[Date Prev][Date Next] [Thread Prev][Thread Next] [Date Index] [Thread Index]

Re: po-Datei von w3m zum Gegenlesen



Hallo Mario,

Mario Blättermann schrieb am  7. Oct 2014 um 20:50
 
> >>  #: rc.c:84
> >>  msgid "Scale of image (%)"
> >> -msgstr "Prozentuales Skalieren von Bildern"
> >> +msgstr "Prozentuales Skalieren von Bildern (%)"
> >
> > Die Doppelung von "Prozentual" und (%) missfällt mir.
> >
> OK, dann nehmen wir deine Version. aber kontextabhängig könnte es auch
> »Skalierung von Bilder (%)« heißen, so dass der Benutzer von vornherein eine
> Skalierung für alle Bilder festlegen kann.

ich habe jetzt erstmals den Effekt dieser Option und das
Zusammenwirken mit anderen sehen können. (Bei den Tests erwies sich
als praktisch, in der Kommandozeile die Bilder betreffenden Optionen
zu kombinieren. Bei dem vielen Umschalten zwischen Optionen-Menü,
Einlesen der neuen Konfiguration (REINIT) und Neueinlesen der Seite
(RELOAD) kommt man schwerlich weiter.)

Eine Seite mit einheitlich verkleinerten Bildern bekommt man mit

  w3m -o auto_image=1 -o display_image=1 -o image_scale=50 http://testen.local

wobei die Optionen 
    -o auto_image=<bool>                Load inline images automatically
    -o display_image=<bool>             Display inline images

nur dann Bilder auf die Seite bringen, wenn sie beide TRUE sind.

Mit dem Hinweis, dass alle Bilder einheitlich skaliert werden, hast Du
recht. Jetzt tendiere zu folgender Übersetzung des Strings

  "Bilder prozentual skalieren mit ..."

dann kann der Nutzer sich denken, dass er ins Eingabefeld eine Zahl zu
schreiben hat und im Schalter beim Programmstart hinter dem
Gleichheitszeichen einen Integerwert.


> >>  #: rc.c:96
> >> -#, fuzzy
> >>  msgid "Color of image link"
> >> -msgstr "Farbe f??r Bild-Element"
> >> +msgstr "Farbe f??r Bild-Link"

> > Meine Übersetzung trifft die Sache genauer. In dieser Farbe
> > erscheint eine Zeichenkette in eckigen Klammern, unabhänging, ob
> > das zugehörige Bild Link-Funktionalität hat oder nicht. Es geht
> > nur um das html-Element <img>.

> Dann ist das Original falsch. Ein Link ist ein Link, und wenn es
> keiner ist, dann darf das da auch nicht stehen.

Das sehe ich auch so. Schreibt man wegen so einer Kleinigkeit einen
Fehlerreport? Heikel an entsprechender Kritik wäre, dass in gewisser
Hinsicht auch Bild-Link korrekt ist. Denn in der Einstellung "pure
Textansicht" kann das Bild zu Anzeige gebracht werden, indem

  der Curser an die farbig abgehobende Stelle mit dem ALT-Text gebracht wird
  und 
  mittels Shift-i das Kommando VIEW_IMAGE eingegebn wird

In gewisser Hinsicht hat der farbige Bereich also eine Link-Funktion. 

Ich würde mir die Freiheit des Übersetzers herausnehmen und "Farbe für
Bild-Element" schreiben


> >>  #: rc.c:158
> >>  # mh, 05.10.2014
> >>  msgid "Uncompress compressed data automatically when downloading"
> >> -msgstr "Dekomprimiere komprimierte Daten beim Download selbstst??ndig"
> >> +msgstr "Gepackte Daten beim Download selbstst??ndig entpacken"

> > Ich glaube, Dekomprimieren und Komprimieren trifft die Sache
> > genauer. Ich denke nicht, dass w3m nach dem Download aus einer
> > tar.gz-Datei ein Verzeichnisbäumchen mit Dateifrüchtchen auf die
> > Platte pflanzt.

