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Re: Systemd-Probleme



On Sat, 14 Sep 2019 09:51:18 +0200
Martin Steigerwald <martin@lichtvoll.de> wrote:

> Einige Optionen tauchen da eventuell nur auf,
> wenn Du andere Optionen > bereits aktiviert
> hast, da hinter Unter-Optionen versteckt?

Genau. Da muß man dann länger suchen.

> CPUShares dürfte nur dazwischen funken
> können, wenn Du Resourcen-Limits setzt.
> Soweit ich weiß sind da standardmäßig keine
> Limits gesetzt. Ein gewissen Overhead haben
> die CGroup-Sachen bestimmt, aber das dürfte
> nicht so viel sein. Getestet habe ich das
> allerdings nie.

Bin mir nicht sicher, was systemd da mit
resourcen meint. Oder ist das das mit dem
setrlimit()? Verwende ich im Prinzip nicht,
aber ich nagle gewisse zeitkritische Prozesse
auf einen Kern und leite die anderen auf den
anderen um.

> Brauchst Du auf dem System Systemd?

Hm. Ich bin seit eh und je sehr glücklich ohne
systemd gewesen, aber der hat sich installiert,
obwohl ich alle Optionen eingestellt hatte, die
mir untergekommen sind um ein sysv init zu
bekommen. Ich hab zwar ein init, aber das ist
fake news, bloß ein link auf systemd.

> Nimm doch einfach Sysvinit, Runit oder
> irgendein anderes Init-System.

Bitte, bitte, Kochrezept! Beim Installieren der
Pakete nach dem bootstrap bin ich über ein
Paket gestolpert, welches sich wie "sysvinit"
anhörte und hab es promt auch installiert. Zu
sehen ist davon aber garnix.

> Wenn da eine Desktop-Umgebung drauf haben
> möchtest, wird ohne Systemd etwas
> komplizierter.

Desktop auf dieser Kiste? völlig undenkbar.
Nein, was die Benutzung angeht, läuft da ein
einziger Hauptprozess mit mehreren threads und
ein Sekundärprozess, der viel schläft. Und
doch das geht an die Grenze des Möglichen.

> solange Du keinen Dienst verwendest, der nur
> noch Systemd-Service- Dateien mitbringt und
> keine Init-Skripte mehr,

Freiwillig verwende ich so etwas bestimmt
nicht, weiß aber nicht, was mir beim update
von snapshot alles installiert wurde.

> wie Knot Resolver ...

Praktisch keine Netzwerkaktivität, die über NFS
und einige Befehlspakete (UDP) hinausgeht, und
alle Kommunikation auf einen einzigen anderen
Computer beschränkt. Die haben sogar einen
eigenen switch, sodaß man vom LAN gar
nicht zugreifen kann. Sogar exim und viele
andere Sachen hab ich ausgehebelt. Sind zwar
da, damit debian glücklich ist, aber die kommen
nie zum Laufen.

> Aber auch da dürfte es dank init-d-script
> (siehe gleichnamige Manpage) nicht sonderlich
> schwer sein, ein Init-Skript zu bauen,

init-scripts kann man einfach machen; sie
helfen aber nur, wenn man ein init zum Laufen
gebracht hat.

Wenn es eine saubere Möglichkeit gibt,
sysv-init statt systemd zu bekommen, ist das
meine Lösung für die nächsten n-Jahre.


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