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Re: stable sarge



On Thu, Sep 16, 2004 at 01:42:10PM +0200, Andreas Pakulat wrote:
> Du hast es richtig erkannt, offensichtlich ist der Bug in kwikdisk
> aber nicht schwer genug gewesen, denn ganz schlimme werden in rX auch
> gefixt (neben security fixes). Das Problem ist denke ich vor allem der
> Releasezyklus und solche Zwischenfaelle wie im Fruehjahr mit der
> Debian Policy (mir faellt die genaue Bezeichung grad net ein)... Aber
> daran kann man als User nicht viel aendern, das ist nunmal so.

Das Problem ist nur: wer entscheidet, welche Fehler "ganz schlimm§
sind? Fuer denjenigen, der - aus welchen Gruenden auch immer - auf
kwikdisk angewiesen ist, ist dieser Fehler naemlich "ganz schlimm"!
Dann sollte man Pakete, die ueberhaupt rein gar nicht laufen, doch
lieber ganz weglassen, denn Muell kann auch niemand wirklich
gebrauchen.
Und solche "Zwischenfaelle" wie das mit der Policy sind irgendwie
unprofessionell. Sowas kann man nebenher erledigen und sich dann fuer
das naechste Release vornehmen (so wie's ja jetzt auch
gluecklicherweise gekommen ist), aber nicht das derzeitige Projekt damit
ganz ins Stocken bringen. Ich kanns nur wiederholen: das ist in hohem
Masse unprofessioneller Kindergarten. Ohnehin bekommt man
mittlerweile, ohne je in irgendwelchen Dev-MLs mitgelesen zu haben,
rein nur von Berichten in anderen newsgroups oder Mailinglisten, den
Eindruck, dass die (oder einige) Entwickler mehr Zeit darauf
verwenden, sich gegenseitig die Augen auszukratzen als produktiv
*fuer das Endprodukt* miteinander umzugehen. Da fragt man sich des
oefteren ernsthaft, ob so ein Projekt wie Debian in der derzeitigen
Form ueberhaupt noch eine Zukunft hat und man nicht auf ein totes
Pferd setzt. Denn dieses ewige "Release kommt, wenn es fertig ist"
mag sich ja fuer einige ganz toll anhoeren, aber wenn man dann hier
liest, dass "stable" vom Wortsinn her eigentlich voellig bedeutungslos
ist, dann fragt man sich wirklich, was das Ganze Hickhack ueberhaupt
soll. Und das nur aus Sicht eines "einfachen Anwenders" (der mit der
Funktionsweise und "Produktphilosophie", die *im System* steckt, sehr
zufrieden ist).

So frage ich mich z.B., warum in ein stable-release nicht auch das
KDE Einzug haelt, welches vom KDE-Team zum jeweiligen Zeitpunkt als
"stable" betrachtet wird (was ja wohl im Moment 3.3 ist)? Haben
Debianer "Sonderwuensche"?

ciao, Dirk
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