> Wo siehst du den Unterschied zwischen Dekomprimieren und Entpacken? Ich meine,
> außer dass das eine lateinisch und das andere deutsch ist.

nur Dekomprimierung: 
  gunzip /usr/share/doc/w3m/README.func.gz

nur Dekomprimierung:
  gunzip archiv.tar.gz

Dekomprimierung und Entpacken:
  tar -tzf archiv.tar.gz

Nach den Tests, die ich jetzt nochmal durchgeführt habe, ist die Option
sowieso unwirksam; ein Bug? Ich startete 

   w3m -o auto_uncompress=1 ~/giftkueche/

ging mit der Maus über eine komprimierte Archivdatei, 
nutzte im Hauptmenü den Punkt "Save Link (A)"
wurde gefragt, wohin die Datei zu speichern ist
fand sie dann dort auch
aber nicht dekomprimiert
auch dann, 
wenn ich ich statt der ursprünglichen Dateiendung tar.gz nur .tar vorgab. 
 



> >>  #: rc.c:204
> >> -#, fuzzy
> >>  # Konfigurationvariable vom Typ String, mh 05.10.2014
> >>  msgid "Domains to avoid [wrong number of dots]"
> >> -msgstr "Zu meidenden Domains (falsche Anzahl von Punkten)"
> >> +msgstr "Zu meidende Domains (falsche Anzahl von Punkten)"

> > Versteht hier jemand den Einschub "falsche Anzahl von Punkten"?

> Nein, nicht wirklich...

Jetzt fiel mir gerade auf, dass der ominöse String aus der Sektion
Cookie-Einstellungen kommt, der entsprechenden Variablen merkt man es
auch an, sie heißt

  cookie_avoid_wrong_number_of_dots 

und ist vom Typ string. Vielleicht hilft das zur Klärung.




> Am 07.10.2014 um 19:50 schrieb Helge Kreutzmann:
--
> >>>  #: menu.c:279
> >>>  msgid " Save Link    (A) "
> >>> -msgstr " Datei holen  (A) "
> >>> +msgstr " Link speichern(A)"
> >>
> >> Datei holen fand ich prägnanter, stellte auch klar, dass nicht nur die
> >> URL gespeichert wird.
> >>
> >>>  #: menu.c:281
> >>>  msgid " Save Image   (I) "
> >>> -msgstr " Bild holen   (I) "
> >>> +msgstr " Bild speichern(I)"
> >>
> >> Mit "holen" hätte man ein paar Buchstaben gespart und die Parallelität
> >> zu "Datei holen"
> > 
> > Sorry, was hat »holen« mit »speichern« zu tun?
> > 
> Sehe ich genau so. Eine Datei kann man temporär holen (im Webbrowser sowieso),
> aber speichern wird man sie nur ausdrücklich. Hier ist todsicher das echte
> Speichern gemeint.

Um zu rekapitulieren: in dem so aufgebauten Menu

     ----------------
     Back         (b)
     Select Buffer(s)
     Select Tab   (t)
     View Source  (v)
     Edit Source  (e)
     Save Source  (S)
     Reload       (r)
     ----------------
     Go Link      (a)
       on New Tab (n)
     Save Link    (A)
     View Image   (i)
     Save Image   (I)
     View Frame   (f)
     ----------------
     Bookmark     (B)
     Help         (h)
     Option       (o)
     ----------------
     Quit         (q)
     ----------------

>>> Einschub: unten steht nochmal etwas zu Menüs in w3m! mh <<<


Sind die Punkte a / A und i / I Paare.

Die Eingaben mit Kleinbuchstaben ermöglichen das Ansehen eines
Link-Inhalts, das heißt, die html-Datei wird in einem neuen Puffer "a,
GOTO" oder in einem neuen Reiter "n, TAB_GOTO" angezeigt. Für Bilder
wird mit "i, VIEW_IMAGE" ein externer Betrachter gestartet, um sie
ansehen zu können.

