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Re: Knoppix auf Platte copieren



On Sun, Jan 06, 2002 at 06:55:47PM +0100, Andreas Schockenhoff wrote:
> Hallo all, Hallo Klaus, 
> 
> also erstmal die neue Frage! 
> Nach den kopieren auf die Platte geht das System nicht mehr aus. (APM?)
> Ist das evt. nicht die lilo.conf auf dem System mit der die CD 
> gestartet wird? Oder sogar mit loadlin? Gibst Du spezielle 
> Kernelparameter an?

Oh, ja! Das ist wichtig, habe es völlig vergessen... Ausschlaggebend
sind die Kernel-Parameter auf der Bootfloppy (siehe syslinux.cfg), da
steht eine ganze Menge Bootoptionen drin, z.B. die SCSI-Emulation und
apm=power-off o.ä.

Die lilo.conf auf der CD ist hingegen relativ vanilla, aus der
Original-Debian übernommen und lediglich so modifiziert, dass sie
nicht versehentlich den Bootblock überschreibt (durch das Einfügen eines
absichtlichen syntaktischen Fehlers wird das verhindert).

> Speziell zum zurück brennen hätte ich gerne ein paar Tipps!

Wie "zurück brennen"? Ich kann die Frage irgendwie nicht parsen, liegt
vermutlich an mir. ;-)

> > Das mit der fstab habe ich in der aktuellen Version (01-01-2002) auch
> > noch dazugeschrieben. Hat sich sonst noch etwas gegenüber meinem
> > Ursprungstext geändert, was ich jetzt übersehen haben könnte?
> Brauch ich nee neue Brille finde ich in KNOPPIX-FAQ.txt auf 
> http://download.linuxtag.org/knoppix/ nicht. :-) Sorry.

Die ist auf der CD und auf den Mirrors, wo auch das Image zu finden ist.
Zum Beispiel auch auf http://download.linuxtag.org/knoppix/, konkret
http://download.linuxtag.org/knoppix/KNOPPIX-FAQ.txt

> In die FAQ könnte als Beispiel eine einfache Version des tools 
> eingefügt werden. Ist aber nicht nötig, was auch den Vorteil hat das 
> nicht jeder das einfach ausprobiert und dann .... (siehe weiter unten)

Die meisten Fragen beziehen sich aber nicht auf Shellskripte,
erfahrungsgemäß schreckt es eher ab, wenn in der FAQ Sachen drinstehen,
die die Anfänger nicht verstehen können. Abgesehen davon ist die häufige
Frage, OB man es installieren kann, nicht WIE es mit advanctem
Shell/Perlskripting geht. Die Leute wollen halt als Antwort gerne
"Klicken Sie auf diesen Button, dann geht alles von alleine", nicht
mount/cp/fdisk & Co.

> Es gibt im moment nur die root partition. Aber hda3 schon wegen
> später boot und swap Partition.  Erstmal gehe ich von einer ganzen 
> Platte für Linux aus. Das mit W$ und so weiter spare ich für später auf.
> Was da fehlt ist mir nicht klar?

Der Eintrag der Root-Partition in die lilo.conf fehlte in der
Beschreibung, das meinte ich. Kommt ja aber später noch nach:

> > > image=/boot/vmlinuz
> > >         root=/dev/hda3
> >
> > Man sollte dann aber /mnt/hda3 im Gegenzug entfernen, oder?
> Ja, sogar alle nicht notwendigen Partitionen die kann Knoppix dann ja 
> wieder read only mounten. (Und selbst suchen.)

Man müsste nach dem Partitionieren sowieso alle Partitionen und Platten
neu scannen und die fstab neu aufbauen, kann sich ja alles geändert
haben, dann stimmen die alten Einträge nicht mehr.

> Das ist momentan nur für mich zur Entwicklung. Wenn sowas auf Otto 
> Normal Linuxer losgelassen wird muß es viel viel besser sein.  

Nicht "besser", sondern sicherer. Der User muss vor sich selbst geschützt
werden. Das ist das schwierigste. ;-)

> Aber eine Warnung und eine Abbruch möglichkeit baue ich trotzdem ein.

Abbruch muss auch default sein, die meisten Leute klicken ja immer
ungelesen auf "Weiter", auch wenn da steht "Dieses wird alle Ihre Daten
unwiderruflich zerstören, Ihr Fernseher wird explodieren, die Milch im
Kühlschrank wird sauer, ..."

> > Abgesehen davon müssen aus
> > rechtlichen Gründen jede Menge Warnungen mit Abbruchmöglichkeit rein,
> > sonst ist Fahrlässigkeit gegeben, und man ist für Datenverlust voll
> > haftbar.
> :-( Nur das nicht! 
> 
> Gut das ich es nicht als Attachment versendet habe! :-) 

Ich erinnere da an das Beispiel aus Siepmann's Abhandlung über
OpenSource und rechtliche Aspekte, mit dem Malprogramm,
das einen etwas mehrdeutigen Menüpunkt "Formatieren" hatte.
Nach Klick auf denselben wurde die Platte des Rechners eines Zahnarztes
ohne Rückfrage formatiert und alle Kundendaten genuked. ;-)
Schuld ist hier in der Tat nach deutschem Recht der Programmierer,
da kann in der GPL soviel "No warranty" stehen, wie es will. Weil es
eben grob fahrlässig ist, Daten ohne Warnung zu löschen.

Gruß
		-Klaus
--
Klaus Knopper                  LinuxTag 2002 - Europes largest Linux Expo
Technical Solutions                                 Where .com meets .org
knopper@linuxtag.de                               http://www.linuxtag.de/
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