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Re: Was ist Skolinux? - Aus Debian-Sicht



ja hallo erstmal,...

Am Freitag, 10. Dezember 2004 11:45 schrieb Albrecht Frank:
> Jan Lühr wrote:
> > ja hallo erstmal,..
> >
> > langsam beginne ich mich mit Skolinux zu beschäftigen, Manuals, Faqs,
> > etc. zu wälzen, leider fehlt noch das umfassende Verständnis für die
> > folgende Problematik.

> > 3. Skolinux basiert auf Debian - wie schon gesagt. Da mir die
> > Debian-Release-Policy jedoch inzwischen zum Hals heraus hängt, (VIEL zu
> > lange Releasezyklen, die Sarge Rechner verusachen erhebenlichen Aufwand,
> > da Sarge immer noch nicht stable ist - gleichzeitig ist Woody so
> > out-to-date, dass man Woody keinem mehr zumuten kann) würde ich gerne auf
> > eine andere Distribution umsteigen.
>
> Keiner hindert Dich daran ;-) Ist nur _mehr_ Arbeit.

Das praktische ist nicht das Problem - es geht mir nur, um die 
Auswahlmöglichkeiten.

> Was ist daran so schlimm, daß debian woody "out-of-date" ist? Es kommt doch
> auf die Programme an, mit denen die Leute arbeiten. Gibt es Programme, die
> Dinge voraussetzen, die in woody nicht vorhanden sind?

KDE3, dessen natlose floppyd integration wirklich schick ist, der neuere 
squid, der endlich mit dem IE6  - was auth betrifft klarkommt, der neue 
Samba, der vieles Eleganter macht und vereinfacht. (So musste ich mir bei 
Woody immer einen Samba bauen um quota-Support zu haben). Backports (auch 
eigene) würden einen ganzen Rattenschwanz mit sich ziehen, da libs wie 
freetype oder qt (die der KDE benötigt) hoffnungslos veraltet sin.

> Im Übrigen ist debian unstable meist stabiler als das, was mancher andere
> als "final release for production" auf den Markt wirft.

Debian-Glaubensbekenntnisse, Distro-Kriege, etc. helfen mir auch nicht weiter.
Ob stabil oder nicht stabil sei dahingestellt, jedoch machen bei 
Debian-Testing die ganzen upgrades jede Menge arbeit (zudem sind sie aber 
nötig)

> Und _keiner_ hindert Euch daran, auf eine neuere Release umzusteigen.
> Ich fahre bei mir zuhause eine Mischung zwischen testing und unstable.

Ehem. Doch.
Die Installation in dieser Schule soll einfach zu warten sein. Sicher kann ich 
bauen was ich will, jedoch werden andere Personen daraus irgendwann nicht 
mehr schlau werden.

> KDE oder gnome habe ich nicht installiert, da _ich_ mit KDE nicht zurecht
> kam und Gnome für _mich_ viel zu zäh lief (damals auf einem PPro 200 MHz).
> Aber jeder macht sich sein Bett selbst... ;-)

Sicher - ich nutze KDE auch nur noch aus Gewohnheit - wenn die Ressourcen im 
Überfluss vorhanden sind. Jedoch ist KDE ein guter Window-Manager für 
Windows-Gewöhnte Schüler.

> > 4. Alles in allem soll Skolinux den Wartungsaufwand erheblich mindern und
> > die Konfiguration vereinheitlichen. Wie realisitisch ist diese Aussicht?
>
> Kommt darauf an, wie Du die Wartung in Eurer Schule organisiert hast.
> Die Konfiguration in Skolelinux ist bisher sehr starr. Entweder Du paßt
> Deine Organisation dem Skolelinux-Schema an, oder Du läßt besser die Finger
> davon, da es in Arbeit ausarten kann.

Hmm... das klingt gut. Einziges Manko scheint mir die festlegung auf Debian zu 
sein.

> Es gibt leistungsfähige Werkzeuge, die ganze Computernetze zentral warten
> können, doch die sind dann _so_ leistungsfähig, daß man damit mit einem
> Befehl alle Computer in diesem Netz zerkonfigurieren kann.
> Als Tip kann ich Dir die Literatur zu cfengine empfehlen.

Klar. Das bestreite ich nicht. Auch mit ein paar Perl-Hacks und ssh lässt sich 
eine ganze Menge machen, wenn man nicht so viel braucht.

> Als weiteren Tip empfehle ich, einmal die Organisation Eures Netzes
> aufzunehmen und darauf eine Planung für die Wartung und Administration
> aufzubauen. Ggf hilft manchmal sogar eine Umstrukturierung der
> (Netz-)Organisation. Daß dabei auch noch eine saubere Dokumentation
> herauskommen kann, ist ein weiterer Vorteil ;-)

Sicher. Dabei sind wir zur Zeit.

Keep smiling
yanosz
-- 
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