Die Eingaben mit Großbuchstaben leiten dagegen Downloads der
Link-Zieldateien ein. A speichert also eine Datei, die w3m zeigen
könnnte, lokal ab. I speichert eine Bilddatei lokal ab.

Mit "holen" meinte ich also Herunterladen und wenn das Wort nicht zu
lange wäre, könnte man es auch nehmen. Das vorgeschlagenen "speichern"
ist in dem Zusammenhang auch gut, hat nur zwei Nachteile: Es ist vier
Zeichen länger und bei einem String "Link speichern" würde ich
annehmen, dass die URL in eine Zwischenablage und nicht die Zieldatei
auf die Festplatte kommt.

Die Palette der Möglichkeiten für den mittlernen Bereich des
Hauptmenüs ist klein und dabei war ich schon so frei, die
Tastaturkürzel wegzulassen

     ----------------    ----------------     ---------------- 
     Ziel öffnen ..      Datei anzeigen .     zu Linkziel ..  
      .. in Reiter         .. in Reiter       .. in Reiter    
     Ziel speichern      Datei holen          Datei speichern 
     Bild öffnen         Bild anzeigen        Bildansicht     
     Bild speichern      Bild holen           Bildtransfer    
     Anzeige Frames      Frames anzeigen      Frames umsetzen  
     ---------------     ----------------     ----------------


 
> >>>  #: rc.c:70
> >>> -#, fuzzy
> >>>  msgid "Treat argument without scheme as URL"
> >>> -msgstr "Behandle freie Eingabe als URL"
> >>> +msgstr "Argument ohne Schema als URL auffassen"
> >>
> >> Hier verstehe ich nicht, was der Programmautor eigentlich meinte. URLs
> >> ohne http://? Strings angezeigter Seiten? Strings in der
> >> Kommandozeile, beim Aufruf von w3m?
> > 
> > Ich verstehe es so, wie die +-Übersetzung angibt: Eine Zeichenkette
> > hone http (bspw. »foo«) wird als URL, d.h. als http://foo
> > interpretiert.
>  
> Genau so. Für »Behandle freie Eingabe als URL« werden viele Benutzer
> erst einmal die Hilfe öffnen müssen, damit sie verstehen, was
> gemeint ist. Das Verhalten, dem Inhalt der Adresszeile das
> Protokoll-Präfix voranzustellen, ist von anderen Browsern
> hinlänglich bekannt. Aber wie ist das bei w3m? Ist hier nur der
> Befehlszeilenaufruf »w3m foo« gemeint, der dann zu »w3m http://foo«;
> expandiert wird, oder hat w3m auch eine gewöhnliche Adresszeile?

In w3m kann man auch Adressen eingeben. 
  Standard-Tastenkürzel U für Anzeige in neuem Puffer
  Standard-Tastenkürzel T für Anzeige in neuem Reiter  

Für das Voranstellen von http:// gibt es eine eigene Option mit Wert 0
oder 1. Deine Übersatzung "Argument ohne Schema als URL auffassen" ist
treffend und schön, aber so kryptisch wie die englische Vorlage.

aus sonstige Einstellungen:
 -o mark_all_pages=<bool>    Treat URL-like strings as links in all pages

aus Netzwerk-Einstellungen:
 -o argv_is_url=<bool>    Treat argument without scheme as URL
 -o retry_http=<bool>     Prepend http:// to URL automatically
    
Entdeckt haben ich noch Funktionen und zwar 

  MARK_URL	Mark URL-like strings as anchors  über Taste : 
  MARK_WORD	Mark current word as anchor       über Taste ;

Ein Test, ob die kryptische Konfigurationsvariable argv_is_url die
Funktion MARK_URL beeinflusst, verlief negativ. Bei MARK_URL wird zur
Erkennung von URLs der Anfang http:// oder ftp:// genommen.


