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Re: Was ist Skolinux? - Aus Debian-Sicht



Jan Lühr wrote:
ja hallo erstmal,..

langsam beginne ich mich mit Skolinux zu beschäftigen, Manuals, Faqs, etc. zu wälzen, leider fehlt noch das umfassende Verständnis für die folgende Problematik. 1. Skolinux scheint auf Debian zu basieren - wieviel Debian steckt eigentlich in Skolinux?
ca 100%

2. An unserer Schule betreiben wir zur Zeit eine etwas umfangreichere Installation und ich versuche zu überlegen, ob eine Migration auf Skolinux Sinn macht.Wir haben einen File-, einen Terminal- (beides Sarge) und einen DMZ Server, sowie ein DSL und ein WLan Gateway (woody). Dazu mehrere ThinClients, sowie ca 100 Win2k Workstations. Lohnt sich eine Migration? Was ist hier eigentlich genau Skolinux? Was macht den Unterschied zu Woody / Sarge aus?
Die (bisher) sehr starre Konfiguration.

3. Skolinux basiert auf Debian - wie schon gesagt. Da mir die Debian-Release-Policy jedoch inzwischen zum Hals heraus hängt, (VIEL zu lange Releasezyklen, die Sarge Rechner verusachen erhebenlichen Aufwand, da Sarge immer noch nicht stable ist - gleichzeitig ist Woody so out-to-date, dass man Woody keinem mehr zumuten kann) würde ich gerne auf eine andere Distribution umsteigen.
Keiner hindert Dich daran ;-) Ist nur _mehr_ Arbeit.
Was ist daran so schlimm, daß debian woody "out-of-date" ist? Es kommt doch auf
die Programme an, mit denen die Leute arbeiten. Gibt es Programme, die Dinge
voraussetzen, die in woody nicht vorhanden sind?
Im Übrigen ist debian unstable meist stabiler als das, was mancher andere als
"final release for production" auf den Markt wirft.
Und _keiner_ hindert Euch daran, auf eine neuere Release umzusteigen.
Ich fahre bei mir zuhause eine Mischung zwischen testing und unstable.
KDE oder gnome habe ich nicht installiert, da _ich_ mit KDE nicht zurecht kam
und Gnome für _mich_ viel zu zäh lief (damals auf einem PPro 200 MHz).
Aber jeder macht sich sein Bett selbst... ;-)

Sind die Skolinux-Zyklen mit denen von Debian vergleichbar?
cf Pkt 1

Gibt es ein ähnliches Projekt für FreeBSD?
Weiß _ich_ nicht.

4. Alles in allem soll Skolinux den Wartungsaufwand erheblich mindern und die Konfiguration vereinheitlichen. Wie realisitisch ist diese Aussicht?
Kommt darauf an, wie Du die Wartung in Eurer Schule organisiert hast.
Die Konfiguration in Skolelinux ist bisher sehr starr. Entweder Du paßt
Deine Organisation dem Skolelinux-Schema an, oder Du läßt besser die Finger
davon, da es in Arbeit ausarten kann.

Es gibt leistungsfähige Werkzeuge, die ganze Computernetze zentral warten
können, doch die sind dann _so_ leistungsfähig, daß man damit mit einem Befehl
alle Computer in diesem Netz zerkonfigurieren kann.
Als Tip kann ich Dir die Literatur zu cfengine empfehlen.

Als weiteren Tip empfehle ich, einmal die Organisation Eures Netzes aufzunehmen
und darauf eine Planung für die Wartung und Administration aufzubauen. Ggf
hilft manchmal sogar eine Umstrukturierung der (Netz-)Organisation.
Daß dabei auch noch eine saubere Dokumentation herauskommen kann, ist ein
weiterer Vorteil ;-)


Keep smiling
dito

Gruß
Albrecht



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