die dann bestimmte Gruppenrechte wahrnehmen
> können. Welchen Gruppen man selbst angehört, sieht man mit den Kommandos
> "id" oder "groups".

[... gute Info gelöscht ...]

> enthält nun die Highscores von emeraldia, einem recht coolen Tetris-Clone.
> Diese Datei ist für Mitglieder der Gruppe games beschreibbar. Um mich zur
> Gruppe games hinzuzufügen, habe ich als root das Kommando adduser wie folgt
> aufgerufen:
>
> # adduser freak games

Frank, deine Infos über die Gruppenrechte waren bestimmt nützlich. Trotzdem
irrst Du Dich. Benutzer sollten *nicht* der Gruppe games zugeschrieben werden.

Denn dann könnte ja jeder Benutzer die Dateien editieren, löschen etc.

Das ist viel mehr, als man will!

Es gibt ein anderes Konzept, welches einem Programm erlaubt, zur Gruppe
games zu gehören, ohne dem Benutzer die Rechte zu geben. Das nennt man
setgid. Die Spiele müssen setgid gemacht werden (mode 2755). Dann
funktioniert das Highscore speichern,aber der User kann nichts kaputtmachen.

Das steht auch so in der Debian Policy (5.9). Wenn ein Spiel seinen
Highscore nicht speichern kann, bitte einen Bug report schicken!

     Each game decides on its own security policy.

     Games which require protected, privileged access to high-score files,
     savegames, etc., must be made set-_group_-id (mode 2755) and owned by
     `root.games', and use files and directories with appropriate
     permissions (770 `root.games', for example). They must _not_ be made
     set-_user_-id, as this causes security problems. (If an attacker can
     subvert any set-user-id game they can overwrite the executable of any
     other, causing other players of these games to run a Trojan horse
     program. With a set-group-id game the attacker only gets access to
     less important game data, and if they can get at the other players'
     accounts at all it will take considerably more effort.)

Als kurzfristige Abhilfe führt man als root den Befehl aus:

chmod 2755 /usr/games/gnome-stones ; chgrp root /usr/games/gnome-stones

(oder, statt gnome-stones, irgend ein anderes Spiel).

Aber KEINE user der Gruppe games hinzufügen!!

> Ebenso gibt es sinnvolle Gruppen, etwa fax für
> Fax oder dip und dialout für die ppp-Verbindungen. Alle Gruppen sind in der
> Datei /etc/group aufgelistet.

Das ist wiederum korrekt. Für ppp zum Beispiel fügt man user der Gruppe
hinzu.
 
Danke,
Marcus

-- 
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Marcus Brinkmann              GNU    http://www.gnu.org     master.debian.org
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