> >>>  #: rc.c:225
> >>> -#, fuzzy
> >>>  # Konfigurationsvariable vom Typ boolean, mh, 05.10.2014
> >>>  msgid "Charset conversion using Unicode map"
> >>> -msgstr "Umwandlung des Zeichenvorrats mittels Unicode-Kodierung"
> >>> +msgstr "Umwandlung des Zeichensatzes mittels Unicode-Kodierung"
> >>>
> >>>  #: rc.c:226
> >>> -#, fuzzy
> >>>  # Konfigurationsvariable vom Typ boolean, mh, 05.10.2014
> >>>  msgid "Charset conversion when loading"
> >>> -msgstr "Umwandlung des Zeichenvorrats beim Laden"
> >>> +msgstr "Umwandlung des Zeichensatzes beim Laden"
> >>>  
> >>
> >> Das Wort Zeichenvorrat finde ich besser als Zeichensatz, weil
> >> letzteres so abgegriffen ist und offenbar häufig von einem Zeichensatz
> >> gesprochen wird, wenn eigentlich eine Zeichenkodierung wie ISO-8859-1
> >> und UTF-8 gemeint ist.
> > 
> > Der Begriff »Zeichenvorrat« ist mir nicht geläufig, ich verstehe aber
> > Deinen Einwand.
>
> Kenne ich auch nicht, mir ist bisher noch kein Fall untergekommen,
> wo »charset« nicht »Zeichensatz« heißen würde. Bestenfalls könnte
> man beim Entwickler nachfragen, ob hier vielleicht besser »character
> encoding« stehen sollte.

Ja eigentlich sollte man, denn eigentlich benutzt er überall charset
und meint eigentlich "character encoding" oder "encoded character
sets" oder "code pages".

Ich habe jetzt schon einige Mails mit kleinen Fragen an Entwickler
geschickt. Die an den Vater des Programms, Akinori Ito, kamen teils
zurück - Mailadresse wohl veraltet - oder es kam keine Antwort.


 
> Noch etwas bezüglich der Breite des Menüs. In folgendem String kann man die
> möglicherweise anpassen:
> 
> #: menu.c:276 menu.c:283 menu.c:287
> msgid " ---------------- "
> msgstr " ---------------- "
> 
> Wenn wir hier einfach ein paar »-« einfügen, sollte doch eigentlich das Menü
> breiter werden...? Dieser String ist wahrscheinlich aus genau diesem Grund als
> übersetzbar markiert. Sollte aber lieber vom Entwickler bestätigt werden. Wenn
> wir hier noch drei oder vier Zeichen mehr hätten, ließen sich etliche der
> Menüeinträge wesentlich verständlicher übersetzen. Ein weiteres Zeichen ließe
> sich noch gewinnen, wenn wir *alle* Leerzeichen hinter den Tastenkürzeln
> weglassen, aber das wäre optisch nicht so schön.

Ich habe in der Fundgrube /usr/share/doc/w3m/examples gerade noch
etwas entdeckt: Die Dateien 

  menu.default

und 

  menu.submenu

Der Blick in die zweite Datei legt nahe, dass man sich frei ein Menu
mit untermenüs aufbauen kann, was zu der Philosphie bei den frei per
keymap-Datei konfigurierbaren Tastenkürzel passen würde. Andererseits
läge sowas quer dazu, dass Strings des Menüs im Quellcode des
Programms auftauchen. Deswegen haben wir sie ja in der pot-Datei,
oder?



> Außerdem ist der Dateikopf noch nicht so, wie er sein sollte:
> 
> # German translation of w3m.
> # Copyright (C) 2014 Fumitoshi UKAI
> # This file is distributed under the same license as the w3m package.
> # Markus Hiereth <markus.hiereth@freenet.de>, 2014.
> ...
> "Language-Team: German <debian-l10n-german@lists.debian.org>\n"

Ja, klar. Some descriptive title kam mir auch platzhalterisch vor und
beim Language-Team habe ich nur prinzipiell das eingetragen, was dort
hingehört.

Viele Grüße
Markus


Reply to: