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Re: Debian für Senioren - Ein Bericht



Hallo Harald, hallo Liste.

Erstmal großes Dankeschön für deine, mich erhellende, E-Mail!

Am Montag, dem 28.11.2022 um 23:53 +0100 schrieb Harald Weidner:
> Hallo,
> 
> > Der Standardprozeß läuft so, daß man sich die SSID des Netzwerkes raussucht,
> > das Passwort eintippt, einen Browser öffnet und sich über die dann
> > aufzurufende
> > Webseite sich einloggt. Dann läuft die Sache.
> 
> Das nennt man Captive Portal. Mittlerweile ein übliches Setup in öffentlichen
> WLANs, um die Benutzer zur Bestätigung einer Benutzungsordnung zu zwingen oder
> ein Login für das Accounting vorzuschalten.

Genau das war's auch!

> 
> Die meisten Implementierungen koppeln die Freischaltung an die MAC Adresse
> des WLAN Moduls. Es gibt aber auch andere Varianten, etwa solche, bei denen
> man das Browserfenster geöffnet lassen muss und ein Javascript-Code mittels
> Keepalive Paketen die Verbindung offen hält.
> 
Welche Methode da zum tragen kam, muss ich nachfragen. Und werde es meinen
zuküftigen TN:innen mitteilen, daß sie ggf. das Browserfenster offen lassen
müssen!

> > Was bei den Systemen dort, die ich versucht habe zu installieren nicht
> > geklappt
> > hat! Ich konnte den ersten Schritt, die Anmeldung ins WLAN noch erfolgreich
> > tätigen mit dem Installer, aber weder eine Installation ohne Internet, aber
> > mit 
> > Netzwerkschnittstellen oder eine Installation mit dem Versuch, beim
> > Installationsprozess auf eine Terminal zu wechseln und mittels eines
> > Textbrowsers (lynx/w3m habe ich probiert waren aber beide nicht verfügbar)
> > hat
> > nicht geklappt, um das Internet und die Mirror erfolgreich einzubinden.
> 
> Das kann viele Gründe haben. Evtl. hat die Anmeldung nicht geklappt und die
> MAC-Adresse wurde nicht freigeschaltet. Oder es wird ein browserbasierter
> Keepalive erwartet. Oder der Netzzugang hat weitere Einschränkungen bei den
> Ports, IP-Adressen oder DNS-Namen.
> 
Die Anmeldung am Access-Point hat geklappt, das hat mir der Debian-Installer
auch bestätigt! Nur den zweiten Schritt konnte ich nicht machen, mangels
Browser.


> > Sollte ich keine Lösung technischer Art bekommen können, dann brauch ich
> > Eure
> > werte Hilfe, wie ich einen Istallationsprozess erfolgreich nur von DVD
> > anstoßen
> > kann, um dann nachträglich das Internet einbinden zu konfigurieren und
> > einbinden
> > zu können. Ich hatte das Problem auf dieser Ebene noch nicht. Auch Tipps für
> > Literatur sind willkommen, in die ich mich dann einlese.
> 
> Das sollte mit den normalen Debian Installationsimages möglich sein. Dabei
> muss man das Netzwerk zunächst unkonfiguriert belassen und die Fragen, ob man
> einen externen Mirror einbinden und Security Updates einspielen möchte, mit
> Nein
> beantworten. Es fragt sich aber, ob die verwendeten PCs/Notebooks alleein DVD
> Laufwerk haben; das ist nicht mehr selbstverständlich.
> 
Die drei Laptops der Damen hatten alle ein Laufwerk. Für den Notfall hatte ich
noch einen externen DVD-Brenner, der mit meinem Linux funktioniert mit dabei.
Eine Teilnehmerin hatte noch ein altes Surface von Microsoft mit dabei, welches
ich nur nicht überzeugen konnte mir ein Bios zu zeigen, um darin die Boot-
Reihenfolge zu ändern.

Werde vermutlich den Kurs auch zukünftig in "Nachhaltigkeit mit Linux" oder so
ändern. Mein (spitzer) Vorschlag "Linux für altes Eisen" kam nicht so gut an.
Schade ;-).

> 
> Ich würde für einen solchen Kurs ein Gateway vorbereiten: ein (altes)
> Notebook,
> das über WLAN mit dem öffentlichen Netzwerk verbunden wird und das auf dem LAN
> Anschluss (und nur dort!) einen DHCP Server (dnsmasq) anbietet. Dann muss man
> nur noch IP Forwarding und IP Masquerading aktivieren und das DNS Forwarding
> von dnsmasq einrichten. Die Geräte der Teilnehmer werden über einen Switch
> mit deinem Notebook verbunden und kommen darüber ohne weitere Konfiguration
> ins Internet.
> 
Die Idee ist gut! Danke. Werde, wenn ich darf nochmals über die Liste auf dich
zukommen. denn ich weiß noch nicht so recht, wie ich das zu konfigurieren habe. 
Vorallem die Ausschließlichkeit des DHCP-Servers auf den LAN-Port. Einen Switch
dahinter zu klemmen, sollte dann ja auch, abgesehen von der Datenrate kein
Problem sein, oder sehe ich das falsch?

> Statt LAN kann man das interne Netz auch über einen zweiten (USB-)WLAN Adapter
> realisieren. Allerdings braucht man dann einen, der Access-Point-fähig ist,
> das
> können nicht alle.
> 
Nö, deine erste Idee gefällt mir besser, denn der EDV-Mensch hat mir strikt
untersagt einen dhcp-Server zu installieren auf den Systemen meiner TN.

TIA

Gruß Mirulan


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