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Lastenheft war -> Re: Bitte um Feedback für Moderationskonzept des Schulserver-Entwicklertreffens in Karlsruhe



Sodele hat zwar nix mit dem Thema von Peter zu tun, aber da
ich immer wieder Lastenheft bla, Pflichtenheft blub lese, sehe ich mich genötigt mich zum Thema Qualifizierung zu äusssern!
Ich konnt`s einfach nicht mehr ertragen @ Helmut & Michael :)
Ich werde jetzt nicht so ins Detail gehen, und möchte nur grob aufzeigen wie es in etwa sein sollte:
Als Erstes kommt das Grundgerüst in Form einer DQ; am besten ein Lastenheft. Die Werkzeuge einer Qualifizierung können durchaus unterschiedlich sein, es kommt immer auf das Produkt an. Der Auftraggeber (Lehrer) legt im Lastenheft grob fest, was er braucht und setzt Prioritäten. Beispiel: Das BS sollte einen Printserver haben, der die  Funktion x und Funktion y ermöglicht. Der Auftragnehmer (Programmierer) legt dann fest, wie er die Aufgaben erledigt, indem er beschreibt, wie er das Ganze durchführen möchte. Beispiel: Als Printserver wird Cups Version XY mit den Funktionen xyz gewählt.
Diese detaillierte  Beschreibung nennt man Pflichtenheft. 
Der Auftraggeber bekommt das Pflichtenheft und prüft, ob es mit seinem Lastenheft konform geht, und stimmt das weitere Vorgehen mit dem Auftragnehmer ab.
Im Fall von Skolelinux ist leider erst ein Pflichtenheft erstellt worden, welches meiner Meinung nach eine eiermilchlegende Wollmilchsau beschreibt, deren Verwirklichung unrealistisch erscheint.
Die Programmierer in dieser Form zu Knebeln ist völliger Unsinn und führt zu garnix, ausser ein toll aussehendes Papier zu erzeugen, welches zwar noch in Fragmenten als Anhaltspunkt dienen kann, aber sonst nur tot auf irgendwelchen Servern liegt.
Aus diesem Grund war es richtig und wichtig ein Dokument zu erzeugen, welches den Erstellern von Skolelinux eine Richtschnur gibt und für weitere Qualifizierungsarbeiten als Grundlage dient. Der nächste Schritt sollten eine IQ und eine OQ sein. In Diesen werden Akzeptanzkriterien festgelegt die, aus dem Lastenheft hervorgehen und entsprechend geprüft werden - das Kirmsepapier eignet sich hierfür nicht :P
Abweichungen der Akzeptanzkriterien sind Mängelpunkte, die dem Programmierer dazu dienen sollen, sein Produkt zu verbessern und solange weiter zu entwickeln bis alle Akzeptanzkriterien erfüllt sind. Das Ganze führt dazu, dass man ein qualitativ hochwertiges Produkt erhält, welches wie erwartet funktioniert. Die verchromten Auspuffblenden, Alufelgen und diverse Tieferlegungen sollten erst später eingefügt werden :)))) 
Jetzt wieder und wieder am Lasten- oder Pflichtenheft zu schrauben wird zu keinem befriedigenden Ergebnis führen, die wirklich wichtige Arbeit ist jetzt die IQ / OQ zu starten. 
Da ja hier alle Qualifizierungexperten sind, brauch ich ja kein Kürzelverzeichnis schreiben :)

Gruss Volker

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